Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Der Warenkorb ist leer.
Kostenloser Versand möglich
Kostenloser Versand möglich
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

The Margot Affair

A Novel
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR21,50

Produktbeschreibung

An exquisite (The New York Times Book Review, Editors Choice) and wonderfully Parisian (Leila Slimani, author of The Perfect Nanny) debut novel of intrigue and deception.

Betrayal and desire fuel the story of Margot, the secret daughter of a twenty-year affair between a French politician and a famous actress. . . . A startling, affecting first book by an author who is confident in her craft. The New York Times

Margot Louve has lived her whole life as a secret. The hidden daughter of a long-standing affair, she exists with her mother in the shadows, living in a small Parisian apartment on the Left Bank.

It is a house of cards that Margot fueled by a longing to be seen and heard decides to tumble. The summer of her seventeenth birthday, she meets a well-regarded journalist who will set her plan in motion.

But as Margot is drawn into an adult world she struggles to comprehend, she learns how one impulsive decision can shatter the lives of those around her in ways she could never have imagined. Incisively exposing the seams between private lives and public faces, The Margot Affair is a simmering exploration of desire, transgression, and the dangers of speaking the truth.
Weiterlesen

Details

ISBN/GTIN978-1-9848-5445-2
ProduktartTaschenbuch
EinbandKartoniert, Paperback
Erscheinungsdatum01.01.1900
Erstverkaufstag02.03.2021
Seiten352 Seiten
SpracheEnglisch
Gewicht252 g
Artikel-Nr.19302328
KatalogZeitfracht
Datenquelle-Nr.N3000000254411
Weitere Details

