Der Europadiskurs im deutschen Exil 1933-1945

Der Europadiskurs im deutschen Exil 1933-1945

von

Schilmar, Boris

BuchGebunden

EUR69,95

In den Warenkorb

Produktbeschreibung

Die Europaidee möglichst frei von jedem Dogma immer wieder neu auf ihre Realisierungsmöglichkeit zu prüfen, dies war das kontinuierliche Motiv des deutschen Exils. In intensiv geführten Debatten wurden tragfähige Konzepte entwickelt, die nach der Überwindung des Nationalsozialismus eine dauerhafte Befriedung Europas versprachen. In der politischen und gesellschaftlichen Isolation des Exils wurde Europa zum Inbegriff einer neuen, die Idee der Nation überwindenden Identität.

Details

ISBN/GTIN978-3-486-56829-5

ProduktartBuch

EinbandGebunden

VerlagOldenbourg

ErscheinungsortBasel/Berlin/Boston

Erscheinungsdatum07.07.2004

Auflage1.1. Aufl.

ReihePariser Historische Studien

Reihen-Nr.67

Seiten406 Seiten

SpracheDeutsch

Gewicht617 g

Artikel-Nr.1345551

KatalogVLB

Datenquelle-Nr.2f70874f1518492c9d5674a0548d4181

WarengruppeGeisteswissenschaften, Kunst, Musik | Geschichte | Zeitgeschichte (1945 bis 1989)

Weitere Details

Reihe

'Der französischen Sprache mächtig'

Das Duell in Frankreich 1789-1830

Auf dem Weg zur Normalität

Kosmopoliten wider Willen

»Spiritus intus agit«

Unentbehrliche Vertreter

Deutsche Auslandskorrespondenten im 19. Jahrhundert

Konstitution und Revolution

Krieg und Revolution in der Karibik

Zwischen Räumen und Fronten

»Cette reine qui fait une si piètre figure«

»Ruine d estat«

Kreuzzug als Selbstbeschreibung

Verwandtsein und Herrschen

Universalistisches Ideal und koloniale Kontinuitäten

Marseille, Montpellier und das Mittelmeer

Von Preußen lernen?

Erinnerung im Umbruch

Nation, Militär und Gesellschaft

Französische Lebenswelten in der Residenz

Europäischer Buchmarkt und Gelehrtenrepublik

Baden-Baden, Sommerhauptstadt Europas

Europäer in der Levante - Zwischen Politik, Wissenschaft und Religion (19.-20. Jahrhundert)

Abgrund Metz

Der Munizipalsozialismus in Europa /Le socialisme municipal en Europe

Der Weg in die Terreur

Die Revokation des Edikts von Nantes und die Protestanten in Südostfrankreich (Provence und Dauphiné) 1685-1730

Étrennes

Burgund und das Reich

Die Erfindung des modernen Militarismus

Deutsche Kulturpolitik im besetzten Paris 1940-1944: Film und Theater

André François-Poncet als Botschafter in Berlin (1931-1938)

Le Diplomate au travail

Der Europadiskurs im deutschen Exil 1933-1945

Pierre Viénot (1897-1944): Ein Intellektueller in der Politik

Kultfigur und Nation

Der Élysée-Vertrag und die deutsch-französischen Beziehungen 1945 - 1963 - 2003

Figurationen des Staates in Deutschland und Frankreich 1870-1945. Les figures de l'État en Allemagne et en France

'Faire des sujets du roi'

Franzosen, Briten und Deutsche im Rifkrieg 1921-1926

Bewertungen

Kommentar verfassen

Empfehlungen zu ähnlichen Produkten

"You may say I'm a dreamer but I'm not the only one". John Lennon's Hymne für alle Träumer erschien 1971 in einer Zeit des Aufbruchs und der Unvereinbarkeit alter und neuer Ansichten und Lebensweisen.

Am Beispiel des Schalker Fussballers Reinhard Libuda und des Musikers Rio Reiser und in der ungewöhnlichen Chronologie der Fußballsaison 1971/72 erzählt Bernd M. Beyer von bestochenen Bundesligaspielern, die Meineide schwören, gekauften Parlamentariern, die Bundeskanzler Willy Brandt stürzen sollen und anarchistischen Rockmusikern, die von ihrem antikapitalistisch gesinnten Publikum zur Selbstausbeutung genötigt werden. Die kurzweilig geschriebene Chronik offenbart dabei verblüffende Parallelen zwischen der bundesrepublikanischen Realität von vor 50 Jahren und heute.

Die vermeintlich verschiedenen Träumer Libuda und Reiser starben 1996 im Abstand von 5 Tagen. "Sie verstanden sich auf die Kunst des Spielens, nicht auf die Regeln des Spiels". Die Realität ist nicht für Träumer.