Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Der Warenkorb ist leer.
Kostenloser Versand möglich
Kostenloser Versand möglich
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Menschenrechte und Entwicklung

zeitschrift für menschenrechte 1/2021
E-BookPDFDigital Watermark [Social-DRM]E-Book
EUR24,99

Produktbeschreibung

Der Begriff und das Verständnis von Entwicklung sind seit Beginn der Entwicklungspolitik in der zweiten Hälfte des 20. Js. umstritten. Dies gilt schon deswegen, weil es sich nicht nur um einen beschreibenden, sondern auch um einen wertenden Begriff handelt. Die Rede von "Entwicklung" legt nahe, dass es "unterentwickelte" Länder gibt, denen es gelingen soll, einen Entwicklungsprozess nachzuholen oder selbstständig zu vollziehen. Damit sind zwangsläufig normative Annahmen darüber verbunden, welche Zustände in einer Gesellschaft überwunden werden und wohin gesellschaftliche Veränderungen führen sollen. Zwar wurde der ursprünglich starkökonomisch geprägte Entwicklungsbegriff im Laufe der Zeit um soziale, kulturelle, politische und ökologische Dimensionen erweitert. Doch sind das Primat der Wirtschaft und das Leitbild des Globalen Nordens nach wie vor wirkkräftig.Welche Rolle spiel(t)en Menschenrechte in der Entwicklungspolitik? Inwieweit haben Menschenrechte ihre historische Verengung auf weiße, wohlhabende, europäische Männer völlig überwunden und blinde Flecken in Bezug auf Gender, Klasse, Rassifizierung und Behinderungen umfänglich aufgedeckt? Welche Bedeutung kommt neben den bürgerlichen und politischen mittlerweile den wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechten zu und welche den Rechten auf Entwicklung und eine gesunde Umwelt? Und inwieweit spiegelt sich dies auch in der Politik allgemein und in der Entwicklungspolitik im Besonderen wider? Die Beiträge der Zeitschrift greifen ausgewählte Aspekte heraus, die im engeren oder weiteren Sinne den Zusammenhang zwischen "Menschenrechten und Entwicklung" betreffen.Außerhalb des thematischen Schwerpunktbereichs ist in der Rubrik "Aus aller Welt" ein wahres Fundstück abgedruckt: ein Hintergrundpapier von Kimberlé Williams Crenshaw, das sie für das UN Expert Group Meeting Gender and Racial Discrimination im November 2000 in Zagreb, Kroatien, erstellte. Eigens für die zfmr hat Eva Kalny das Paper "ausgegraben" und, leicht gekürzt, erstmalig ins Deutsche übersetzt. Es ist ein Meilenstein in der Debatte um Intersektionalität, also des Zusammenwirkens verschiedener Achsen der Unterdrückung, hier konkretisiert anhand rassifizierter Frauen.
Weiterlesen

Details

Weitere ISBN/GTIN9783734413001
ProduktartE-Book
EinbandE-Book
FormatPDF
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
ErscheinungsortFrankfurt am Main
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsdatum30.06.2021
SpracheDeutsch
Dateigrösse3348532 Bytes
Artikel-Nr.12026124
KatalogVC
Datenquelle-Nr.4364962
Weitere Details

Reihe

Ähnliche

Bewertungen

Empfehlungen zu ähnlichen Produkten

Ein Freund sagte einmal, nachdem er sich durch einen Text von Zizek gearbeitet hatte, dass es doch erstaunlich sei, in welchen Regionen sich manche Menschen bewegen und trotzdem noch in der Lage seien, feste Nahrung zu sich zu nehmen: Zizek-Lektüre ist harte Arbeit. Zizek ist Psychoanalytiker, Philosoph, Filmtheoretiker und Kommunist. Er macht es einem wahrlich nicht leicht, schreibt komplex, meinungsfreudig und erfreut sich an der Provokation. Sein neuestes Buch lässt jedoch kaum Raum für Missverständnisse zu und ist ausgesprochen klar und pointiert. Er fordert eine tatkräftigere Linke, die sich neu formieren muss, um den drängenden Problemen der Zeit zu begegnen. Von der kapitalistischen Weltordnung seien angesichts der globalen Bedrohungen keine Lösungen zu erwarten, von den diversen populistischen Bewegungen schon gar nicht. Ohne eine neue Wirtschaftsordnung sei die Zukunft nicht zu bewältigen. Keine neuen Töne von Zizek, aber selten mit einer solchen Klarheit formuliert.
This book has had something of a miraculous resurrection. A few months ago, it looked like it could well be pulped and its author sued for libel after one of his subjects took offence at a less than flattering portrait. British libel laws are such that a writer facing an oligarch in court is not felt to stand much of a chance and there was a strong feeling in the publishing world that Tom Burgis would be required to cough up a considerable sum of cash. For once however, the British courts sided with the little guy and dismissed the case, allowing this excellent book to continue its life out in the wild. Although technical and at times a bit opaque on financial detail, it is an extremely well put together account of how dodgy money (very often channelled through London) can be moved around the world and continuing enriching both its very questionable owners and their willing accessories.
When the draft to her first novel gets stolen in a robbery, Lasley impulsively upends her life in London and moves to Aberdeen to talk to men in Scotland, who work on oil rigs. Her long year of pub interviews with these workers is shot through by the story of her obssessive affair with Caden, the first oil rig worker she interviews.
The strongest part by far are the snippets of insights into life on the oil rig, the specific lingo and rythm of life offshore in an all male environment. In her own words, Lasley wanted to find out what men are like with no women around. This query gives the book, especially in the passages about the affair, a curiously misogynist angle. At times I found myself reminded of Lisa Taddeo's chronicles of love lives of three American women. Books like these are often heralded for showing 'female desire' when in fact it more often depicts are certain type of needy, unhealthy attachment style. Personally, less pining and more reporting would have pleased me.
There are a number of books one could read to try and make sense of the current situation but this one is definitely a good place to start. Originally published seven years ago, it chronicles Pomerantsev's experiences in the early noughties, when he was pursuing a career in Russian TV production. His highly readable account focuses on several cultural phenomena, such as the gangster turned film producer, the rise of Russia Today and the deeply ingrained corruption. I suspect this was once a more light-hearted read but in the light of recent events, it is almost scarily prescient and underlines once again the argument, that the war on Ukraine shouldn't really be a surprise but is rather the result of a development that someone could already knowledgably write about in 2014.