Bewertungen

Empfehlungen zu ähnlichen Produkten

Erinnerungen an eine Liebesbeziehung vor und nach dem Mauerfall in Berlin
Aus dem Inhalt von zwei verstaubten Kartons entwickelt sich nach Sichtung der Erinnerungsstücke eine tiefschürfende , langjährige Liebesbeziehung zweier Ostberlinern zwischen 1986 und 1992: Katharina, 19 Jahre, in einer Schriftsetzerlehre und Hans, verheiratet, Anfang 50, Schriftsteller.
Angesiedelt ist der Beziehungsroman in einem Kulturmilieu zu DDR ? Zeiten bis wenige Jahre nach der Wiedervereinigung, mit den zu großen existentiellen, zu raschen Veränderungen nach dem Mauerfall im politischen, künstlerischen und kirchlichen Bereich. In einem untergegangenen Land waren viele Ostdeutsche verloren im neuen, ihnen übergestülpten System.
Der Titel ?KAIROS? geht auf einen altgriechischen Gott zurück für den günstigen Augenblick einer Entscheidung, dessen ungenutztes Verstreichen nachteilig sein könnte. Und ob die Begegnung mit Hans tatsächlich ein guter Moment war, weiß Katharina zum Schluss nicht.
A story about a lifelong friendship and the making of computer games.
I very much liked Zevin's previous novel "The Storied Life of A.J. Fikry" already, but in "Tomorrow, tomorrow and tomorrow" she really upped her game (pun intended)!
I recommend it to everyone who's interested in the interconnectedness of relationships in a millennial setting.
P.S.: No knowledge of gaming, IT or computers whatsoever required! ;)
Unsere Füße tragen uns durchs Leben. Und trotzdem werden sie als jenes unliebsam versteckte Körperteil verstanden, dem wenig Aufmerksamkeit gebührt. In Katja Oskamps "Marzahn, Mon Amour. Geschichten einer Fußpflegerin" erzählt die Autorin von Begegnungen im Salon, wo Menschen ihr ihre Füße in die Hände geben - und sich alle zu Beginn peinlich berührt für ihre Füße entschuldigen. Es sind anrührende Geschichten individueller Biografien, die von den Füßen her erzählt werden. Und es sind Momentaufnahmen von Intimität und zwischenmenschlichen Verhaltensweisen. Was sagen die Füße über uns aus? Was haben wir erlebt, wie haben wir uns gepflegt? Die Szenen finden im Salon in Marzahn statt - ein vorurteilsbehafteter Bezirk in Berlin - und Oskamp widmet in ihren Geschichten ihre Aufmerksamkeit ganz und auf liebevolle Weise, mit Empathie, viel Humor und in respektvoller Haltung, einzelnen Berliner*innen und ihren Lebenserfahrungen. Eine wunderbar leichte, positive und wohltuende Lektüre.
Ich habe Ewig Sommer an einem Abend durchgelesen, es hat mich vollkommen gebannt. Diese Sprache, die so klar und fein die Beobachtungen von Iris, der Erzählerin, schildert - sie beschreibt die nicht enden wollende Hitze, die Waldbrände. Wir befinden uns in einer so nahen Dystopie, dass eine beim Lesen den heißen Wind spürt, die stickige Luft und mit angehaltenem Atem durch die Seiten fliegt. Die ersten hundert sind ein Spiel mit dem Unausgesprochenen, es gibt Iris und ihr leerstehendes Hotel, dann eine Frau mit Kind die bei ihr absteigen und ganz leise entstehen Fragen, entstehen Beziehungen, während draußen das Feuer immer heller, immer näher brennt. Wie Iris und Dori und das, was zwischen ihnen entsteht erzählt werden, ist zart und gleichzeitig kraftvoll. Ewig Sommer ist ein Klimaroman, der sehr treffend den Umgang von Menschen mit der Krise in die Geschichte einflicht und ihre Schwere ohne übermäßigen Pathos spürbar macht. Und über allem schwebt die Frage: bleiben oder gehen?
The set-up of this one is as strange as it is beautiful: the 300-year old ghost of a teenage girl haunting a charterhouse on the isle of Mallorca rediscovers her sexuality when she falls in love with George Sand, who arrives in the village of Valldemossa with her partner, Frederic Chopin. Unfortunately, the book loses the appeal of the novelty of its perspective relatively quickly. Switching between our ghost-narrator's past, George's past, and the present events unfolding in the charterhouse, "Briefly, A Delicious Life" gradually turns into a rather straight-forward account that might be very well told, but doesn't really manage to justify the premise of its narrative frame - its implications are explored neither plot-wise nor conceptually. You'll get more out of it if you don't read it as a queer ghost story, rather a re-imagining of Sand's life. Stevens excels at conveying her desires and inner conflicts but there remains some disappointment about missed literary opportunities.
Vor dem Hintergrund der jüngsten Ereignisse am und nach dem 7. Oktober 2023 liest man dieses Buch mit einer besonderen Intensität. Susan Abulhawa beschreibt darin die Zeit zwischen 1941 und 2002 aus der Perspektive der Palestinenserin Amal und ihrer Familie. Viele Ereignisse sind einem als Europäer unbekannt oder nur aus anderer Perspektive berichtet worden. Deshalb ist dieses Buch nicht nur eine äußerst berührende Familiengeschichte, sondern auch ein hilfreicher Beitrag zum Verständnis des Nahost-Konflikts. Ein absoluter Lesetipp!
Deutschland im Lockdown. Und während wir in den Sozialen Medien die Welt in gut und schlecht, in rechts und woke einteilen, zeigt Juli Zeh uns, dass das Leben durchaus ambivalent ist und die Welt von einem anderen Standpunkt auch ganz anders aussehen kann. Unterhaltsam, rührend, witzig und nachdenklich ... Unbedingt lesen!
"The Adventures of Amina Al-Sirafi" is an entertaining read for anyone seeking a captivating blend of history, magic, and quirky badass characters. With its richly imagined medieval seafarer world set against the backdrop of the Arabian Sea, this book is a delightful adventure that lingers in the heart and mind long after the final page.

