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Justice as Fairness / Gerechtigkeit als Fairness

Englisch/Deutsch. [Great Papers Philosophie]
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR6,80
Filialbestand
25xDussmann das KulturKaufhaus

Produktbeschreibung

John Rawls' Buch 'A Theory of Justice' machte den Philosophen 1971 quasi über Nacht weltberühmt: Das Werk gilt seitdem als Klassiker. Grundgedanken seiner Theorie entwickelte Rawls erstmals 1958 in seinem hier zweisprachig und mit ausführlichem Kommentar wiedergegebenen Aufsatz 'Justice as Fairness' ('Gerechtigkeit als Fairness'). Sind Gerechtigkeit und Fairness dasselbe? Nach Rawls Meinung nicht, denn hat man erst einmal akzeptiert, dass es »um das gegenseitige Anerkennen von Prinzipien durch freie Menschen geht, die keine Autorität gegenüber dem anderen haben«, wird »das Konzept Fairness für das der Gerechtigkeit fundamental«, oder mit anderen Worten: erst die Fairness, dann die Moral.Die Reihe »Great Papers Philosophie« bietet bahnbrechende Aufsätze der Philosophie:- Eine zeichengenaue, zitierfähige Wiedergabe des Textes (links das fremdsprachige Original, rechts eine neue Übersetzung).- Eine philosophiegeschichtliche Einordnung: Wie dachte man früher über das Problem? Welche Veränderung bewirkte der Aufsatz? Wie denkt man heute darüber?- Eine Analyse des Textes bzw. eine Rekonstruktion seiner Argumentationsstruktur, gefolgt von einem Abschnitt über den Autor sowie ein kommentiertes Literaturverzeichnis.
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Details

ISBN/GTIN978-3-15-019586-4
ProduktartTaschenbuch
EinbandKartoniert, Paperback
Verlag
ErscheinungsortDitzingen
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsdatum25.09.2020
Seiten174 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.16805531
KatalogVLB
Datenquelle-Nr.7b74a597cb4641ac9a0af24e64b56528
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Reihe

