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Die Sirenen des Titan

Mit einem Vorwort von Denis Scheck - Roman
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR16,00

Produktbeschreibung

Als Winston Niles Rumfoord sein Raumschiff in ein chrono-synklastisches Infidibulum flog, wurde er in pure Energie verwandelt. Er wird nur dann wieder stofflich, wenn seine Energiewelle einen Planeten kreuzt - also materialisiert er sich alle 59 Tage in seiner Heimat Newport, Rhode Island, und das auch nur für eine Stunde. Aber immerhin weiß er jetzt alles über alles, was je geschehen ist und je geschehen wird ...

Der große Klassiker der modernen amerikanischen Science-Fiction Literatur, neu überarbeitet und mit einem Vorwort von Denis Scheck
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Details

ISBN/GTIN978-3-453-32258-5
ProduktartTaschenbuch
EinbandKartoniert, Paperback
FormatPaperback (Deutsch)
VerlagHeyne
ErscheinungsortMünchen
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsdatum15.03.2023
AuflageÜberarbeitete Neuausgabe
Seiten352 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht406 g
Artikel-Nr.21611207
KatalogVLB
Datenquelle-Nr.1ad64c7686ad4e448f727e385385ef71
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Bewertungen

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Den Abschluss des Romans habe ich mir definitiv etwas anders vorgestellt (und ich schätze Guy Montag auch ;). Nicht enttäuschend, vielleicht nur nicht konsequent zu Ende gedacht.
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H. G. Wells' Roman ist keineswegs die allererste Zeitreise-Geschichte in der Literatur, aber vermutlich bis heute die populärste und tonangebendste. Bisher waren mir nur filmische Adaptionen bekannt, die ich sehr genoss und freute mich auf das Debüt des Autors aus dem Jahre 1885. In einer Rahmenhandlung lernen wir eine Gruppe von Männern kennen, die regelmäßig zum wissenschaftlichen Austausch zusammentritt. In ihrer Mitte befindet sich ein Forscher, der gern durch die Zeit reisen möchte und alles an Theorie zum besten gibt, wie und warum es ihm gelingen möge. Eine Woche später findet sich die Gesellschaft wieder ein und er berichtet von seinen Abenteuern. Als moderne Leserin sind Zukunftsvisionen der Menschheit, die Autor:innen im 19. Jahrhundert umtrieben, immer mit Spannung und Komik verbunden. Die Menschen, die der Zeitreisende antrifft, sind von ihren Wesenszügen kaum mit den Werten des viktorianischen Zeitalters in Verbindung zu bringen. Jeder Fortschritt scheint vergessen, man ist ganz zu archaischen Gesellschaften zurückgekehrt. Das kleine Abenteuer des Intellektuellen liest sich spannend und schlüssig. Sowohl der Forscherdrang als auch Entdeckergeist lassen die Hauptfigur alles genauestens erkunden. Ein wenig kann er sich mit dieser Zukunft sogar anfreunden, bis ihm schließlich bewusstwird, was Leben bzw. Überleben in dieser Zeit bedeuten. Für mich war dies ein weiterer spannender Exkurs in die Welt der SciFi-Klassiker von H. G. Wells. "Krieg der Welten" und "Der Unsichtbare" las ich mit ebensolchem Genuss wie "Die Zeitmaschine". Und dass sich Zeitreise-Geschichten bis heute gehalten haben, sehen wir in Literatur und Filmen zur Genüge - dank Wells hat sich dieses Subgenre perfekt etabliert.
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In Sibirien geht 1908 ein Meteor nieder, der erst knapp 100 Jahre später als abgestürztes Raumschiff entdeckt und identifiziert wird. Die Menschheit bereitet sich eigentlich darauf vor, mit dem "Kosmokrator" (einer Rakete) in Richtung Mars aufzubrechen. Doch nun zeigt sich, dass wohl die Bewohner der Venus eine Invasion der Erde geplant hatten. Ein internationales Team von Wissenschaftlern macht sich also auf eine Reise ins Unbekannte und lernt sich dabei besser kennen. Lems ernsthafte Romane sind grandiose Wissenschaftstheoreme, immer angereichert mit dem Zeitgeist der 50/60er Jahre, gleichsam mit so viel fantastischem, Noch-nicht-Realem gespickt, dass es eine wahre Freude ist, ihn 2021 zu lesen. Anlässlich seines 100. Geburtstags in diesem Jahr habe ich ihn neu für mich entdeckt und merke immer wieder, wie viel aus klassischer Literatur zu lernen ist. Erstaunlich, wie viel Informationen über die beginnende Raumfahrt und das Bergsteigen in diesem schmalen Band stecken.
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Von der starken weiblichen Protagonistin, über tiefgreifende Gefühle, bis hin zu der actionreichen Handlung, ist alles in diesem Buch fulminant geschrieben und erzählt, sodass ich bereits nach wenigen Seiten Feuer gefangen habe.
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Autor/in

Kurt Vonnegut (11.11.1922 - 11.04.2007) meldete sich nach seinem Biochemiestudium freiwillig zur U. S. Army und nahm 1944 an der Ardennenoffensive teil. Er geriet in Kriegsgefangenschaft und kam nach Dresden, wo man ihn und seine Mitgefangenen in einem Schlachthof unterbrachte. Die Bombardierung Dresdens verarbeitete Kurt Vonnegut später in seinem bekanntesten Roman »Schlachthof 5 oder Der Kinderkreuzzug«, der sich bis heute weltweit millionenfach verkauft. Nach seiner Befreiung und Rückkehr in die USA erschien 1952 sein erster Roman »Player Piano«, 1959 folgte »Die Sirenen des Titan«, der von Harry Rowohlt ins Deutsche übertragen wurde. Bis zu seinem Tod lebte und arbeitete Kurt Vonnegut in New York. Er starb am 11. April 2007 im Alter von 84 Jahren.Harry Rowohlt (1945-2015) war Schriftsteller, Hörbuchsprecher, Kolumnist, Übersetzer und Schauspieler. Er wuchs in Hamburg auf und absolvierte zunächst eine Lehre als Verlagsbuchhändler. Von 1971 an arbeitet er als Übersetzer, Vortragskünstler, Verfasser der Kolumne "Pooh's Corner" in der "Zeit" sowie als Darsteller des Penners Harry in der Serie "Lindenstraße". Er wurde mehrfach für seine Übersetzungsarbeit ausgezeichnet. 2015 verstarb Harry Rowohlt im Alter von 70 Jahren.

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