It's the first in a trilogy and one of my absolute favorite books of 2023!
Das Setting und das Personal dieses Romans (Marokko in den 50er Jahren) macht es einem am Anfang nicht leicht, sich mit der Story zu identifizieren. Aber das, was einem das Reinkommen auf den ersten Seiten etwas erschwert, macht am Ende auch die Stärke dieses wunderbaren Buches aus: ein Blick auf die jüngere Geschichte aus einer (für mich) gänzlich unbekannten Perspektive, spröde Protagonisten, die jedem Klischee trotzen, und die Chance seine eigenen Ansichten gründlich zu reflektieren. Dadurch wird das Buch zu einer spannenden Geschichte mit jeder Menge Potenzial zum Lernen und Reflektieren.
I might have slightly mixed feelings about this book but, let's be honest, I was always going to give it five stars - just look at that cover! Finally, no longer the tasteful outline of a male head to hint at the gay content within - this one just straight-up puts the snog on the cover!
Stuart's second novel is again a highly gripping and wonderfully alive thing- the Glasgow setting is captured thouroughly and lovingly, the characters seem to step fully formed from the page. Like Stuart's debut, it is set in a poor working class neighbourhood, peopled with an almost Dickensian set of misfits and a grim background indeed for the tender story of first love. My slight reservation here was the abundant (and I mean abundant) violence, primarily directed at Mungo. The tale of a horrifying fishing trip turned nightmare runs through the novel and ramps up the tension. Apart from that it's a gorgeous love story, a novel of class, sexuality and visceral beauty with an almost perfect ending
Die jungen Mädchen Sylvie und Andrée erleben ein Nachkriegsparis der 20erJahre, ein gutbürgerliches, in dem der Schulweg durch den Jardin du Luxembourg führt. Umso strenger sind die Konventionen: sie siezen sich zeit ihres Lebens, nicht arrangierte Ehen scheinen abwegig. Sylvie liebt Andrée trotzdem fast obsessiv, schreibt einmal sogar, ein Leben ohne sie hätte keinen Sinn. Umso schockierender ist die Nachricht vom plötzlichen Tod der engsten Freundin. Der Text ist deshalb ganz ihr gewidmet, Sylvie bleibt stille Protokollantin für die exzentrische junge Frau,die nur so sprudelt von Widersprüchen: widerspenstig, aber streng christlich, hingebungsvoll, aber voller Angst vor der Sünde. Ganz zu begreifen scheint sie niemand, nicht Sylvie, nicht ihre große Liebe Pascal,wahrscheinlich nicht einmal Andrée selbst. "Die Unzertrennlichen" bleibt persönlich, Beauvoirs späteres Werk lässt sich nur erahnen. Dennoch ist unübersehbar, welchen Einfluss Zaza, in all ihrer Tragik, auf die Autorin nahm.
er Schreibstil dieses kurzen Romans von Alina Bronsky ist recht eigen. Es wird wenig bzw. nur das notwendigste beschrieben, zudem sehr direkt und schnörkellos. Obwohl alles sehr reduziert war, hatte ich trotzdem das Gefühl, dass viele Gerüche, Emotionen und Gedanken, die ich mit dem Sommer verbinde, gut ausgedrückt wurden und mir beim Lesen der Duft von Sonnencreme in die Nase stieg und mir der Geschmack von Pommes am See im Mund lag.
Bei der Geschichte handelt es sich um einen "coming of age"-Roman, wobei ich die Zielgruppe dennoch nicht bei jüngeren Leser:innen verorten würde, da der Roman sehr indirekt war, vieles offen gelassen wurde und die Charaktere und ihre Entscheidungen für mich nicht immer greifbar waren. Diese Punkte werden meiner Meinung nach auch der Leser:innen spalten; mir wurden leider zu viele Informationen unterschlagen oder fanden nur zu kurz Erwähnung.
Am Fuße der Karpaten liegt dieses kleine Dorf, in das die namenlose Ich-Erzählerin nach ihrem Studium der Malerei in Paris zurückkehrt. Noch nie wurde dieses transsilvanische Örtchen mit Vampirgeschichten in Verbindung gebracht, bis jetzt - als eine gepfählte Person am Grabe Draculas gefunden wird und damit alles Irrsinnige losbricht, was man sich touristisch nur vorstellen mag. Eine junge Frau beobachtet all dies, blickt kritisch auf das kommunistische Regime zurück, schweift ab und verliert sich selbst in vampirischen Fantasien, denn das Dracula-Grab liegt schließlich in der eigenen Familiengruft. Es wird also ein My fantastisch und der Roman parodiert auf seine Art und Weise die Schauerromantik des 19. Jahrhunderts, samt Aufgreifens eines gelungenen archaischen Stils. Die Geschichte des Landes wird ins aktuelle Licht gerückt, die Diktatur Ceausescus verurteilt und die immer noch herrschende Korruption in fiktiver Weise ans Licht gebracht. Ein ziemlich preiswürdiger Roman!
Samantha Shannon has done it again! When I read The Priory of the Orange Tree in 2019, I was so impressed that such a long high fantasy book not only shined in terms of its intricate worldbuilding and masterful storytelling, but also its extremely well-developed characters and emotional impact. This prequel delivers on all of the same aspects, while presenting its own new and exciting tale.

