Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Der Warenkorb ist leer.
Kostenloser Versand möglich
Kostenloser Versand möglich
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Unter Beobachtung

Naturforschung in der Zeit der Sinnesapparate
BuchKartoniert, Paperback
EUR39,00

Produktbeschreibung

Eine Studie zur Geschichte der wissenschaftlichen Praxis und zugleich ein Buch über die Gegebenheit der Sinne in der Erkenntnistheorie der Naturforschung des 19. Jahrhunderts.Heutzutage werten Wissenschaftler aus und diskutieren, was von Geräten registriert worden ist. Anders stellte sich die Situation vor der technischen Aufrüstung des Beobachtungsbetriebs dar: Es gab zwar Instrumente, aber ohne Auge und Ohr ließ sich schon der Ort eines Sterns am Himmel nicht bestimmen. Die Arbeit der Sinne wurde bereits von Beginn der modernen Naturforschung an als ein unsicherer Faktor im Erkenntnisprozeß verstanden. In den Jahren nach 1800 setzte eine neue Entwicklung ein: War bis dahin auf Methode, Übung und Vorschrift vertraut worden, wurde nun der Beobachterorganismus selbst - so wie vorher die Instrumente der Naturforschung - zum Gegenstand der Untersuchung. Dieser Umschwung brachte ein Verständnis der Sinne als Akteure eigener Ordnung mit sich, wie es die Physiologen jener Tage im Begriff des Sinnesapparates zu fassen versuchten.Zur Reihe:Die Wissenschaftsgeschichte verstand sich lange Zeit als eine Art Gedächtnis der Wissenschaften. Heute sucht sie ihren Platz in der Kulturgeschichte und sieht ihre Aufgabe nicht zuletzt darin, Brücken zwischen den Naturwissenschaften und den Geisteswissenschaften zu bauen. Die Formen, in denen dies geschieht, sind keineswegs ausgemacht. Sie sind Gegenstand eines großen, gegenwärtig im Gange befindlichen Experiments. Die historische Einbettung der wissenschaftlichen Erkenntnis, der Blick auf die materielle Kultur der Wissenschaften, auf ihre Objekte und auf die Räume ihrer Darstellung verlangt nach neuen Formen der Reflexion, des Erzählens und der Präsentation. Die von Michael Hagner und Hans-Jörg Rheinberger herausgegebene Reihe »Wissenschaftsgeschichte« versteht sich als ein Forum, auf dem solche Versuche vorgestellt werden.
Weiterlesen

Details

ISBN/GTIN978-3-8353-0075-0
ProduktartBuch
EinbandKartoniert, Paperback
FormatGenäht
ErscheinungsortGöttingen
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsdatum02.10.2006
SpracheDeutsch
Gewicht511 g
Artikel-Nr.1645654
KatalogVLB
Datenquelle-Nr.58837b7de66f4f6a8dbe592df5c98c74
Weitere Details

Reihe

Bewertungen

Empfehlungen zu ähnlichen Produkten

Unsere Streitkultur gerät aktuell mächtig ins Wanken, denn wissenschaftliche Fragen werden in unserer Gesellschaft entweder nicht akzeptiert oder verfälscht dargestellt. Viel Zeit für Aufklärung in den Medien bleibt oft nicht; Forschungsergebnisse werden verkürzt dargestellt, obwohl es einer ausführlicheren Einordnung bedarf. Wichtig ist Nguyen-Kim eine Herangehensweise mit ?wissenschaftlichem Spirit? wie sie schreibt, also kritischem Denken in allen Bereichen, methodenbasiertem Arbeiten und einer sachlich fundierten Fehler- und Diskussionsanalyse. Ihr Vorschlag: Logik und Rhetorik an Schulen zu unterrichten, wäre ein wichtiger Baustein, um ein Bewusstsein für eine bessere Differenzierung wissenschaftlichen Denkens zu schaffen und die Fähigkeit zu erwerben, kontrovers, aber konstruktiv zu kommunizieren. Auf der Suche nach der kleinsten gemeinsamen Wirklichkeit müssen wir richtig streiten können, denn nur so funktioniert wissenschaftlicher Fortschritt! Ein hochaktuelles Debattenbuch!

Autor/in

Der AutorChristoph Hoffmann, geb. 1963, seit 1998 am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin; seit 2005 Privatdozent für Neuere Deutsche Literatur an der Europa-Universität Frankfurt/Oder. Veröffentlichungen u.a.: Der Dichter am Apparat (1997), Ästhetik als Programm (Hg. zs. mit Barbara Büscher und Hans Ch. von Herrmann, 2004), Umwege des Lesens (Hg. zs. mit Caroline Welsch, 2006). Im Wallstein Verlag erschienenÜber Schall. Ernst Machs und Peter Salchers Geschoß-fotografien (Hg. zus. mit Peter Berz)

Schlagworte