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Whoa. What a devastating read! A dystopia in the darkest sense of the word - without a happy ending whatsoever (that's how I interpret it at least).
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You'll never think of rats the same way again!
Die Bücher, die Benjamin Lacombe illustriert sind Meisterwerke. Anders kann man es nicht sagen. Er versteht es, Geschichten in so zauberhafte und gleichzeitig düstere Gewänder zu kleiden, dass man aus dem Staunen nicht mehr herauskommt. Auch "Alice im Wunderland", das schon so oft und so unterschiedlich in Szene gesetzt wurde, erscheint unter seiner Feder noch einmal neu und unglaublich originell. Ein Muss für alle Fans besonderer Illustrationen ab 9.
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2017 hatte mich Thomas Mann mit seinem "Zauberberg" und der Erstlektüre von "Der Tod in Venedig" so fasziniert, dass ich von dort aus eigentlich das Gesamtwerk erkunden wollte. Nach dem erneuten Lesen dieser wunderbar-tragischen Novelle tut es mir sehr leid, genau das nicht getan zu haben. Meine Eindrücke vom 1. Lesen konzentrierten sich vor allem auf die Beschreibungen Tadzios (fast schon hymnisch besungen in seiner Vollkommenheit und Schönheit). Beim 2. Lesen suchte ich nach mehr Vorausdeutungen auf den "Tod" und die sind mannigfach, zahlreich überall in den Text gestreut (allein das Wetter, das andere Erleben Venedigs, das Altern, das Reflektieren Aschenbachs!). Aus aktueller Pandemie-Situation heraus wird man sicher auch das große C. im Text nicht überlesen können, mir selbst kam es beim 1. Lesen nicht so eindrücklich vor wie jetzt im Jahre 2022. Ein absolutes Meisterstück einer Novelle!
Nach 10 Jahren zu den ersten Klassikern greifen, die den eigenen Lesegeschmack so richtig geprägt haben? Na unbedingt! Dostojewskis 1. großer Roman bleibt für mich das Urbild der Milieustudie - verarmte, physisch und psychisch leidende und teils zum Wahnsinn neigende Figuren gruppieren sich um Raskolnikow. Der Ex-Jurastudent lebt isoliert in beengten Verhältnissen - mehr als einmal wird sein Verschlag mit einem Sarg verglichen.
Das Zille-Zitat "Einen Menschen könne man mit einer Wohnung ebenso gut töten wie mit einer Axt", erscheint im Hinblick auf die 2 Morde, welche die Hauptfigur begeht so morbide wie passend zu sein. Für Dostojewski-Einsteiger:innen empfehle ich eher "Arme Leute", "Der Doppelgänger" oder "Der Spieler". Wenn man sich aber an die umfangreicheren Werke heranwagen möchte, ist "Verbrechen und Strafe" dank Swetlana Geiers Übersetzung zugänglich, poetisch und birgt eine Vielzahl spannender Menschenschicksale, über die man mehr und mehr wissen möchte.
Wenn Thomas Mann in einem Text die Darstellung von Unangenehmem und Unbehaglichem bis ins Höchste zu steigern wusste, dann wohl in seiner Novelle "Mario und der Zauberer". Alle Vorzeichen stehen schlecht, dass der Sommerurlaub Mitte August in Torre di Venere überhaupt erträglich werden könnte. Doch dann passiert da noch diese abscheuliche Sache mit Cipolla, dem Clown, Entertainer, Scharlatan. Der stetige Gedanke "Wären wir doch abgereist!" verfolgt die Familie in der Rückschau und ängstigt fast vor dem Ausgang dieses kurzen Werkes. Thomas Mann beherrscht sein Schriftstellerhandwerk ohne Frage glänzend und fängt dabei die vom Faschismus vergiftete Atmosphäre Italiens in den 1920ern Jahren großartig ein. In der Clownsfigur, die alle ergeben und willenlos macht, kann man spätere Machthaber und Diktatoren gespiegelt sehen. Nicht meine liebste Novelle von Thomas Mann, aber eine, die seine genaue Beobachtungsgabe der europäischen Politik auch während der eigentlich gediegenen Familienurlaube zeigt.
2017 hatte mich Thomas Mann mit seinem "Zauberberg" und der Erstlektüre von "Der Tod in Venedig" so fasziniert, dass ich von dort aus eigentlich das Gesamtwerk erkunden wollte. Nach dem erneuten Lesen dieser wunderbar-tragischen Novelle tut es mir sehr leid, genau das nicht getan zu haben. Meine Eindrücke vom 1. Lesen konzentrierten sich vor allem auf die Beschreibungen Tadzios (fast schon hymnisch besungen in seiner Vollkommenheit und Schönheit). Beim 2. Lesen suchte ich nach mehr Vorausdeutungen auf den "Tod" und die sind mannigfach, zahlreich überall in den Text gestreut (allein das Wetter, das andere Erleben Venedigs, das Altern, das Reflektieren Aschenbachs!). Aus aktueller Pandemie-Situation heraus wird man sicher auch das große C. im Text nicht überlesen können, mir selbst kam es beim 1. Lesen nicht so eindrücklich vor wie jetzt im Jahre 2022. Ein absolutes Meisterstück einer Novelle!
