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Das Tier als Medium und Obsession

Zur Politik des Wissens von Mensch und Tier um 1900
BuchKartoniert, Paperback
EUR24,00

Produktbeschreibung

Um 1900 gerät das Mensch-Tier-Verhältnis in den Sog evolutionistischer, esoterischer und poetischer Diskurse. Im Grenzbereich von menschlichem und nicht-menschlichem Leben formieren sich wirkmächtige Ideologien und Mythen, die das Differenzschema von Mensch und Tier fundamental angreifen, unterlaufen oder aufkündigen.

Der vorliegende Band interessiert sich für jene literarischen und theoretischen Interventionen, die affirmativ bis euphorisch auf die evolutionsbiologisch begründete Nähe zum Animalischen reagieren. Mit dem Sammelband wird eine dezidiert literaturwissenschaftliche Annäherung an die bizarren und mitunter gar erschreckenden Erscheinungsformen anvisiert, in denen sich das Menschliche und das Nicht-Menschliche körperlich, institutionell, geschichtlich und nicht zuletzt semiotisch überkreuzen.

Untersucht werden Sprachformen und Sprechweisen, die auf Tiere Bezug nehmen, Diskurse, die die Vorstellungen von Tiersein und Menschsein konstituieren oder eben auflösen, sowie die Variationen einer literarischen Sprache, die Tierisches in Texten zu inszenieren vermag. Gefragt wird zudem nach dem Unheimlichen und Abgründigen, das gerade am Haus- und Dressurtier in Erscheinung tritt. Auf eine verstörende und bislang kaum erhellte Konstellation machen die gesammelten Beiträge so aufmerksam: dass nämlich Mensch-Tier-Beziehungen um 1900, zwischen Liebe und Grausamkeit, Bio-Utopien und sozialer Krisenstimmung oszillierend, Tierliebe und Misanthropie mitunter auf bedenkliche Weise spiegeln.
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Details

ISBN/GTIN978-3-943414-16-5
ProduktartBuch
EinbandKartoniert, Paperback
FormatUngenäht / geklebt
VerlagNeofelis
ErscheinungsortBerlin
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsdatum01.08.2015
Seiten318 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht423 g
IllustrationenMit 9 S/W- u. farbigen Abbildungen
Artikel-Nr.1400974
KatalogVLB
Datenquelle-Nr.370bae1f2bcb4f7e95537cf63c752951
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Ein neues Buch von Julian Barnes ist immer ein Ereignis, ob Roman oder Sachbuch, ob es um Kunstgeschichte geht oder um Schostakowitsch, ob es vom Tod handelt oder von Flauberts Papagei. In seinem neuesten Essay widmet er sich gleich einer ganzen Epoche. Kein Roman, aber hochliterarisch und erkenntnisreich. Erzählt wird die Geschichte von Samuel Pozzi, einem Gynäkologen im Paris der Belle Epoque. Er war Salonlöwe, gebildet, weltoffen, Snob, Frauenheld, berühmt durch ein Gemälde des amerikanischen Malers John Singer Sargent. Pozzi fungiert als eine Art Türöffner für die Beschreibung einer Ära, die geprägt war von Instabilität und Krisen, aber auch "eine Zeit unermesslichen Wohlstands für die Wohlhabenden, der gesellschaftlichen Macht für die Aristokratie, des hemmungslosen und ausgefeilten Snobismus". In Nebenrollen treffen wir auf Proust, Maupassant, Oscar Wilde, Sarah Bernhardt.

Der erste Höhepunkt des literarischen Frühlings.
For people in Germany, the idea that pulling down statues erected by previous regimes represents a 'loss of history' may seem absurd. Many of Berlin's street names have changed names 3-4 times in the last 100 years and it is impossible to imagine the large Stalin statue on Karl-Marx-Allee or any explicity Nazi monument (there are obviously Nazi buildings still in the city and thing like the moving of the Siegessäule perhaps get close to being Nazi monuments) being left standing.
However the last two years of discourse in the Anglo-American world have been dominated by this idea. It is regularly put forward by conservative politicans to condemn the pulling down of statues of people associated with Britain and America's colonial and slave-economy pasts. Alex von Tunzelmann's excellent and essential book explodes this idea time and time again using examples from across the world. I happen to share her views but I think it is a book anyone interested in the debate would find interesting.

Autor/in

Cornelia Ortlieb, geb. 1967; Studium der Deutschen Philologie, Philosophie und Vergleichenden Literaturwissenschaft; 1995-1997 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU Berlin; Promotion 1999; seit 1999 Wissenschaftliche Assistentin an der TU Berlin.Patrick Ramponi (M.A.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Europäische Kulturgeschichte an der Universität Augsburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind Literatur- und Kulturgeschichte des Meeres und der Seefahrt, Geopoetik sowie Theorien, Geschichte und Literatur der Globalisierung.

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