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Zwischen Skepsis und Staatskult

Neue Perspektiven auf Ciceros 'De natura deorum'
BuchGebunden
EUR66,00

Produktbeschreibung

Ciceros religionsphilosophisches Hauptwerk "De natura deorum" nimmt in vielerlei Hinsicht eine Sonderrolle innerhalb seines Dialogschaffens ein. Wohl auch deshalb sind selbst grundlegende Fragen in der Forschung nach wie vor nicht konsensuell beantwortet. Die Autorinnen und Autoren des Bandes nähern sich der Schrift aus ganz unterschiedlichen Perspektiven, indem sie den Dialog unter anderem mit den Instrumentarien der Quellenforschung, Religionswissenschaft, rhetorisch-philologischen Detailanalyse und Rezeptionsforschung untersuchen. In der Gesamtschau, zu der auch die Einbeziehung der Forschungstraditionen verschiedener Länder beiträgt, erweist sich die Tendenz der neueren Forschung als fruchtbar, Cicero als Philosophen eigenen Rechts ernst zu nehmen. Doch es werden auch bleibende Probleme sichtbar: so die Erklärung des schwierigen Schlusssatzes des Werks, Ciceros Verzicht auf die Übernahme der skeptischen Widerlegungen zugunsten einer weitgehend stummen Beobachterrolle oder die Frage nach der grundsätzlichen Zielsetzung der Schrift.
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Details

ISBN/GTIN978-3-515-13326-5
ProduktartBuch
EinbandGebunden
Erscheinungsdatum20.10.2022
Seiten277 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht616 g
Illustrationen2 s/w Abbildungen
Artikel-Nr.24289824
KatalogVLB
Datenquelle-Nr.569d6df1e7e6442abde3f8491c180a3a
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Odysseus, den listenreichen kennt man als Lesende antiker Epen&Dramen gut und doch überraschte mich seine Durchtriebenheit in Sophokles "Philoktet"-Stück aufs Neue. Philoktet wurde einst von seinen Gefährten auf der Insel Lemnos ausgesetzt wegen einer magischen Fußwunde, die nicht verheilte und ihn quält. Nun kehren Odysseus und Neoptolemos zurück, um den Versehrten doch mit nach Troja zu nehmen. Ohne seinen Bogen kann die Schlacht um die Stadt nämlich nicht gewonnen werden, so wurde es prophezeit. Statt bedürfnisorientiert zuerst auf höhere Heilungschancen in Troja hinzuweisen, versuchen die beiden Philoktet seinen Bogen abzunehmen. Rhetorisches Geschick sieht für moderne Lesende vermutlich anders aus. Odysseus ist einfach nicht zu vertrauen. Da muss erst Neoptolemos sein Gewissen aktivieren und ein Herakles dank des Theatercoups Deus ex Machina auf die Bühne geholt werden, damit das Ganze versöhnlich ausgeht. Ihr Alten Griechen, ihr seid Konfliktschürer, keine Problemlöser. Hach.

Autor/in

Christopher Diez studierte als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes und des Max Weber-Programms in Erlangen Klassische Philologie, evangelische Theologie und Erziehungswissenschaften. Von 2014 bis 2019 war er als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Alte Sprachen an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) tätig. Dort wurde er 2020 mit einer Arbeit zu Ciceros "De natura deorum" promoviert. Gegenwärtig arbeitet er im bayerischen Schuldienst.Christoph Schubert wurde an der FAU Erlangen-Nürnberg mit Studien zum Nerobild in der antiken Dichtung promoviert und habilitierte sich ebendort mit einer Arbeit über Ambrosius' Schrift "De Noe". Von 2010 bis 2017 war er Professor für Klassische Philologie - Latein an der BU Wuppertal und ist seit 2017 als Ordinarius für Klassische Philologie (Latein) an der FAU Erlangen-Nürnberg tätig. Seine Forschungsschwerpunkte sind die lateinische Literatur der späten Republik und frühen Kaiserzeit und die lateinischen Apologeten.

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