Hemingways Alter-Ego-Protagonist Frederic Henry ist als Freiwilliger an der österreichisch-italienischen Front stationiert, wo er sich in die Krankenschwester Catherine verliebt. Als er verletzt für ein paar Monate in ein Mailänder Lazarett gebracht wird, verbringen er und die junge Britin eine glückliche Zeit miteinander. Zurückbeordert an die Front, schlägt seine anfängliche Kriegsbegeisterung angesichts der laufenden Rückzugsbewegung der italienischen Armee in Skepsis um.
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Durch den kalten Moskauer Winter des Jahres 1925 streunt ein herrenloser Straßenköter auf der Suche nach Zuflucht und Futter. Wir sehen das Leid und Elend durch seinen Blick und jagen der ersten Krakauer nach, die ihm ein Bürgerlicher hinhält, um ihn zu sich zu locken. Der Passant ist kein anderer als der Verjüngungschirurg Preobraschenksi, der mit seinem aufgelesenen Lumpi Großes vorhat: ein Mensch soll aus dem Hund gemacht werden, mithilfe der Organe eines gerade verstorbenen Kriminellen. Man fühlt sich nicht zufällig an Shelleys "Frankenstein" oder Kafkas "Verwandlung" erinnert. Es wird geschnippelt, operiert und abgewartet. Doch was waren die Erwartungen? Sicher kein Chaos schürender, hundeartiger Mensch, der am Ende gegen seinen Schöpfer aufbegehrt. Der Herr Lumpikow sehnt sich nach den einfachsten Rechten: Essen, einer Wohnung und einem Pass, doch die Doktoren sind überfordert, was zu tun ist. Irgendwann weiß gefühlt ganz Moskau bescheid und wir Lesende folgen dem unaufhörlichen Sprachwitz Bulgakows. Der Autor neigt wie sein Vorbild Gogol zu uns völlig irritierenden Szenen, die den ganzen Roman zum Experiment werden lassen, der ja höchstselbst von einem irren Experiment berichtet. Mit der Kenntnis des wichtigsten Romans Bulgakows "Meister und Margarita" macht das Entdecken der Parallen noch einmal mehr Spaß. Unbedingte Leseempfehlung!
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A short and comparatively easy-to-read British classic from 1886 about the duality of human nature. Stevenson's linguistic eloquence is a pleasure to consume!
In diesem französischen Klassiker versucht die Hauptfigur Emma sich aus den engen Fesseln der französischen Gesellschaft zu befreien und ein selbstbestimmtes, glückliches Leben zu führen. Flaubert gibt wie niemand vor ihm jeder Figur ihre eigene Sprache und ihren eigenen Ausdruck. Bewundert von seinen Zeitgenossen und Nachfolgern wie Sartre und Perec liegt hier einer der ersten realistischen Romane der Weltliteratur in der preisgekrönten Übersetzung von Elisabeth Edl vor. Inklusive sehr aufschlussreichen Fußnoten und Kommentaren der Übersetzerin über die Entstehung des Werks.
Robert Louis Stevenson schrieb "Die Schatzinsel" für seinen Sohn, dem er oft Piratengeschichten erzählte und sie dann mit ihm nachspielte. Trotzdem ist die Schatzinsel kein Kinderbuch sondern besticht mit düster atmosphärischen Szenen, die geradezu aus einem Film stammen könnten. Einer meiner absoluten Lieblingsromane. Meisterhaft geschrieben und ein Lesespaß für alle Altersgruppen!
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Der ganz besondere Reiz dieses Buches ist, dass es sich um wahre Begebenheiten handelt und somit Geschichte lebendig werden lässt. Als Leser lernt man unter anderem Händel, Goethe und Tolstoi privat kennen und hat das Gefühl, mit ihnen in einem Raum zu sitzen.
Das Feuilleton ging auf die Knie vor der Neuübersetzung des "Handorakels". Die letzte Übersetzung stammte von Arthur Schopenhauer aus dem Jahr 1832. Der Romanist Hans Ulrich Gumbrecht versuchte sich nun an einer zeitgemäßeren Sprache und erleichtert den Erkenntnisgewinn zusätzlich durch kluge Kommentare.
