'Jedes Ziel ist ein neuer Anfang' - so beschreibt Ernst Krenek in seinem berühmten Reisebuch aus den österreichischen Alpen von 1929 seine Existenz als Wanderer auf der Suche nach einer Heimat. Er verkörpert darin exemplarisch viele seiner wenig später ins Exil gedrängten Schicksalsgenossen. Krenek, der die Glanz- und Tiefpunkte der österreichischen Geschichte im 20. Jahrhundert aus der Nähe erlebt hat, nutzt das Volkstümliche als Spiegel seines kulturellen Selbstverständnisses: in Fragen nach der nationalen Identität, der Beziehung zwischen dem Einzelnen und der Gesellschaft und in dem, was Heimat in der Fremde für einen Musiker des 20. Jahrhunderts bedeuten mag. Im dritten Band der Schriftenreihe der Ernst-Krenek-Institut-Privatstiftung wird versucht, Antworten zu geben und diese mit Musikbeispielen auf einer beigefügten CD sinnlich erfahrbar werden zu lassen. Weitere Informationen unter www.editionargus.de