Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Der Warenkorb ist leer.
Kostenloser Versand möglich
Kostenloser Versand möglich
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Modernisierung als Amerikanisierung?

Entwicklungslinien der westdeutschen Kultur 1945-1960
von
Koch, LarsHrsg.Tallafuss, PetraAssistiert von
E-BookPDFDigital Watermark [Social-DRM]E-Book
EUR26,99

Produktbeschreibung

Die kulturwissenschaftlich orientierten Beiträge dieses Bandes beschäftigen sich anhand weit gefächerter Analysen mit der Frage, inwieweit für die westdeutsche Kultur der Jahre 1945-1960 von einer Tendenz der Amerikanisierung gesprochen werden kann. Sind die Transformationen der kulturellen Felder jener Zeit wirklich alleine auf einen intentionalen wie auch informellen Einfluss des angloamerikanischen Diskursraums zurückzuführen? Oder vollzieht sich hier eine nachholende 'Normalisierung' der während des Dritten Reiches vom internationalen Austausch weitgehend abgekoppelten kulturellen Produktion, die man retrospektiv als verspäteten Durchbruch zur kulturellen Moderne bezeichnen könnte?Mit Beiträgen von Sabiene Autsch, Erika Fischer-Lichte, Knut Hickethier, Andreas Käuser, Lars Koch, Sabine Kyora, Kaspar Maase, Albrecht Riethmüller, Friedhelm Scharf, Axel Schildt, Irmela Schneider, Petra Tallafuss und Waltraud Wara Wende.
Weiterlesen

Details

Weitere ISBN/GTIN9783839406151
ProduktartE-Book
EinbandE-Book
FormatPDF
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
ErscheinungsortBielefeld
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsdatum31.07.2015
SpracheDeutsch
Dateigrösse2613256 Bytes
IllustrationenKlebebindung
Artikel-Nr.10606718
KatalogVC
Datenquelle-Nr.3306485
Weitere Details

Reihe

Bewertungen

Empfehlungen zu ähnlichen Produkten

In seinem Buch schildert er aus einem interessanten Blickwinkel heraus, eine andere Geschichte Europas; nicht wie sonst üblich, aus Sicht der sich einzelnen bildenden Nationalstaaten, sondern ein sich entwickelndes Großraumprojekt, dass Menschen über Grenzen hinweg verbindet: nämlich die wachsende Bedeutung der Eisenbahn, der Ausbau des Schienennetzes und die daraus völlig neu entstehende Beziehung zwischen Kultur und Wirtschaft. Er beschreibt Menschen die mit ihren Ideen und Leistungen die Welt in der Mitte des 19. Jahrhunderts entscheidend verändert haben. In rasantem Tempo entwickelten sich Druck- und Produktionstechniken, die wiederum entscheidenden Einfluss auf Musik, Kunst und Literatur hatten. Wie der Historiker recherchiert hat, war Iwan Turgenew der meist gereiste Schriftsteller seiner Zeit. Die Eisenbahn als neues Verkehrsmittel vermittelte und förderte über große Entfernungen den Menschen ein kosmopolitisches Bewusstsein, einen Wertekanon. Einfach großartig geschrieben!
Auch wenn ich Zweigs Sprache bisweilen als etwas schwulstig und altertümlich empfinde und die Miniaturen ein gewisses Maß an Geschichtswissen voraussetzen, haben mich viele der Handlungen gepackt. Besonders Scotts dramatische Südpolexpedition war fast unerträglich spannend.
Der ganz besondere Reiz dieses Buches ist, dass es sich um wahre Begebenheiten handelt und somit Geschichte lebendig werden lässt. Als Leser lernt man unter anderem Händel, Goethe und Tolstoi privat kennen und hat das Gefühl, mit ihnen in einem Raum zu sitzen.
Springers Buch über einen verschwundenen Ort in Niederschlesien schafft den Balanceakt zwischen historischem Schreiben und Literatur. Angereichert mit Legenden, historischen Fakten und menschlichen Geschichten berichtet er von der jahrhundertelangen Geschichte Kupferbergs, einem Ort der erst vom Bergbau lebte und dann daran zugrunde ging. Melancholisch und liebevoll im Ton, wird Kupferberg bei Springer zu einem Spiegel für insbesondere das letzte Jahrhundert. Deutsche Kleinbürger weichen polnischen Siedlern, weichen zwangsgesiedelten Sinti und Roma, weichen Naturkatastrophen. Entstanden ist dabei ein einfühlsames unf faszinierendes Buch, dessen einziger Makel der Mangel an Bildern ist. Ich sehe mich etwas unverhältnismäßig entrüstet ob der Tatsache, dass der Autor mehrere Bilder von Kupferberg beschreibt aber dann doch nur zwei Schnappschüsse von der nahen Allee beifügt. Außer das war ein kleverer Trick, um auch den Leser den schmerzlichen Verlust eines Ortes spüren zu lassen...

Autor/in

Schlagworte