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Sikelismos

Sprache, Literatur und Gesellschaft im griechischen Sizilien (8.-5. Jh. v. Chr.)
BuchGebunden
EUR68,00

Produktbeschreibung

Schon kurz nach der Gründung der ersten Kolonien erlebte das griechische Sizilien während der archaischen und klassischen Epoche eine kulturelle und literarische Blüte, die derjenigen im Mutterland in nichts nachstand. Auf ganz verschiedenen Gebieten wurden der Lyriker Stesichoros, der Komiker Epicharm, der Philosoph Empedokles und der Redner Gorgias zu wegweisenden Gestalten, deren gemeinsame Verwurzelung in der frühkolonialen Welt hier erstmals umfassend und unter Einbeziehung nicht-literarischer Quellen dargestellt wird. Dabei entsteht das Bild einer lebendigen Kulturlandschaft, deren Eigenart wesentlich durch das für eine (post)koloniale Gesellschaft typische Bewusstsein für Sprache und Identität geprägt ist und die ihrerseits die gesamtgriechische Geistesgeschichte in mannigfacher Weise befruchtet hat.
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Details

ISBN/GTIN978-3-7965-2255-0
ProduktartBuch
EinbandGebunden
FormatHardcover (Papeterie)
Erscheinungsdatum28.03.2008
Reihen-Nr.Bd. 29 29
SpracheDeutsch
Gewicht1010 g
Illustrationen14 s/w Tabellen, 0 farbige Tabellen, 0 farbige Abbildungen, 0 s/w Abbildungen
Artikel-Nr.2443938
KatalogVLB
Datenquelle-Nr.c62e020fe1d6495bbcbe62cafd014e90
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Reihe

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Odysseus, den listenreichen kennt man als Lesende antiker Epen&Dramen gut und doch überraschte mich seine Durchtriebenheit in Sophokles "Philoktet"-Stück aufs Neue. Philoktet wurde einst von seinen Gefährten auf der Insel Lemnos ausgesetzt wegen einer magischen Fußwunde, die nicht verheilte und ihn quält. Nun kehren Odysseus und Neoptolemos zurück, um den Versehrten doch mit nach Troja zu nehmen. Ohne seinen Bogen kann die Schlacht um die Stadt nämlich nicht gewonnen werden, so wurde es prophezeit. Statt bedürfnisorientiert zuerst auf höhere Heilungschancen in Troja hinzuweisen, versuchen die beiden Philoktet seinen Bogen abzunehmen. Rhetorisches Geschick sieht für moderne Lesende vermutlich anders aus. Odysseus ist einfach nicht zu vertrauen. Da muss erst Neoptolemos sein Gewissen aktivieren und ein Herakles dank des Theatercoups Deus ex Machina auf die Bühne geholt werden, damit das Ganze versöhnlich ausgeht. Ihr Alten Griechen, ihr seid Konfliktschürer, keine Problemlöser. Hach.

Autor/in

Andreas Willi, geboren 1972 in Altstätten/Schweiz, studierte Klassische Philologie, Slavistik und Vergleichende Sprachwissenschaft in Basel, Lausanne, Fribourg und an der University of Michigan (Ann Arbor), bevor er 2001 in Oxford mit der Arbeit The Languages of Aristophanes: Aspects of Linguistic Variation in Classical Attic Greek doktorierte und sich 2007 an der Universität Basel mit der vorliegenden Studie im Fach Klassische Philologie habilitierte. Seit 2005 ist er Diebold Professor of Comparative Philology an der Universität Oxford.

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