"Handorakel und Kunst der Weltklugheit" entstand vor 350 Jahren und wurde so etwas wie die Großmutter der Ratgeberliteratur. Der spanische Philosoph, Prediger, Moraltheologe und Hochschullehrer Balthasar Gracian beschreibt in 300 Aphorismen, wie man Erfolg im Leben und am Hofe hat. Diese Aphorismen waren nicht nur im 17. Jahrhundert eine intellektuelle Herausforderung. Er empfahl z. B. kühle Distanz und wurde zu einer viel zitierten Quelle in Coachingseminaren für Führungskräfte. Aber dieses Buch ist weitaus vielschichtiger als eine Anleitung zur beruflichen Selbstoptimierung und weitaus moderner als ein Dokument abgesunkenen Kulturguts. Scharfsinnig auch heute noch.
Eine neue Übersetzung von Flauberts Education Sentimentale? Diese ist möglicherweise die beste. Die Fachwelt ist sich einig, dass Elisabeth Edl dem ironischen, spöttischen und unaufgeregten Tonfall des Originals sehr nahekommt. Die Geschichte von Frédéric Moreau, der an seiner Umwelt ebenso leidet wie an seiner Mittelmäßigkeit und Antriebsarmut, mögen einige als langatmig und handlungsarm empfinden, dabei passiert sehr viel. Nur bleibt das meiste folgenlos. Wer während der Feiertage die Zeit findet, sich darauf einzulassen, den erwartet literarischer Hochgenuss, Erkenntnisgewinn und vielleicht auch Desillusionierung.
Übrigens das Lieblingsbuch von Franz Kafka. "Wann und wo ich es aufgeschlagen habe, hat es mich aufgeschreckt und völlig hingenommen"
Jane Austen is a writer ruined by TV adaptation (before you all start writing letters, I know there are good ones). Despite two centuries of inclusion in the canon, there are still many (and I am afraid they are mostly men) who dismiss her as 'frivolous', 'saccharine' or 'unserious'. This means it is only worth continuing to discuss Austen with people if they either don't use any of the aforementioned adjectives or if, by the latter, they mean, she is one of the funniest writers in English (full stop). If you don't know this already, the first page of 'Persuasion' will convince you, and then her biting, satirical commentary on Georgian society will show you that far from reverently writing about it out of admiration, she irreverently lambasts it and its eccentric snobbish hierarchy (people who write her off will probably say John Oliver likes Trump because both wear suits). If you don't believe me (and even if you do), read her (and start with 'Persuasion') before you watch her.
Dussmann verkauft Kultur und begreift sich als Kultur, muss sich somit jedoch auch Kulturkritik stellen. Eine der einflussreichsten kulturtheoretischen und kulturkritischen Schriften verfasste Sigmund Freud bereits im Jahr 1930. Die Arbeit gehört sicherlich mit zu seinen wichtigsten Werken. Wer wissen möchte was (nach Freud) Kultur mit Unlust zu tun hat und welchen Preis wir für kultureller Fortschritt zahlen, der sollte dieses Buch ganz oben auf den eigenen Lesestapel legen.
Robert Louis Stevenson schrieb "Die Schatzinsel" für seinen Sohn, dem er oft Piratengeschichten erzählte und sie dann mit ihm nachspielte. Trotzdem ist die Schatzinsel kein Kinderbuch sondern besticht mit düster atmosphärischen Szenen, die geradezu aus einem Film stammen könnten. Einer meiner absoluten Lieblingsromane. Meisterhaft geschrieben und ein Lesespaß für alle Altersgruppen!
Whoa. What a devastating read! A dystopia in the darkest sense of the word - without a happy ending whatsoever (that's how I interpret it at least).
A must-read classic.

You'll never think of rats the same way again!
Die heiterste Geschichte, die ich seit langem gelesen habe. Kästners "Der kleine Grenzverkehr" erzählt von einigen Kuriositäten: Linksverkehr in Österreich, falsche Zimmermädchen und die grammatische Form des Optativs. Doch durchweg gleich bleibt, fast schon ironisch: am Ende geht immer alles gut aus für den jungen Hauptprotagonisten Georg. Ein Buch wie eine Komödie, ein Reisebericht, ein Feuilleton-Artikel, und dabei ein toller Zeitvertreib für alle, die Liebes-, Stadt- und Sommergeschichten mögen.
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Autor/in

John Rawls, 1921-2002, lehrte über 30 Jahre lang an der Harvard University Philosophie.Corinna Mieth, geb. 1967, Professorin für Praktische Philosophie an der Ruhr-Universität Bochum.

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