Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Der Warenkorb ist leer.
Kostenloser Versand möglich
Kostenloser Versand möglich
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Jüdische Identität

Die zwei Seelen der deutschen Juden
BuchKartoniert, Paperback
EUR34,90

Produktbeschreibung

Nirgends stellt sich das Problem der Identität schärfer und belasteter als bei der jüdischen. Alles kommt ja darauf an, ob sie sich einer historischen, politischen und sozialen Zuschreibung oder einem Prozeß der Selbstfindung und Selbstidentifizierung verdankt. Deutsche Juden waren sich seit ihrer sogenannten Emanzipation immer schmerzlich bewußt, daß es sich in ihrem Fall eher um eine Assimilation im Akkusativ als eine im Dativ handelte, und noch heute ist die Rede vom Jüdischen zumeist tief von den Definitionen der Nazis kontaminiert. Auch für gegenwärtige Juden gestaltet sich ihre jüdische Identität sehr unterschiedlich. Seit der Aufklärung wird sie nicht mehr ausschließlich über die Treue zur Tora und zu den göttlichen Geboten bestimmt. Moderne Juden gehören vielmehr zahlreichen (lokalen, beruflichen, kulturellen, politischen, freizeitlichen) Gemeinschaften an, die sich nicht zwangsläufig entsprechen. Auf der anderen Seite geht es seit der Gründung des Staates Israels aber auch um eine politische Selbstidentifikation, die sich ihrerseits über Einschluß- und Ausschlußverfahren regelt. Die Kriterien dafür sind, wie man weiß, kontrovers - uns so können wir Paul Mendes-Flohr für seine engagierte, klare, aber auch nachdenkliche historische und politische Orientierung nicht dankbar genug sein. Aus dem Inhalt I Die zweiseitige Seele der deutschen Juden II Geschichte und Kultur: Die deutsch-jüdische Perspektive III Deutsch-jüdischer Parnass IV Rosenzweigs Nachruf auf die deutschen Juden V Gedanken zum Erbe des deutschen Judentums VI Nachwort: Posttraditionelle jüdische Identitäten
Weiterlesen

Details

ISBN/GTIN978-3-7705-4007-5
ProduktartBuch
EinbandKartoniert, Paperback
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsdatum03.05.2004
Auflage2004
ReiheMakom
Reihen-Nr.2
SpracheDeutsch
Gewicht201 g
Artikel-Nr.2250583
KatalogVLB
Datenquelle-Nr.ab9a8789dbf04f098bef25109ffc0294
Weitere Details

Reihe

Bewertungen

Empfehlungen zu ähnlichen Produkten

Ein neues Buch von Julian Barnes ist immer ein Ereignis, ob Roman oder Sachbuch, ob es um Kunstgeschichte geht oder um Schostakowitsch, ob es vom Tod handelt oder von Flauberts Papagei. In seinem neuesten Essay widmet er sich gleich einer ganzen Epoche. Kein Roman, aber hochliterarisch und erkenntnisreich. Erzählt wird die Geschichte von Samuel Pozzi, einem Gynäkologen im Paris der Belle Epoque. Er war Salonlöwe, gebildet, weltoffen, Snob, Frauenheld, berühmt durch ein Gemälde des amerikanischen Malers John Singer Sargent. Pozzi fungiert als eine Art Türöffner für die Beschreibung einer Ära, die geprägt war von Instabilität und Krisen, aber auch "eine Zeit unermesslichen Wohlstands für die Wohlhabenden, der gesellschaftlichen Macht für die Aristokratie, des hemmungslosen und ausgefeilten Snobismus". In Nebenrollen treffen wir auf Proust, Maupassant, Oscar Wilde, Sarah Bernhardt.

Der erste Höhepunkt des literarischen Frühlings.

Autor/in

Schlagworte