Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Der Warenkorb ist leer.
Kostenloser Versand möglich
Kostenloser Versand möglich
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Endzeiten

Apokalypse - Eschatologie - Risiko
BuchGebunden
EUR29,50

Produktbeschreibung

Mehrere Gegenwartsdiagnosen, die in den Diskussionen um Klima und Klimawandel als zentralem Bestandteil des Anthropozän-Diskurses formuliert werden, münden in einer Figur der überschrittenen Schwelle: Es ist zu spät. Wie schon in der klassischen Apokalyptik sind Ankündigungen des Weltendes im Sinne zweier Sprechakte deutbar. Zum einen als unausweichliche Ankündigung schrecklicher Widerfahrnis und ein bedauerndes Sich-Schicken ins Unvermeidliche. Diskurse, die sich der Perspektive des weitgehend passiven Erlebens verschreiben, lassen sich als meist säkularisierte Eschatologien begreifen. Zum anderen ist die Figur der überschrittenen Schwelle als Form des Appells zur Aktion in der Gegenwart und näheren Zukunft zu verstehen. Diese Aufrufe zum Handeln sollen die prognostizierten Entwicklungsdynamiken bremsen, um die überschrittene Schwelle als nicht letztgültig auszuweisen. Sie organisieren sich als Risikonarrative.Dieser Band untersucht systematisch Diskursmuster des Sprechens vom Ende. Er vereint theoretische Überlegungen zu Geschichte und Gegenwart dieses Sprechens mit exemplarischen Analysen literarischer und filmischer Auseinandersetzungen.
Weiterlesen

Details

ISBN/GTIN978-3-86525-838-0
ProduktartBuch
EinbandGebunden
ErscheinungsortHannover
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsdatum11.03.2021
Reihen-Nr.20
SpracheDeutsch
Gewicht588 g
Artikel-Nr.19535945
KatalogVLB
Datenquelle-Nr.8a9e090dbb4c423f9e7800893d64b331
Weitere Details

Reihe

Bewertungen

Empfehlungen zu ähnlichen Produkten

Ein neues Buch von Julian Barnes ist immer ein Ereignis, ob Roman oder Sachbuch, ob es um Kunstgeschichte geht oder um Schostakowitsch, ob es vom Tod handelt oder von Flauberts Papagei. In seinem neuesten Essay widmet er sich gleich einer ganzen Epoche. Kein Roman, aber hochliterarisch und erkenntnisreich. Erzählt wird die Geschichte von Samuel Pozzi, einem Gynäkologen im Paris der Belle Epoque. Er war Salonlöwe, gebildet, weltoffen, Snob, Frauenheld, berühmt durch ein Gemälde des amerikanischen Malers John Singer Sargent. Pozzi fungiert als eine Art Türöffner für die Beschreibung einer Ära, die geprägt war von Instabilität und Krisen, aber auch "eine Zeit unermesslichen Wohlstands für die Wohlhabenden, der gesellschaftlichen Macht für die Aristokratie, des hemmungslosen und ausgefeilten Snobismus". In Nebenrollen treffen wir auf Proust, Maupassant, Oscar Wilde, Sarah Bernhardt.

Der erste Höhepunkt des literarischen Frühlings.

Autor/in

Schlagworte