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Warum wir jetzt Menschen brauchen, die große Umbrüche bewältigt haben
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR10,00
Filialbestand
1xDussmann das KulturKaufhaus

Produktbeschreibung

Zukunft ist das Ergebnis dessen, was wir heute beginnen.

Transformationskompetenz ist die wohl größte ungehobene Ressource für unsere Zukunft. Wandlungserprobte Menschen, wie etwa Wende- oder Migrant:innenkinder, haben große Umbrüche erlebt und damit eine Kompetenz erworben, die unsere Gesellschaft für die Zukunft handlungsfähig machen kann. Eine Superkraft, die bislang aber meist unerkannt geblieben ist, oft sogar von den Menschen, die sie in sich tragen. Doch wenn es uns gelingt, diese Ressource zu heben, setzen wir eine ungeahnte gesellschaftliche Kraft frei - und können den nötigen großen Transformationen unserer Zeit gemeinsam optimistisch entgegensehen.
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Details

ISBN/GTIN978-3-85535-144-2
ProduktartTaschenbuch
EinbandKartoniert, Paperback
ErscheinungsortZürich
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsdatum12.10.2023
Auflage1. Auflage
Seiten128 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.26374926
KatalogVLB
Datenquelle-Nr.7ae021a4ef024258bba2ad278dc5d1c1
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Reihe

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Svenja Flaßpöhlers neues Buch "Sensibel" lädt - wie von der Autorin ausdrücklich erwünscht - zur Diskussion ein. "Wir erleben gerade, wie diese eigentlich konstruktive Kraft der Sensibilität in Destruktivität umzuschlagen droht: Anstatt zu verbinden, trennt uns die Empfindlichkeit. Sie zersplittert Gesellschaften in Gruppen", so die Philosophin. Von Jean-Jacques Rousseau bis Friedrich Nietzsche, Hans Jonas und Judith Butler begeben wir uns mit ihr auf die Suche nach der Entwicklung des sensiblen Selbst. Dies ist ihr sehr gut gelungen.
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Was könnte eine inklusive Männlichkeit im 21. Jahrhundert bedeuten? Der britische Aktivist JJ Bola stellt in seinem Buch ein neues Männlichkeitsbild vor.
Was Katja Lewina macht, ist mutig, inspirierend und heilend: Sie trifft ihre Exfreunde, spricht sich mit ihnen aus und lässt sich intime Tagebucheinträge und Notizen aus der gemeinsamen Zeit zeigen. Wow! Ich beneide sie. Ich habe auch Tagebucheinträge und wüsste gern, was mein Exfreund in dieser Zeit in seinen Kalender oder in ein Tagebuch schrieb. Doch niemand kann die Notizen lesen, die der Ex in Zeiten schrieb, in denen du an Liebeskummer littest. Wenn er eine bekannte Persönlichkeit ist, dann hat der Nachlassverwalter seine Briefe, die irgendwann öffentlich werden, nachdem das Urheberrecht abgelaufen ist-also 70 Jahre später- und du selbst tot bist und es keine Aufklärung geben kann oder ein Happy End. Die Autorin trifft ihre 10 Exfreunde zu Lebzeiten und bekommt Antworten zur Vergangenheit und darf alte Notizen ihrer Exfreunde lesen. Versionen, wie man die Liebe erlebt hat, werden abgeglichen im Gespräch und Lewina verliebt sich am Ende noch einmal neu- in einen der 10 Männer...(Samia)
Trauer hat leider ein schlechtes Image, betrifft uns aber alle, da sie eng mit der Liebe verwandt ist. Caroline Kraft und Susann Brückner, die beide nahestehende Menschen verloren haben, und danach mit der Sprachlosigkeit ihrer Umwelt konfrontiert waren, holen in ihrem Podcast und nun auch in Buchform den Schmerz auf die Bühne und bitten ihn zum Tanz. Trauer tut weh, ist aber ein gestaltbarer und wertvoller Prozess, der viele Formen annehmen kann, aber Raum braucht. Die Autorinnen schreiben nahe am Leben, frei von Tabus und geben hilfreiche Tipps, was im Falle eines Verlusts (der trauernden Person und einem selbst) helfen kann- und was eher nicht; ermutigen aber vor Allem dazu, einen eigenen Weg zu finden.

