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Eva

Das Wunder des weiblichen Körpers - und wie er seit 200 Millionen Jahren die Entwicklung des Lebens auf der Erde vorantreibt
von
BuchGebunden
EUR30,00
Filialbestand
13xDussmann das KulturKaufhaus

Produktbeschreibung

NEW YORK TIMES BESTSELLER
NOMINIERT FÜR DEN WOMEN'S PRIZE FOR NON-FICTION 2024
FOYLE'S SACHBUCH DES JAHRES 2023
UNTER DEN GUARDIAN'S BEST IDEAS BOOKS OF 2023
UNTER DEN TELEGRAPH'S FIFTY BEST BOOKS OF 2023:
Ein völlig neuer Blick auf den Ursprung der Menschheit, der unser Denken über den weiblichen Körper grundlegend verändern wird: »EVA überrascht, klärt auf und macht Mut.« - Bonnie Garmus, Bestsellerautorin von »Eine Frage der Chemie«

Warum menstruieren Frauen? Sind sie immer das schwächere Geschlecht? Ist Sexismus nützlich für die Evolution? Und wie haben Ammen die Zivilisation vorangetrieben? Viel zu lange hat sich die Wissenschaft fast ausschließlich auf den männlichen Körper konzentriert. Erst in den vergangenen 15 Jahren haben Forscher verschiedener Fachbereiche neue spannende Entdeckungen dazu gemacht, wie sich der weibliche Körper in den letzten 200 Millionen Jahren entwickelt hat, wie er funktioniert und was es wirklich bedeutet, biologisch eine Frau zu sein. Auf der Basis dieser Erkenntnisse unternimmt die Forscherin und Journalistin Cat Bohannon eine Neubeschreibung der Geschichte des Frauseins. Akribisch recherchiert und lebendig erzählt zeichnet sie den Entwicklungsverlauf des weiblichen Körpers nach und rückt dabei unser Wissen über die Evolution und darüber, warum der Homo sapiens eine so erfolgreiche und dominante Spezies geworden ist, in ein ganz neues Licht. »Eva« knüpft dort an, wo Hararis »Sapiens« aufgehört hat. Das Buch ist nicht nur eine tiefgreifende Revision der Menschheitsgeschichte, sondern auch ein dringend notwendiges Korrektiv für eine Welt, die bis vor kurzem vor allem den Mann im Blick hatte.

Ausstattung: mit 23 S/W-Abb.
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Details

ISBN/GTIN978-3-570-10209-1
ProduktartBuch
EinbandGebunden
FormatMit Schutzumschlag
ErscheinungsortMünchen
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsdatum22.05.2024
AuflageDeutsche Erstausgabe
Seiten768 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht840 g
Illustrationen34 s/w Abbildungen
Artikel-Nr.27602109
KatalogVLB
Datenquelle-Nr.e64fc3c3686e4d70a85399e9d60442ea
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Nancy Cunard war eine britische Publizistin, Feministin und Muse, durch ein üppiges Erbe finanziell unabhängig, befreundet mit vielen Geistesgrößen ihrer Zeit, sie galt als "Exzentrikerin". Sie kämpfte vehement gegen Nazibarbarei und Rassismus und veröffentlichte 1934 eine Anthologie über die Geschichte afroamerikanischer Kultur. "Negro" ist eine unglaubliche Sammlung an Texten, Bildern, Gedichten, Essays zu Unterdrückung und Befreiung, Lebenslust und Emanzipation. Mitgearbeitet haben so berühmte Persönlichkeiten wie Langston Hughes, Zora Neale Hurston, Samuel Beckett und André Breton.

