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Dramen

BuchGebunden
EUR34,00

Produktbeschreibung

Dieser Band zeigt Nabokov, wie ihn kaum jemand kennt: als Dramatiker. Obwohl er sich niemals wirklich als Bühnenautor verstanden hat, schrieb er, im Schatten seiner Romane, Erzählungen und Gedichte, in seiner ersten, «russischen» Phase mehrere dramatische Texte: in den Jahren 1923/24 vier kurze jugendliche Versdramen und ein langes, 1926 und dann wieder 1937/38 drei abendfüllende «dramatische Komödien» für russischsprachige Exiltheater in Berlin und Paris. Die ersten beiden von ihnen gelangten prompt zur Aufführung, beide mit Erfolg, das zweite sogar mit großem.
Aber was hieß hier Erfolg? Das exilrussische Publikum war so dünn, daß zwei beklatschte Aufführungen einen großen und vier einen unerhörten Erfolg darstellten; und das Publikum war eine geschlossene und bald zur gänzlichen Auflösung bestimmte Gesellschaft. Die Aufführung des dritten und interessantesten Stücks «Walzers Erfindung» verhinderte der Krieg; die Premiere konnte erst dreißig Jahre später in Oxford stattfinden, als es nennenswerte russische Kolonien in Westeuropa längst nicht mehr gab. Die Bühnentauglichkeit dieser drei Dramen wurde also nie wirklich erprobt.
Nabokov-Leser werden erstaunt feststellen, daß einige durchgehende Motive seiner Prosa zuerst in diesen Dramen auftauchten, darunter eines ihrer Grundmotive, das auf der Bühne allerdings auch besonders nahelag: die erfundene, die inszenierte Scheinwelt fadenscheinig zu machen, einzureißen, aufzuheben. Das lange, Fragment gebliebene frühe Versdrama «Die Tragödie des Herrn Morn» wird hier erstmals überhaupt veröffentlicht.
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Details

ISBN/GTIN978-3-498-04653-8
ProduktartBuch
EinbandGebunden
FormatMit Schutzumschlag
VerlagRowohlt
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsdatum14.01.2000
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.15
Seiten584 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht579 g
Artikel-Nr.2551152
KatalogVLB
Datenquelle-Nr.d4e96674096b4e72ad28f91456fe3f87
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Reihe

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Jane Austen is a writer ruined by TV adaptation (before you all start writing letters, I know there are good ones). Despite two centuries of inclusion in the canon, there are still many (and I am afraid they are mostly men) who dismiss her as 'frivolous', 'saccharine' or 'unserious'. This means it is only worth continuing to discuss Austen with people if they either don't use any of the aforementioned adjectives or if, by the latter, they mean, she is one of the funniest writers in English (full stop). If you don't know this already, the first page of 'Persuasion' will convince you, and then her biting, satirical commentary on Georgian society will show you that far from reverently writing about it out of admiration, she irreverently lambasts it and its eccentric snobbish hierarchy (people who write her off will probably say John Oliver likes Trump because both wear suits). If you don't believe me (and even if you do), read her (and start with 'Persuasion') before you watch her.
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Auf die Romane, für die Autoren den Literaturnobelpreis erhielten, bin ich immer besonders gespannt und hege vermutlich oft zu hohe Erwartungen. Hamsuns Roman "Hunger" ist eines meiner Lieblingsbücher und ich merkte, dass fast 30 Jahre Schaffenszeit dazwischen einen deutlich anderen Stil beim Autor zum Ausdruck brachten. Und das ist gut so - trotz allem wollte mir sein (durch den archaischen Erzählstil fast biblisch oder alttestamentarisch anmutender) Isak als Figur nicht so viel über sich erzählen. Fast 30 Jahre verfolgen wir ihn und seine kleine Familie mitten im Ödland, die in die Selbstversorgung geht. Es wird selten kommuniziert, das Gesetz umgangen und die Modernität kritisch beäugt (Telegrafenmasten, wofür denn dies moderne Gerät hier?). Das einfache Bauernleben fängt der Autor zwischen endloser Plackerei und malerischem Idyll ein. Nichtsdestotrotz hätten es gern 200 Seiten weniger sein dürfen. Einige Raffungen mehr und meine Zufriedenheit wäre gestiegen. Das Kapitel über Schwangerschaften, Fehlgeburten und Kindstötung war ein wunderbar Emanzipiertes. Bitte mehr davon, Herr Hamsun! Ich las diese kleine Bauern-Chronik nicht ungern, aber Hamsun überzeugte mich definitiv bereits mit anderen Romanen.
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Wer bisher Bambi nur als Disney-Verfilmung kannte, hat nun die Möglichkeit, die 1923 erschienene Originalgeschichte von Felix Salten in einer ganz besonders prächtigen Ausstattung zu lesen.

Es lohnt sich!

Vom französischen Künstler und Illustrator Benjamin Lacombe kennen wir u.A. schon die Bebilderung zu Alice im Wunderland oder auch die Werke von Edgar Allan Poe, nun hat er auch die bewegende Tierfabel in seinem einzigartigen, zwischen magisch-melancholischem und morbide changierendem Stil neu illustriert.

Für Naturfreund*innen, Bibliophile, Erwachsene und (nicht mehr ganz junge) Kinder gleichermaßen.
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Autor/in

Vladimir Nabokov wird am 22. April 1899 in St. Petersburg geboren. Nach der Oktoberrevolution flieht die Familie 1919 nach Westeuropa. 1919-1922 in Cambridge Studium der russischen und französischen Literatur. 1922-1937 in Berlin, erste Veröffentlichungen, meist unter dem Pseudonym W. Sirin. 1937-1940 nach der Flucht aus Nazideutschland in Südfrankreich und in Paris, seit 1940 in den USA. 1961-1977 wohnt Nabokov im Palace Hotel in Montreux. Er stirbt am 2. Juli 1977.Dieter E. Zimmer, geb. 1934, war freier Autor und Übersetzer. Von 1959-1999 war er Redakteur bei DIE ZEIT, davon 1973-1977 Leiter des Feuilletons, danach als Wissenschaftsjournalist mit den Schwerpunkten Psychologie, Biologie, Medizin und Linguistik. Neben zahlreichen weiteren Auszeichnungen erhielt er den Preis für Wissenschaftspublizistik der Deutschen Gesellschaft für Psychologie. Bei Rowohlt war er u. a. als Herausgeber und Übersetzer für die Nabokov-Gesamtausgabe verantwortlich. Dieter E. Zimmer starb 2020 in Berlin.

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