Shannon is a master of crafting relationships. This moves from a macro level of international politics and religious conflicts over court intrigue to a micro level of interpersonal relationships. All of these levels are interwoven and create a complex and rich picture of Shannon's fantasy world. Her beautiful prose brings this picture to life. You can't help but root for the characters in this book; I found myself especially connecting with Wulf and Dumai's storylines. I love how intrinsically queer and feminist this series is, defying gender norms and tackling themes of (bodily) autonomy and sisterhood.
In der Fortsetzung seiner Bestseller "Achtsam morden" und "Das Kind in mir will achtsam morden" schickt Karsten Dusse seinen inzwischen schon sehr achtsam lebenden Björn Diemel auf den Jakobsweg. Pilgern soll er. Sich vier Wochen lang nur mit sich selbst beschäftigen, und der Frage, was er sich für eine gelungene zweite Lebenshälfte wünscht. So rät es ihm sein Achtsamkeitstherapeut nachdem Diemels 45. Geburtstag in einer mittleren Katastrophe mündete.
Schon bald wird klar, dass er diese Wanderung keineswegs in der ersehnten Stille erleben wird, ja, dass die, die ihm auf den Fersen sind das Nachdenken über eine zweite Lebenshälfte nicht nur erschweren, sondern es vielleicht sogar völlig überflüssig machen?
Ein herrlich kurzweiliger, frecher und skurriler Krimi, geeignet für Achtsamkeitsanhänger*innen und -Skeptiker*innen gleichermaßen, begeisterte Dusse-Fans ebenso wie Neueinsteiger*innen. Letztere sollten schon mal ganz achtsam Zeit für die ersten beiden Teile einplanen.
James Baldwin ist kein Autor für sanfte, ruhige Geschichten - vielmehr spürt man ab den ersten Seiten eine unfassbare Intensität und erlebt hier eine berührende, schmerzhafte und innig-intensive Liebesgeschichte zweier weißer Männer in Paris. Fern der Heimat treffen beide fast schicksalshaft aufeinander und Baldwin lässt nicht umsonst das Wort 'Guillotine' bereits zu Beginn des Romans fallen. So endgültig und unabwendbar ist diese Verbindung zwischen David und Giovanni - doch ersterer versucht seiner sexuellen Identität zu entkommen, redet sich ein, das heteronormative, unschuldige Leben eines weißen Amerikaners führen zu können und verdammt sich selbst und alle um sich herum zur Einsamkeit und Selbstaufgabe. Allgemeine Verzweiflung über das konservative Elternhaus, stete Geldnöte und die Flucht ins Ausland lassen den eigenen Abgrund nur weiter aufklaffen. Das schlimmste nach all der Tragik? Das Alleinsein mit einem Übermaß an Selbsterkenntnis über die eigene Fehlbarkeit.
wunderbare Geschichte