Cunard hat 1934 wenig öffentliches Interesse für diese Dokumentation schwarzer Selbstbehauptung erfahren, aktuell ist das Thema nach 90 Jahren noch.
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Springers Buch über einen verschwundenen Ort in Niederschlesien schafft den Balanceakt zwischen historischem Schreiben und Literatur. Angereichert mit Legenden, historischen Fakten und menschlichen Geschichten berichtet er von der jahrhundertelangen Geschichte Kupferbergs, einem Ort der erst vom Bergbau lebte und dann daran zugrunde ging. Melancholisch und liebevoll im Ton, wird Kupferberg bei Springer zu einem Spiegel für insbesondere das letzte Jahrhundert. Deutsche Kleinbürger weichen polnischen Siedlern, weichen zwangsgesiedelten Sinti und Roma, weichen Naturkatastrophen. Entstanden ist dabei ein einfühlsames unf faszinierendes Buch, dessen einziger Makel der Mangel an Bildern ist. Ich sehe mich etwas unverhältnismäßig entrüstet ob der Tatsache, dass der Autor mehrere Bilder von Kupferberg beschreibt aber dann doch nur zwei Schnappschüsse von der nahen Allee beifügt. Außer das war ein kleverer Trick, um auch den Leser den schmerzlichen Verlust eines Ortes spüren zu lassen...
We might all once have felt that the moment of saturation for books about the Third Reich might be approaching when British writers start writing fairy in depth histories of not very significant Bavarian villages during the period. And Julia Boyd is not even the first British person to analyse the social history of smaller places in the era (I think Ian Kershaw might be able to make that claim). This book is however a valuable and well-written addition to the popular history of Nazi Germany. Boyd's cast of characters is kept small enough to mean you begin to understand the internal politics of the village and she faithfully tells stories in an unembellished way. Boyd is not an academic and it sometimes shows in both positive and negative ways. There are a few small inaccuracies in the book but her empathy for her characters shines through (occasionally to an almost jarring extent). In short, even if this is the moment of saturation, I think we might be best off just adding more water.
Im Januar 2022 jährt sich der 200. Geburtstag des Entdeckers von Troja. Frank Vorpahl ist seit Mitte der 90ziger Jahre auf den Spuren des in Fürstenberg an der Havel geborenen Schliemann in der Türkei unterwegs. Vorpahl zeichnet ein detailreiches Portrait eines fast schon von seiner Idee besessenen Entdeckers und der lebenslangen Suche nach Anerkennung. Blieb dem rastlosen Schatzsucher und Reisenden doch die Akzeptanz und Respekt der Archäologenzunft zeit seines Lebens verwehrt. Zu unorthodox und wenig wissenschaftlich sein Umgang an den Ausgrabungsstellen. Nichtsdestotrotz war Schliemann ein brillanter Geschäftsmann und außerordentlich gewitzter Marketingstratege. Ein tolle spannend geschriebene Biografie mit neuesten Erkenntnissen aus der Troja-Forschung.
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An Jonathan Safran Foers großartigen Debutroman "Alles ist erleuchtet" von 2001 werden sich viele erinnern. Ein junger Schriftsteller reist in die Ukraine auf der Suche nach einer Frau, die seinen Großvater vor den Nazis gerettet haben soll. Nun hat Esther Safran Foer, Jonathans Mutter, nach jahrelanger Recherche ein Erinnerungsbuch über Ihre Familie veröffentlicht. Ihr Vater gehörte zu den wenigen Überlebenden eines von den Deutschen verübten Massakers, seine erste Frau und die Halbschwester der Autorin wurden ermordet. Der Vater nahm sich 1954 das Leben, weil es ihm nicht möglich war, das Erlebte zu verarbeiten.
Foer arbeitete sich durch Archive, sprach mit vielen Zeitzeugen, präsentiert Dokumente und Fotos und erzählt in einer unprätentiösen Sprache die Geschichte ihrer Familie. Ein bewegendes und wichtiges Buch.
Alice, das war Karina Urbachs jüdische Großmutter, in den dreißiger Jahren eine berühmte Wiener Köchin, deren Mehlspeisen so legendär waren, dass die höheren Töchter der Wiener Gesellschaft das Kochen in ihren Kursen oder aus ihrem Buch "So kocht man in Wien" lernten. Nach dem Anschluss Österreichs durfte Alice ihre Kurse nicht mehr fortführen und emigrierte über England in die USA. Soweit eine interessante Familiengeschichte, doch was die Historikerin Karina Urbach bei ihren Recherchen herausfand, geht sehr viel tiefer und bringt ein vergessenes Kapitel der NS-Verbrechen ans Licht, die Arisierung geistigen Eigentums. Alice Urbachs Buch erschien unter dem Namen Rudolf Rösch bis in die sechziger Jahre, ohne Anspruch auf Entschädigung oder gar Rückgabe der Urheberrechte. Karina Urbachs Recherche liest sich wie ein Krimi mit kleinem Happy End - im Oktober gab der Ernst Reinhardt Verlag die Rechte an Alice' Erben zurück - die Marillenknödel schmecken gleich viel besser.
Er war einer der klügsten Denker seiner Generation.

Wie der Kulturwissenschaftler Mark Fisher Gegenwartsdiagnostik, Popkultur, Kapitalismuskritik, Psychoanalyse und Philosophie zusammendachte, ist einzigartig. Im deutschsprachigen Raum wurde er leider erst nach seinem Freitod 2017 einem größeren Publikum bekannt. Lesenswert ist alles von ihm, dieser Sammelband beinhaltet seine frühen Texte, die er in seinem Blog veröffentlicht hatte. Sein zentrales Thema wird hier bereits deutlich: die gesellschaftliche Konstruktion der Depression.

Frühvollendet.

Autor/in

Cat Bohannon hat über die Evolution des Denkens und Geschichtenerzählens promoviert und arbeitet heute als Forscherin und Autorin. Ihre Essays und Gedichte erschienen unter anderem in Scientific American, Mind, Science Magazine sowie in literarischen Zeitschriften. »Eva« ist ihr erstes Buch, das sofort ein New-York-Times-Besteller wurde, auf zahlreichen Listen als bestes Sachbuch des Jahres 2023 und auf der Longlist des Women's Prize for Nonfiction 2024 stand. Bohannon lebt mit ihrer Familie in Seattle.Ursula Held, geboren 1972, studierte Literaturübersetzung in Düsseldorf und Nantes. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Berlin. Seit vielen Jahren übersetzt sie Sachbücher und Literatur für Jugendlich aus dem Englischen und Französischen.

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