Autor/in

Serge Biggoer ist Forschungsassistent am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Völker- und Europarecht von Prof. Dr. Christine Kaufmann am Institut für Völkerrecht der Universität Zürich.Hannah Birkenkötter ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Öffentliches Recht sowie Post-Doctoral Global Emile Noël Fellow an der New York University School of Law.Martin Bruder leitet die Evaluierungsabteilung III ("Zivilgesellschaft, Menschenrechte") des Deutschen Evaluierungsinstituts der Entwicklungszusammenarbeit (DEval).Susanne Cossart ist Juristin und Exekutivdirektor der in Paris ansässigen Organisation "Sherpa". Kimberlé Williams Crenshaw ist Rechtsprofessorin an der UCLA School of Law und der Columbia Law School. Sie prägte 1989 den Begriff der Intersektionalität.Laura Duarte Reyes ist kolumbianische Anwältin und Legal Advisor im European Center for Constitutional and Human Rights/ Bereich Wirtschaft und Menschenrechte.Annika Engelbert ist Internationale Netzwerkmanagerin an der Ruhr-Universität Bochum. Sie berät das DEval im Rahmen der Evaluierung des BMZ-Menschenrechtskonzepts.Anuscheh Farahat ist Professorin für Öffentliches Recht, Migrationsrecht und Menschenrechte an der FAU Erlangen-Nürnberg. Sarah Glaab ist Doktorandin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Zivil- und Wirtschaftsrecht, Lehrstuhl Prof. Dr. Wellenhofer, Goethe-Universität Frankfurt/M.Adrian Haßler ist Beigeordneter Sachverständiger im Capacity Building Programme in der Human Rights Council and Treaty Mechanisms Division des OHCHR.Borbála Juhász ist eine feministische Aktivistin und Expertin für Geschlechterpolitik in der ungarischen Frauenlobby (EWL) in Budapest.Eva Kalny ist Professorin für Soziologie an der Hochschule Esslingen und Kulturanthropologin (mit Schwerpunkt Guatemala). Markus Kaltenborn ist Professor für Öffentliches Recht an der Juristischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum. Michael Krennerich ist Professor für Politische Wissenschaft am Lehrstuhl für Menschenrechte und Menschenrechtspolitik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Er ist leitender Herausgeber der zfmr und Vorsitzender des Nürnberger Menschenrechtszentrums e. V. (NMRZ).Georg Lohmann ist em. Professor für Praktische Philosophie an der Otto-von-Guercke Universität Magdeburg und lebt in Berlin. Christina Meinecke ist seit 20 Jahren im UN-Hochkommissariat für Menschenrechte (OHCHR) tätig. Derzeit ist sie Senior Human Rights Adviser to the United Nations Resident and Humanitarian Coordinator in Jordan.Henning Melber ist Berater, Forscher und außerordentlicher Professor an verschiedenen Institutionen und Universitäten in Europa und Südafrika.Andrea PetÅ ist Professorin am Department for Gender Studies der Central European University in Wien und Forschungsmitglied des CEU Democracy Institute in Budapest.Jan Tobias Polak ist als Senior Evaluator für das DEval tätig. Christian Schliemann-Radbruch ist Senior Legal Advisor im European Center for Constitutional and Human Rights/ Bereich Wirtschaft und Menschenrechte.Judith Schönsteiner ist Assoziierte Professorin an der Jurafakultät der Universidad Diego Portales, Chile. Sie forscht zu Menschenrechten und Unternehmen.Res Schuerch ist Geschäftsführer des Kompetenzzentrums Menschenrechte der Universität Zürich.Mathilde Silvestre arbeitete als Legal Trainee bei der in Paris ansässigen Organisation "Sherpa". Lea Smidt ist Fachevaluatorin der Evaluierungsabteilung III ("Zivilgesellschaft, Menschenrechte") des Deutschen Evaluierungsinstituts der Entwicklungszusammenarbeit (DEval).Lucia Stehling ist Studierende der Politikwissenschaft und der Erziehungswissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt/M.Lena Taube arbeitet als Evaluatorin in Evaluierungsabteilung III ("Zivilgesellschaft, Menschenrechte") des DEval.

Schlagworte