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Höhenrausch

Das kurze Leben zwischen den Kriegen
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR20,00
Filialbestand
12xDussmann das KulturKaufhaus

Produktbeschreibung

Deutschland, 1918. Ende des Ersten Weltkriegs, Revolution, Sieg der Demokratie. Zugleich beginnt ein Siegeszug befreiter Lebensweisen. Alles soll von Grund auf anders werden: die «Neue Frau», der «Neue Mann», «Neues Wohnen», «Neues Denken». Als es Mitte der Zwanziger auch wirtschaftlich aufwärtsgeht, wird Deutschland ein anderes Land. Frauen erobern die Rennpisten und Tennisplätze, gehen abends alleine aus, schneiden sich die Haare kurz. Unisex kommt in Mode, Androgynes und Experimentelles. Jähner erzählt von der Erfindung der Freizeit, von Boxhallen und Tanzpalästen, und von den Hotspots der Neuen Zeit, vom Warenhaus als Glücksversprechen oder der Straße als Ort erbitterter Kämpfe. So vieles wirkt heute verblüffend modern. Die Vorliebe für Ironie, das Gradlinige und Direkte. Aber auch die Angst vor der «Entwertung aller Werte», der Herrschaft des Billigen. Ein großer Teil der Deutschen fand sich im Aufbruch nicht wieder. Als das Geld knapper wurde und die Zukunft düsterer, offenbarte sich die tiefe Spaltung der Gesellschaft und die Unfähigkeit, sie auszuhalten.

Harald Jähner liefert eine Gesamtschau dieser so pulsierenden, reichen Zeit - und zeichnet das Bild eines zerrissenen Landes voll gewaltiger und erschreckender Energien. Es ist uns irritierend ähnlich und - hoffentlich - doch ganz anders.
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Details

ISBN/GTIN978-3-499-00880-1
ProduktartTaschenbuch
EinbandKartoniert, Paperback
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsdatum13.02.2024
Auflage1. Auflage
Seiten560 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht570 g
IllustrationenZahlr. s/w Abb.
Artikel-Nr.27502382
KatalogVLB
Datenquelle-Nr.03ba137b0790479c86d5d6666e7d9295
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Wer diese bunten Blaublüter- und Promi-Frauenzeitschriften liebt, wird auch dieses Werk mögen. Es ist in der Tat kein Roman, sondern eine rund 400 Seiten umfassende, aber niemals langweilende Chronik ohne jegliche fiktive Charaktere und Handlungen. In kleinen Episoden wird chronologisch vor allem über das Liebes-, Sex- und Eifersuchtsleben der kulturellen Elite der 1920er und 30er Jahre des letzten Jahrhunderts berichtet, über den Aufstieg, die kulturelle Blüte und die enormen (vor allem sexuellen) Freiheiten - zumindest für die Eliten - der Weimarer Republik, ihr Niedergang und der gewalttätige Aufstieg der Nationalsozialisten, schließlich Flucht, Vertreibung, Ermordung und Selbstmorde. Spannend an dieser im Wesentlichen Sexual- und Beziehungsgeschichte sind die Offenbarungen zu den Charakterschwächen der von vielen bewunderten Künstler:innen, von denen man in den offiziellen Biografien eher selten erfährt.
In the aftermath of WW1, people all over the world plotted ambitious ways to try and reform society in such a way that conflict on a global scale would never again be possible. To achieve this, they felt entirely new societal structures were required which would grow from small utopian communities.
Anna Neima takes six of these communities from around the world, handling each one in an individual chapter. Despite this broken up approach, one of the most startling aspects of this book is how much personal continuity there were between movements that spread from Japan and India to California. On top of this many of them shared an obsession with Tolstoy and his top-down approach to reform society. I was endlessy fascinated by some of the tantalising visionaries and unhinged looks behind these communities and felt Neima does a superb job in showing how these six remote communities were part of a flawed but ambitious global network.

Autor/in

Harald Jähner, Jahrgang 1953, war bis 2015 Feuilletonchef der «Berliner Zeitung», zugleich Honorarprofessor für Kulturjournalismus an der Universität der Künste Berlin. 2019 erschien das Buch «Wolfszeit. Deutschland und die Deutschen 1945-1955», das mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet wurde und monatelang auf der «Spiegel»-Bestsellerliste stand; es wurde in zahlreichen Ländern veröffentlicht, darunter USA und England, wo es für den renommierten Baillie-Gifford-Preis nominiert wurde. «The Times» schrieb: «Eine bewegende, faszinierende Lektüre. Jähner versteht es meisterhaft, die tragischen, schrecklichen, komischen und aufbauenden Geschichten derer zu erzählen, die dabei waren.»

Schlagworte

VLB Neben-Lesemotiv
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