Rund 225.000 »Fremdarbeiter«, Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge arbeiteten in Schleswig-Holstein. Auf der Basis teilweise neu erschlossener Quellen untersucht der Sammelband den »Ausländereinsatz« während des Zweiten Weltkrieges. Daten, Strukturen und Besonderheiten der Zwangsarbeit in Industrie, Gewerbe, öffentlichem Dienst und in der Landwirtschaft werden analysiert und die Perspektiven der Zwangsarbeitenden, der verschiedenen Behörden und der »NS-Volksgemeinschaft« beschrieben. Lokale und thematische Fallstudien gewähren einen detaillierten und umfassenden Einblick in das im Rahmen der Entschädigungsdebatte viel diskutierte Thema Zwangsarbeit.Erstmalig werden, ausgehend von einem Gutachtenauftrag der schleswig-holsteinischen Landesregierung, alle auf einen NS-Gau bezogenen relevanten Akten und zeitgenössisches Schrifttum ermittelt und ausgewertet, so daß auf dieser Basis ein umfassendes und wissenschaftlich fundiertes Bild über die Fremdarbeit/Zwangsarbeit in Schleswig-Holstein präsentiert werden kann.https://www.regionalgeschichte.de/detailview?no=0385