Bemerkenswert und empfehlenswert, tröstlich und sympathisch.
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Warum hängen wir immer noch in diesen alten Strukturen mit unseren Partner:innen fest, warum sind wir noch immer so befangen im Umgang mit Sexualität, warum sind da noch immer so viele Tabus in unseren Beziehungen? Und warum sind unsere Dialoge darüber, wie wir uns unsere Körperlichkeit wünschen, noch immer so schambesetzt?
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Die Autorin im September in der Veranstaltungsreihe 'Eine kleine Inselbühne' in Berlin auf der Insel der Jugend lesen zu hören war ein ganz großartiges Erlebnis!

Also lest ihre Bücher! Hört ihren Podcast! Und verpasst es nicht wenn sie im am Donnerstag den 13.01.2022 um 19:00 Uhr bei Dussmann im digitalen Lesezimmer vorliest!
Carolin Emcke erlebt man am besten live! Ist diese Möglichkeit verwehrt, bleibt zum Glück viel an Lektüre aus ihrer Feder über, die es zu entdecken lohnt. Fünf Gespräche hat die Autorin mit Thomas Strässle geführt, die in diesem Band gebündelt wurden. Es ermöglicht ein Kennenlernen dieser großartigen queeren Intellektuellen, die sich wort- und jederzeit menschlich so zugewandt auszudrücken weiß. Darüber hinaus erfahren wir von ihrer früheren Arbeit als Kriegs- und Krisenreporterin, warum Gewalt sprachlos macht, wie Musik und Begehren als Komponenten zusammenfinden und warum uns die Corona-Pandemie tröstenden Menschenkontakt und Berührungen verunmöglicht hat. Ich wüsste nicht zu entscheiden, welches der 5 Kapitel/Gespräche ich am ehesten empfehlen würde. Hier findet vermutlich jede:r zugeneigte Leser:in Anregung, der/die sich gern philosophisch und analytisch in gesellschaftlich-politische Themen versenkt.
Birte Meiers jahrelange Tortur durch sämtliche Gerichtsinstanzen auf gleichen Lohn gegen ihren Arbeitgeber, dem ZDF, ist absolut lesenswert! Der Weg ist zermürbend, der Widerstand von Unternehmen mächtig. Aber die Investigativ-Journalistin lässt sich nicht unterkriegen. Ihr Erfahrungsbericht ist ein Armutszeugnis wie rückständig und beschämend unsere deutsche Politik agiert. Es bleibt bei Appellen am Equal Pay Day, an dem sich Jahr für Jahr leere Worthülsen und die immer gleichen Versprechungen abwechseln. Die Wertschätzung, die Frauen in unserer Arbeitswelt im Gegensatz zu männlichen Kollegen erfahren, ist nach wie vor frustrierend und diskriminierend. Die vielen Beispiele zum Thema Minderverdienste, zeigen, dass es in anderen westlichen Ländern nicht anders aussieht, aber Frauen sich vermehrt zu Wort melden und ihre Rechte einklagen. Sehr gut: ein Kapitel im Buch gibt Tipps bei Verdacht auf Schlechterbezahlung, einen Text für eine Musteranfrage und einen Lohndiskriminierungs-Test.
Ungleichheit verstehen - so lautet der Untertitel dieses wunderbaren Buches. Auf knapp 200 Seiten werden mittels 164 Statisitken die Unterschiede der weiblichen Bevölkerung weltweit in verschiedenen Aspekten aus Gesundheit & Bildung vreanschaulicht. Für mich persönlich war das super spannend und lehrreich und vor allem führt es einem die eigenen Privilegien vor Auge.
