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Studien zur spätmykenischen Keramik

BuchGebunden
EUR78,00

Produktbeschreibung

Der vorliegende Band fußt auf der Habilitationsschrift »Studien zur spätmykenischen Keramik«, die Christian Podzuweit 1992 an der Universität Bonn einreichte. Kurz nach Abschluss des Habilitationsverfahren verstarb er plötzlich und hinterließ ein Manuskript, das für die Beurteilung der formenkundlichen und stilistischen Entwicklung mykenischer Keramik von großer Bedeutung ist. Podzuweit war seit Beginn der Ausgrabungen in Tiryns unter der Leitung von Klaus Kilian einer seiner engsten Mitarbeiter, und ihm wurde die Bearbeitung der bemalten mykenischen Keramik der ausgehenden mykenischen Palastzeit und der Nachpalastzeit übertragen. Als er diese Aufgabe übernahm, war abzusehen, dass wegen der Möglichkeit zur feinen stratigraphischen Unterteilung der Siedlungsbefunde und wegen deren exzellenter Erhaltung günstige Voraussetzungen für die Keramikauswertung bestehen würden. Von Anfang an war aber auch klar, dass es sich bei der spätmykenischen Keramik aus der Unterburg nicht nur um einen der bedeutendsten, sondern auch umfangreichsten Fundkomplexe des 2. Jts. v. Chr. im Ostmittelmeerraum handeln würde. Dies veranlasste den Grabungsleiter, die zutage tretende spätmykenische Keramik nicht als Gesamtkomplex von einem Bearbeiter auswerten zu lassen, sondern die unterschiedlichen Keramikgattungen -
die bemalte, die unbemalte, die figürlich bemalte und die handgemachte, geglättete mykenische Keramik - auf vier Bearbeiter zu verteilen. Trotz dieses Vorgehens wurden die Verantwortlichen von der schieren Menge des Fundstoffs geradezu überrollt. Aus diesem Grund wurde die Auswertung der in diesem Band untersuchten Keramik erst neun Jahre nach der letzten Ausgrabungskampagne abgeschlossen.
Podzuweit vermochte es, die schwierige Aufgabe der Bearbeitung dieses umfangreichen Fundbestandes der bemalten mykenischen Keramik zu Ende zu führen und dabei Ergebnisse zu erzielen, die nicht nur für die Kenntnis dieser Fundgruppe, sondern auch für die Kulturgeschichte der spätmykenischen Argolis wichtig sind. Anhand der Keramik zeichnet Podzuweit (nach Gefäßformen getrennt) meisterhaft die Grundlinien der Keramik-entwicklung von den letzten Jahrzehnten der Palastherrschaft bis zum Ende der mykenischen Epoche in der Argolis nach. Ihm gelingen neue Einblicke in das Spektrum und den Wandel von Gefäßformen und Dekorsystemen einer Keramikart, der seit den Untersuchungen von A. Furumark eine überragende Rolle für die relative Chronologie der mykenischen Zeit beigemessen wird. Für die gerade in jüngster Zeit diskutierte Frage nach den Trinksitten der mykenischen Palastzeit und ihrer Veränderung am Übergang zur Nachpalastzeit enthält die Studie eine Fülle aufschlussreicher Beobachtungen.
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Details

ISBN/GTIN978-3-89500-548-0
ProduktartBuch
EinbandGebunden
FormatHalbleinen
ErscheinungsortWiesbaden
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsdatum29.08.2007
ReiheTiryns
Reihen-Nr.14
SpracheDeutsch
Gewicht2950 g
Illustrationen100 Tabellen, 1339 s/w Zeichnungen
Artikel-Nr.2548017
KatalogVLB
Datenquelle-Nr.d47d4e6a85674aa0a9ca7328480a583e
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Autor/in

Christian Podzuweit studierte Klassische Archäologie sowie Vor- und Frühgeschichte in Hamburg und Heidelberg. 1974 wurde er über ein Thema aus der Archäologie Trojas promoviert. Podzuweit leitete unter anderem bis 1977 die Ausgrabungen in Tiryns (Griechenland) und war seit 1981 Kustos am Institut für Vor- und Frühgeschichte der Rheinischen Friedrich-Wilhelm-Universität Bonn. Kurz vor seinem Tod wurde er zum Korrespondierenden Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts und zum wissenschaftlicher Koordinator und Grabungsleiter des heutigen Tiryns-Projekts ernannt.

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