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GLS
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Eine Bank, wo Geld nur die Nebenrolle spielt

Eine Bank, wo Geld nur die Nebenrolle spielt

Im Ruhrgebiet statt in Frankfurt. Für Mensch und Natur statt für Rendite. Die erste sozial-ökologische Bank wirkt auf den ersten Blick wie aus einer Utopie gefallen. Damit ist sie seit Jahrzehnten zukunftsweisend im nachhaltigen Bankwesen.
Zwölf Menschen in Bochum waren sich in den 60er Jahren sicher: Wir brauchen eine neue Bank. Eine sozial-ökologische Bank, die Mensch und Natur in den Mittelpunkt stellt. Zinsen können gespendet werden, alle zahlen einen Mitgliedsbeitrag und haben eine Stimme. Egal, wie viel Geld sie auf der Bank haben. 1974 war die GLS Bank war gegründet - zumindest ist das die stark verkürzte Version der Ereignisse.

Natürlich sind mit der Gründung einer Bank zahlreiche Schriftsätze, Anträge, Behördengänge und Prüfungen verbunden. Aber damit möchte ich Sie nicht langweilen. Spannender ist, dass die GLS Bank schon damals das Finanzwesen auf den Kopf gestellt hat. Angesichts der Klimakrise vielleicht eher auf die Füße, weil dieses genossenschaftliche Banksystem zukunftsfähig ist. Investiert wird nur in Projekte, die Mensch und Natur dienen. Es gibt hohe Standards für alles, was keineswegs finanziert wird.

Die Vorgaben hat die GLS Bank transparent für alle zugänglich in den Anlage- und Finanzierungsgrundsätzen niedergeschrieben. Diese werden immer wieder geprüft und angepasst. Diese Grundsätze sind strenger als alles, was die Politik Banken vorschreibt. Warum? Weil alle Menschen der GLS Bank davon überzeugt sind, dass die Welt ein schöner und lebenswerter Ort bleiben muss. Und das Finanzsystem und Banken haben hier eine entscheidende Verantwortung, indem sie Kredite vergeben und damit Ideen wahr machen.

Strengere Auflagen als gesetzlich nötig

Strengere Auflagen als die Politik vorschreibt. Ja, diese Idee wirkt sogar noch heute für viele gestandene Banker*innen wahnwitzig. Sie haben gelernt, den Wünschen der Aktionäre zu folgen, dem Druck der Renditen, den Märkten und hohen Gehältern und Boni. Welche Kosten durch diese Gier an anderer Stelle der Gesellschaft entstehen, wird hier glamourös ausgeblendet.

Dabei entsteht manchmal der Eindruck, Geld sei böse. Aber nein. Nur Menschen können böse sein oder vielmehr böses tun. Oder besser: Egoistisch handeln und ihren Blick für das Wesentliche verlieren. Die brennenden Wälder, die stickige Luft, die Überflutungen, die Hitzetoten, die Armut zwingen uns hinzusehen. Wir müssen gemeinsam handeln und neue Vorbilder schaffen.

Für das Finanzwesen kann und will die GLS Bank Vorbild sein. Neben unseren sozialen und ökologischen Zielen gibt uns auch der ökonomische Erfolg Recht. Nach fast 50 Jahren, vielen Auf und Abs, einer Übernahme, sind wir mit einer Bilanz von knapp 10 Milliarden Euro unter den 100 größten Banken Deutschlands.

Wir liefern unseren Kund*innen alles, was eine moderne Bank braucht: Girokonten, nachhaltige Fonds, Vorsorge und Finanzierungen. Was gibt es gratis dazu? Das gute Gewissen, sein Geld sinnvoll in die Welt zu tragen. Und eines können wir versprechen: wir werden niemals von unserer Grundidee abrücken. Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt.

Die GLS Bank und Frauen

Wir haben drei Frauen und zwei Männer in der Geschäftsführung. Im Moment arbeiten 45,5 Prozent unserer Mitarbeiter*innen in Teilzeit. Sie können Erwerbsarbeit, freiwillige Arbeit und Familienpflege so aufteilen, wie es am besten zu ihrem Leben passt. 

Für unsere Kundinnen haben wir besondere Angebote für die Altersvorsorge: https://www.gls.de/privatkunden/frauentag2023/altersvorsorge-fuer-frauen/


Von Angelika Ivanov

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