Das Cover ist schon mehr als passend. Ich war zunächst skeptisch, ob eine Tennisspielerin ihre Geschichte in halbbiografischen Episoden, bei denen sie selber sagt, dass sie oft nicht ganz der Wahrheit entsprechen, wirklich gut ist. Ich wurde jedoch vom Gegenteil überzeugt. "Zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht" ist in einem packenden Schreibstil geschrieben, man erlebt wie sie Feuer für den Sport fängt, der erste große Schock, als sie ihr erstes Spiel verliert und was diese Niederlage mit ihrem Ehrgeiz macht. Und immer wieder liegt sie Nachts hellwach im Bett und starrt an die Zimmerdecke. Getrennt von der Familie in fernen Ländern, nur um ihren Traum zu verwirklichen. Ich kann das Buch jedem empfehlen und besonders jungen Frauen, damit sie sehen wie willensstark man sein kann und dass wir alles erreichen können was wir nur wollen.
Ocean Vuong gelingt es in seinem Romandebüt auf herzzerreißende Art und Weise zu erzählen: von der ersten Liebe zu einem Jungen, der in der Medikamentensucht versinkt, von der vietnamesischen, vom Krieg verrohten Mutter, und von einem Leben in der amerikanischen Kleinstadt, das von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist. Ein autobiografischer und schockierend ehrlicher Beitrag zu hochaktuellen Diskursen und politischen Missständen in den USA. Brilliert durch eine wunderschöne, fast lyrische Sprache.
So kalt und rau wie die See selbst schreibt Dörte Hansen in ihrem neusten Roman von der Familie Sander, die schon seit Ewigkeiten auf einer Insel lebt, einer Insel, die in den letzten Jahrzehnten immer mehr vom Tourismus übernommen wurde.
Teils hassen sie die Touristen, die das Leben der Einheimischen an die Ränder verdrängen und zahlen es ihnen heim, indem sie ihnen auf der Straße keinen einzigen Millimeter ausweichen, sich wenigstens dieses kleine Stück einfordern. Teils haben sie das Gefühl, nur durch die Touristen wirklich eine Funktion zu haben, jemand zu sein, etwas zu können. Teils bekommen sie die Touristen gar nicht mehr zu spüren, weil sie selbst so weit aus der Zivilisation geflohen sind, dass diese bei ihnen schon lange nicht mehr stattfindet, sie von ihr noch höchstens mal Besuch bekommen. Und teils spielen sie für die Touristen eine Fassade, das Bild des harten Seemanns, die ihnen schon lange nicht mehr entspricht, die sie aber brauchen, um weiterhin existieren zu können.
Mit dem "Markisenmann" gelingt Jan Weiler einmal mehr ein kurzweiliges, unterhaltsames Leseerlebnis: Die 15jährige Kim sieht sich gezwungen, die Ferien bei ihrem unbekannten Vater Ronald "Ronny" Papen zu verbringen, nachdem sie ihren jüngeren Bruder bei einem missglückten Grillabend vor Wut in Brand gesteckt hat. Was zunächst wie eine Strafe klingt, entwickelt sich für Kim zu einem Glücksfall und der einmaligen Gelegenheit, dem Familiengeheimnis der Papens auf die Schliche zu kommen. Zwischen den skurrilen und authentischen Figuren des Ruhrgebiets entwickelt sich eine witzig emotionale Geschichte, die mir beim Lesen viel Freude gemacht hat. Der emotionale Tiefgang ist mit "Maria, ihm schmeckst nicht" zwar nicht zu vergleichen, aber für ein paar schöne Lesestunden ist dieser Autor immer eine gute Empfehlung!
Der Roman Die Harpyie stammt aus der Feder von Megan Hunter. Dies ist ein eigenständiges Werk und kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden.