Alice, das war Karina Urbachs jüdische Großmutter, in den dreißiger Jahren eine berühmte Wiener Köchin, deren Mehlspeisen so legendär waren, dass die höheren Töchter der Wiener Gesellschaft das Kochen in ihren Kursen oder aus ihrem Buch "So kocht man in Wien" lernten. Nach dem Anschluss Österreichs durfte Alice ihre Kurse nicht mehr fortführen und emigrierte über England in die USA. Soweit eine interessante Familiengeschichte, doch was die Historikerin Karina Urbach bei ihren Recherchen herausfand, geht sehr viel tiefer und bringt ein vergessenes Kapitel der NS-Verbrechen ans Licht, die Arisierung geistigen Eigentums. Alice Urbachs Buch erschien unter dem Namen Rudolf Rösch bis in die sechziger Jahre, ohne Anspruch auf Entschädigung oder gar Rückgabe der Urheberrechte. Karina Urbachs Recherche liest sich wie ein Krimi mit kleinem Happy End - im Oktober gab der Ernst Reinhardt Verlag die Rechte an Alice' Erben zurück - die Marillenknödel schmecken gleich viel besser.
Prompted by her own series of painful heartbreaks, Australian journalist Stephens sets out to retell the stories of three different people in her debut book. Patrick, Ana and Claire are from different generations and backgrounds but they all share the experience of having relationships that they thought would last forever, suddenly breaking apart. Stephens transforms hours of conversation into three fictionalized stories in a set up that reminded me strongly of Lisa Taddeo's "Three Women". While intriguing, gripping and easy to read, I can't help but feel that by focusing on the relaionship before the break-up, Stephens slightly misjudges her own premise. Relatively little space is allocated to the actual break-ups, much less to the healing process that hopefully followed. I also feel that more voices with higher focus might have served the subject better. Nonetheless, this is a thoughtful book on an all too human experience, which is rarely this specifically written about otherwise.
Fast überall in der Natur müssen Männchen eine Leistung erbringen, um sich mit einem Weibchen paaren zu dürfen. Das Weibchen ist wählerisch, er anspruchslos. Er geht auf Masse, sie auf Klasse. Er konkurriert, sie entscheidet. Female Choice. Nur die Menschen sind irgendwie aus der Art gefallen. Erst seit kurzer Zeit können Frauen die Welt mitgestalten. Sie werden Bundeskanzlerin, Polizeichefin und gewinnen auch mehr Meisterschaften als Jogis Truppe. Und sofort gerät die männliche Ordnung ins Wanken. "Alte, weiße Männer" kämpfen scheinbar um ihr Überleben. Meike Stoverock beschreibt, wie ihre Zukunft aussieht, wenn sie eine haben wollen. "Female Choice" ist ein Versuch, die Biologie und ihre Auswirkungen auf unsere Gesellschaft aus feministischer Perspektive zu betrachten. Kleine Nadelstiche gegen monotheistische Religionen und amoklaufende Incels inklusive. Ein kluges und sehr unterhaltsames Buch. Zugegeben: Vielleicht nicht für alle Männer. Aber für die, die überleben werden.

Autor/in

Jeannette Gusko, 1984 in Ost-Berlin geboren, hat Wirtschaftskommunikation und Kommunikationsmanagement in Berlin und Leipzig studiert. Sie ist Konferenz-Speakerin, Fernseh-, Radio- und Print-Kommentatorin sowie Autorin. Gusko ist darüber hinaus Sprecherin des Netzwerks 3te Generation Ost und hat u. a. die Plattformen für gesellschaftlichen Wandel Change.org und GoFundMe in Deutschland mit aufgebaut. Heute arbeitet sie als Geschäftsführerin der gemeinnützigen Recherche-Organisation Correctiv. Jeannette Gusko wurde mehrfach für ihre Arbeit ausgezeichnet.

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