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Erfahrung denken

Hannah Arendts Weg von der Zeitgeschichte zur politischen Theorie
BuchKartoniert, Paperback
EUR60,00

Produktbeschreibung

Persönliche und zeitgeschichtliche Erfahrungen konstituieren das geschichtliche Bewusstsein des Menschen. Handelt es sich dabei um einschneidende oder gar katastrophische Erfahrungen, müssen sie sinnhaft gedeutet werden, damit die zeitlichen Veränderungen planend und handelnd bewältigt werden können.Hannah Arendt (1906-1975) musste als Jüdin 1933 Deutschland verlassen. Ihre persönlichen und zeitgeschichtlichen Erfahrungen haben Methode, Inhalt und Gestalt ihres Denkens stark beeinflusst. Inwiefern und in welchem Ausmaß, ist Gegenstand der Untersuchung von Claudia Althaus, die Arendts metatheoretische Überlegungen zum Begriff der Erfahrung ebenso einbezieht wie ihre geschichtstheoretischen Reflexionen. Hannah Arendt entwickelte ihre politische Theorie vor dem Hintergrund der Katastrophe totaler Herrschaft. Im Mittelpunkt ihres politischen Denkens steht die Erinnerung, der eine zentrale gesellschaftskritische Funktion zukommt. Als Erzählung von Geschichte soll Erinnerung die katastrophischen Brüche und Unregelmäßigkeiten dem kollektiven Gedächtnis einschreiben und so ein Bewusstsein für die fortdauernden Bedrohungen individueller Freiheit schaffen.
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Details

ISBN/GTIN978-3-525-35425-4
ProduktartBuch
EinbandKartoniert, Paperback
ErscheinungsortGöttingen
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsdatum12.01.2001
Reihen-Nr.Band 006
SpracheDeutsch
Gewicht620 g
Illustrationen2 Statistiken
Artikel-Nr.1092877
KatalogVLB
Datenquelle-Nr.0cc680fe2b3a48378e54fac028bcaf16
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Autor/in

Dr. phil. Claudia Althaus ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Sonderforschungsbereich »Erinnerungskulturen«.

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