In welchem Wechselverhältnis standen Kirche und Gesellschaft in der spätmittelalterlichen Stadt? Dieser Frage geht der vorliegende Sammelband auf verschiedenen Ebenen nach. Dabei stehen vor allem Personverbindungen bzw. Netzwerke im Mittelpunkt, die sich unter anderem als Patronage-Klientel-Verhältnisse oder Familienverbände beschreiben lassen. In einem ersten Teil werden verschiedene prosopographische Datenbanken mit ihren konzeptionellen Besonderheiten und Auswertungsmöglichkeiten vorgestellt. Der zweite Teil enthält Beiträge zu den Themenkomplexen regionaler Adel, Patriziat, Zünfte und Unterschichten in ihrem jeweiligen Verhältnis zu den Kirchen der Stadt.