Ich persönlich habe bisher noch kein Werk von der Autorin Megan Hunter gelesen. Jedoch hat mich der Klappentext neugierig gemacht, es klang nach einem Roman mit interessanten Ansätzen und Gedankengängen. Daher habe ich mich ohne irgendwelche Erwartungen an dieses Werk herangewagt.
Der Schreibstil von Hunter ist wortgewandt und ausdrucksstark. Mit wirklich bewegenden Worten wird hier eine aufwühlende Geschichte erzählt. Dieser Roman wird aus der Ich- Perspektive der Protagonistin Lucy erzählt. Dadurch bekommt der Leser einen vielseitigen Einblick in die Gedankengänge von Lucy und kann ihre Handlungen besser nachvollziehen, ihre Ängste und Sorgen, aber auch ihre Probleme und was sie belastet. Innerhalb des Buches gibt es kursive Passage. In diesen Szenen oder Gedankengängen bekommt man einen Einblick in die Vergangenheit von Lucy. Innerhalb ihres Lebens scheint sie einige schwierige Erlebnisse miterlebt zu haben, jedoch gibt es hier nur ein paar Andeutungen, nähere Ausführungen oder detailliertere Informationen sucht man hier leider vergebens. Es wird manches nur angedeutet, ohne dass die Autorin hier näher ins Detail geht. Auch erfährt man in diesen kursiven Passagen, dass sich Lucy schon immer mit dem Fabelwesen der Harpyie und dem Mythos um diese Wesen beschäftigt hat. Lucy scheint sich dieser Kreatur der Mythologie schon immer verbunden gefühlt zu haben und durch den Betrug ihres Ehemannes scheint dies wieder verstärkt wurden zu sein.
Auch wird man sofort in die Geschichte hineingeworfen. Ein bedeutungsschwerer Anruf verändert das Lesen von Lucy und ihrem Ehemann Jake komplett. Durch die gewählte Perspektive lernt man Lucy ganz gut kennen. Nach diesem folgenschweren Anruf erlebt sie starke Gefühle, wird quasi von diesen überrollt. Sie leidet und ich fand es interessant, ihre Gedankengänge mitzuverfolgen. Welche Gedanken sie sich macht und was sie in solch einer Situation durch den Kopf geht. Der Betrug nimmt sie sehr mit und sie versucht, mit dieser Situation umzugehen - auch wenn ihr dies immer mal zu Kopf steigt und ihre Handlungen sehr emotionsgeprägt sind. Im Gegensatz dazu ihr Ehemann Jake. Ihn lernt man zwar nicht so gut kennen wie Lucy, aber wie er mit all dem umgeht, hat ihn mir nicht gerade sympathisch gemacht. Er scheint kein Mitgefühl zu haben und hat kein Verständnis für Lucys Reaktionen. Ich persönlich hatte das Gefühl, dass ihn dies alles eher kalt lässt und er sein Leben gewohnt weiterleben möchte. Auch trifft er sich weiterhin mit besagter Affäre und gibt Lucy doch Gefühl, dass sie seinen Ehebruch eigentlich verursacht hat und dass sie sich, nachdem die Affäre rausgekommen ist, doch nicht so überspitzt und dramatisch zu verhalten hat. Wenn es diesen Anruf nicht gegeben hätte, Jake hätte wahrscheinlich weiterhin seine Affäre gepflegt und wäre zufrieden damit, dass sich die Frau um Haus und Kinder kümmert und ihre eigene Karriere hintenangestellt hat.
Es ist wirklich ein Roman mit starken Gefühlen, welche jedoch durch viele Zwischentöne lebt. Man muss hier teilweise zwischen den Zeilen lesen. Leider fehlen mir an manchen Stellen auch ein paar Ausführungen - ich hätte mir mehr Informationen gewünscht. Mir persönlich hat auch mal ein klärendes Gespräch zwischen den Ehepartnern gefehlt. Einen richtigen Dialog zwischen den beiden sucht man hier leider vergebens. Auch die Reaktionen der Kinder werden hier nur kurz angedeutet, sie merken, dass irgendwas bei ihren Eltern nicht stimmt und nehmen die Veränderung zwischen den beiden wahr. Aber leider bleibt es auch hier lediglich bei Andeutungen.
So ganz zufrieden hat mich das Ende leider auch nicht zurückgelassen. Es ist ziemlich abrupt, ich hätte so nicht damit gerechnet. Und auch hier wird dem Leser viel Spielraum für Interpretationen gelassen. Ich hätte mir ein paar klare Sätze mehr dazu gewünscht. So ist mir das Ende doch ein wenig zu offen. Aber dies ist Geschmackssache.

