Notepad
The notepad is empty.
The basket is empty.
Free shipping possible
Free shipping possible
Please wait - the print view of the page is being prepared.
The print dialogue opens as soon as the page has been completely loaded.
If the print preview is incomplete, please close it and select "Print again".

Hans Pollhammer - des warad a guada titl

by
Pollhammer, HansArtistHaas, PeterContributionHeuer, JohannesContributionSchmutz, HemmaContributionWeber, InaContribution
BookHardcover
EUR39,90

Product description

Hemma Schmutz: In fast all deinen Arbeiten ist ein Moment des Augenzwinkerns zu beobachten. Du begegnest den Dingen des Lebens und den Fundstücken, die du in deine Arbeiten einbaust, mit einer ironischen Distanz, veränderst und transformierst sie. Was ist dir ernst?

Hans Pollhammer: Diese arbeit is mir ernst. Auch wenns spielerisch is, oder zumindest so ausschaut, und wenns hin und wieder komplett bescheuert daherkommt isses auch wurscht... weil, wenn man so ein bissl herumschaut in der kunst zz, kanns meiner meinung ned schaden, wenn des zeug so ausschaut wies ausschaut... man kann ja ernst sein und trotzdem spaß dran haben... ähhhh.... Das klingt jez aber ein bissl abstrus; und wenn ich mir da einen typen vorstell, der todernst vor seiner staffelei sitzt, dann möchte ich seinen spaß vielleicht ned unbedingt haben, aber ich hoff, du verstehst, was ich mein...

Hemma Schmutz: Filme, Populärkultur, Literatur und Musik, all das fließt in deine Arbeiten ein. Kannst du beschreiben, wie dabei der Auswahlprozess von statten geht? Was ist der letzte Auslöser, ein Bild zu malen oder einen Koffer zu bauen?

Hans Pollhammer: Einen letzten auslöser gibt's an sich nicht, weil ich das zeug dauernd mach. Man fragt sich zwar, warum schon wieder ein büdl (bei den koffern hab ichs stark reglementiert, da wird pro jahr nur mehr einer gemacht), san des ned schon genug? Und wozu? Interessiert eh keinen - oh, natürlich mit einer ausnahme - ahoi scherar! Außerdem eh immer desselbe... aber dann denk ich mir, bevor ich grantig werd, setz ich mich halt wieder hin, so wie jeder tennisspieler wahrscheinlich gern den ball herumknallt oder der schifahrer gern über den schnee fetzt oder der kegler gern das geräusch vom rollen auf der bahn hat... Naja, der auswahlprozess selbst..., bei den filmen, von denen einzelne stills vorkommen, sinds meistens filme von jarmusch, selten wenders (da eigentlich nur der tod ausm palermo shooting und der fotograf) und kaurismäki, ... fluch der karibik mit jack sparrow und formel 1 mit damon hill is lang vorbei und sonst fallt mir nix mehr ein... ah blödsinn! Schiffe, wracks, wasser, meer, und sachen aus meiner direkten umgebung auch! Das findet man auch hin und wieder... aber die figuren, die ich hernehm sind halt solche, die mir sympathisch sind logischerweise, die mir gefallen, und wichtig auch die jeweiligen szenen, wo sie vorkommen. Da hab ich einen gewissen fundus, quasi eine schatzkiste, wo die ganzen leute herumliegen und hin und wieder hol ich mir den einen oder die andere heraus, daß er/sie mir ihr gesicht leiht für wichtige botschaften an die außenwelt ...da is dann ein weiteres nettes spiel das mitn dialekt, wo leute aus amerikanischen filmen, wo sie ja eigentlich englisch reden müssen oder zumindest hochdeutsch in der synchronisation auf einmal klingen wie die ärgsten mostschedln... Literatur weiß ich jez nicht genau, wasd meinst, und die musik, die in den koffern vorkommt, das is meistens eine zufallsgeschichte. Das geht, wie bei den büdln, immer hand in hand mit dem andern zeug... genau wissen tu ich am anfang weder beim einen noch beim anderen, was im endeffekt herauskommt. Die rahmenbedingungen sind natürlich da, aber der rest, tja...

Hemma Schmutz: Gewollt oder ungewollt - da bin ich mir nicht sicher, aber viele deiner Arbeiten könnte man auch als Mittel zur Dekonstruktion von Männlichkeit bezeichnen. Populäre Heroen, Piraten, Astronauten, Formel 1-Fahrer, Schauspieler kommen geballt in deinen Bildern vor oder werden auch vorgeführt und zu Antihelden gemacht. Sind sie alle gescheitert?

Hans Pollhammer: Das würde dir gefallen, wenn die alle gescheitert wären, was? (da würds schon wieder gut herpassen das klammergesicht mit lachen) ....... aber nein, das haben die figuren schon selbst erledigt. Da brauchen sie mich nicht dazu. Weil da is jez ein mißverständnis
Read more

Details

ISBN/GTIN978-3-99126-111-7
Product TypeBook
BindingHardcover
FormatFlexible plastic/vinyl cover
Publication townWeitra
Publication countryAustria
Publishing date02/05/2022
EditionNeuauflage
Pages164 pages
LanguageGerman
Weight1000 g
Illustrationszahlr. farb. Abb.
Article no.21813963
CatalogsVLB
Data source no.aeaeca882b524606a4c6c0a5f2a05263
Product groupBU589
More details

Series

Ratings

Recommendations for similar products

"Hush: Clubkultur in Zeiten der Stille" lässt den Leser in einer eindrücklichen Fotoreportage in die Berliner Subkultur der Clubbetreiber, der Barmänner und -frauen, des Reinigungspersonals und der DJ´s eintauchen. Die Fotografin Marie Staggat, ehemals Türsteherin des Tresors und der Journalist Timo Stein, dem die Clubs zu laut waren, besuchten 40 Elektroclubs, die den Akteuren ein Stückweit Heimat anboten und die Besucher für eine Nacht ihre Probleme vergessen ließen. Wie kann es sein, dass diese Branche nicht systemrelevant geschweige denn kulturrelevant ist. Veranstaltungstechniker Ralf Kurzhals, der ganz schwärmerisch von seiner Symbiose mit dem DJ erzählt. Tim Leginsky, Eventmanager von Prince Charles, der jetzt ableidet, aber auf neue Ideen- und Kreativkonzepte hofft. Tresor-Hausmeister Hans Losch, der von sich behaupten kann "ick bin lieber hier als zuhause" und Türsteherin Flora, die gewissenhaft ihren Job erfüllt mit der Erfahrung, woanders nicht reingelassen zu werden.

Subjects