Kathinka Zitz-Halein (1801-1877) gehört zu den wenigen deutschsprachigen Literatinnen, die sich in den Revolutionsjahren um 1848 rege am politischen und gesellschaftlichen Leben beteiligten und sich aktiv für Freiheit und Demokratie einsetzten. In ihrer Heimatstadt Mainz erlebte sie die revolutionären Vorgänge mit und verfasste zahlreiche engagierte Artikel, Essays und Gedichte. Ihr literarisches Werk ist umfangreich, vielseitig und heterogen, ihre Biographie beispielhaft für das Leben einer mutigen, politisch denkenden und handelnden Frau des 19. Jahrhunderts. Oliver Bock leistet mit seiner Monographie eine so umfassende wie unterhaltsame biblio-biographische Studie, die einer nahezu vergessenen Schriftstellerin zu Recht einen Platz in der deutschen Kulturgeschichte einräumt.
