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Atomenergie und gespaltene Gesellschaft

Die Geschichte des gescheiterten Projektes Kernkraftwerk Kaiseraugst
BuchKartoniert, Paperback
EUR24,80

Produktbeschreibung

In der schweizerischen Gemeinde Kaiseraugst plante ein von der Motor-Columbus angeführtes, internationales Konsortium von 1965 bis 1989 den Bau eines Kernkraftwerkes. Schon die Planungsdauer macht deutlich, dass 'Kaiseraugst' die üblichen Dimensionen eines technischen Projektes bei weitem sprengte. Neben seiner Karriere als elektrotechnisches Infrastrukturprojekt durchlief 'Kaiseraugst' eine zweite Karriere als Projektionsfläche und Verhandlungsraum für unterschiedlichste Vorstellungen gesellschaftlicher Entwicklung. Die beiden Karrieren entwickelten sich seltsam unterschiedlich. Auf der einen Seite machte das Projekt Jahrzehnte ungestümer Fortschritte in der Atomkraftwerkstechnologie mit. Auf der anderen Seite erlebte es den dramatischen Akzeptanzverlust dieser Technologie in der Gesellschaft. Nachdem die Atomkraftwerkspläne Mitte der 1960er Jahre allseits begrüsst worden waren, entwickelte sich das Vorhaben im folgenden Jahrzehnt zu einem politischen Streitgegenstand ersten Ranges. Anstatt Atomkerne begann das Projekt die schweizerische Gesellschaft zu spalten.Neben Bundesakten wertet die Studie erstmals die Bestände der verhinderten Bauherrin, der Kernkraftwerk Kaiseraugst AG, aus. Sie stellt die unterschiedlichen Akteure, ihre Allianzen und Interessen detailliert dar, analysiert die Mechanismen des wirtschaftlichen und des politischen Systems und diskutiert die Grundlagen gesellschaftlicher Machtausübung. Der Autor fragt nicht nur, warum das KKW Kaiseraugst nicht realisiert wurde. Er interessiert sich auch, wie es kommen konnte, dass in Kaiseraugst Grundwerte der schweizerischen Gesellschaft wie Demokratie, Rechtsstaat und Föderalismus, Wirtschaftsordnung, technischer Fortschritt und Umweltschutz zur Debatte gestellt wurden.
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Details

ISBN/GTIN978-3-0340-0595-1
ProduktartBuch
EinbandKartoniert, Paperback
VerlagChronos
Erscheinungsdatum15.04.2003
Reihen-Nr.3
SpracheDeutsch
Gewicht533 g
Artikel-Nr.1014452
KatalogVLB
Datenquelle-Nr.01fb26c054b44d20af32f9f3885a45b6
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Ever since the publication of Anna Funder's 'Stasiland' there has been widespread interest in the Stasi in the English-speaking world. However, one thing that is rarely appreciated outside Germany is how all encompassing the Stasi was. From football players to low level infomants, their payroll included the most bizarrely diverse group of people. Philip Oltermann's new book makes this point excellently by focusing on the Stasi's approach to literature. It shows that at the core of the one of the most overbearing surveillance states in history, there was a deeply felt and often expressed utopian zeal, which is all too easily forgotten in the post-Wende world. An excellent historical book which poses a number of interesting questions about the GDR and life in its inner circles.
Perhaps this is not the time to be reading about examples of suspicion of mainstream medicine in German history. Monica Black's research into spiritual healers in post-war West Germany could be read as a harbinger of Impfskeptiker to come. However, this would be a bold reading indeed - one of Black's points is in fact that the craze around witch doctoring petered out as Germany began to tackle the history of the Holocaust in the 60s. In general, I thought this was a superb piece of historical research which focuses on Bruno Gröning, a Christian healer who emerged in Herford, a small town in West Germany, before becoming subject of a national cult at the end of 1940s. If I were to criticise Black, I would point to the fact the book really is just the history of Gröning with a few other examples of witch crazes thrown in to back up her narrative. I would also say she can occasionally draw big conclusions from small facts but generally this is an excellent, thought provoking book.

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