Insgesamt hat die Autorin Megan Hunter mit ihrem Roman Die Harpyie einen wortgewandten und gefühlsstarken Roman geschrieben. Dieser bietet einen interessanten Einblick in die Gedankengänge von Lucy. Jedoch hätte ich mir in gewissen Situationen oder Ausführungen mehr Details oder Informationen gewünscht und nicht nur Andeutungen. Für diesen Roman möchte ich 4 Sterne vergeben.
Über das Fremdsein in der eigenen Familie und das fehlende Wissen über die Herkunft derselben schreibt Pham in ihrem Debütroman auf sensible Art und Weise. In Ich-Perspektive begegnen wir Kieu (Kim genannt). Als Kind vietnamesischer Eltern ist sie in Deutschland aufgewachsen und weiß doch viel zu wenig über die Geschichte ihres Vaters oder die ihrer Verwandtschaft in den USA. Dort stirbt die Großmutter und die Familie soll die weite Reise auf sich nehmen. Leider merkt man der Hauptfigur das Zur-Reise-gezwungen-Werden zu jeder Zeit an und es breitete sich bei mir nur Genervtsein und Ödnis aus über ihr Jammern. Einzig spannend sind dann die Erzählabschnitte über die Vergangenheit ihres Vaters und Onkels - beide sind auf unterschiedlichen Wegen aus Vietnam geflohen und haben doch zu viel Einsicht in die Kriegswirren genommen. Obschon 'Sprache' ein großes Thema des Romans ist, überzeugte der Schreibstil selten. Viel zu einfache Sprache, klischeehafte Formulierungen, wenig Innovation.
Ein Liebesbrief an Leser*innen und eine Ode an das Buch. Verfasst von Virginia Woolf, übersetzt von Antje Rávik Strubel, umrahmt von klugen einleitenden und abschließenden Worten der kanadischen Autorin Sheila Heti: Der Essay "Wie sollte man ein Buch lesen?" ist ein Einfühlungstext für alle Buchliebenden. Er ist eine Einladung, das eigene Leseverhalten in Augenschein zu nehmen, vielleicht zu überdenken, sowie eine Anregung, malwieder ein paar halb gelesene oder längst vergessene Bücher aus dem Regal zu ziehen und ihnen neu zu begegnen. Ein richtig schönes Geschenk, wenn man noch eine kleine Aufmerksamkeit sucht. Lässt sich zudem hervorragend im eigenen Zimmer lesen, versprochen.
Yishai Sarid schafft es, über den Krieg und seine Akteure zu schreiben, ohne zu werten, sich dem/der Leser*in ein eigenes Urteil bilden zu lassen. Er traut uns etwas zu, und das mag ich. Abigails Ich-Perspektive ist jene einer erfolgreichen und begehrenswerten Frau, einer Militärpsychologin mit messerscharfem Verstand - der es trotzdem nicht gelingt, den Krieg als das zu begreifen, was er ist - ein Gräuel. Eher sieht sie in ihrem Sohn einen pflichtbewussten Soldaten, in ihren Klienten potenzielle Liebhaber und in ihrem Vater den ewigen Antagonisten, pazifistisch und "von der alten Schule". Denn, "Siegerin" ist auch ein Roman über Männlichkeiten: meist sensibel, traumatisiert, hilfsbedürftig, aber immer sympathisch, zumindest sympathischer als Abigail selbst. Eine kluge Umkehrung klischeeisierter Geschlechterzuschreibungen und eine große Leseempfehlung für alle, die sich mit modernen israelischen Schriftsteller*innen auseinandersetzen möchten.
Achtsamkeit meets Galgenhumor
Der Debütroman ?Achtsam morden? von Karsten Dusse hat mich absolut überzeugt. Die Mischung aus Achtsamkeits-Übungen, der Geschichte eines Mordes, den weiteren Geschehnissen und vor allem dem sarkastischen, schwarzen Humor hat mich sofort gepackt und ich habe das Buch wirklich am Stück verschlungen! Die Charaktere waren so klischeehaft wie genial. Die Szenerien innerhalb des Romans einfach nur urkomisch und das Buch selbst ein Genuss für Leute, die Dinge gerne zweideutig sehen oder zu ihrem Zweck deuten möchten.

5 Sterne von mir und bitte mehr von diesem Galgenhumor, der wirklich ein Mordsvergnügen war!
Truth be told, this might not be Ishiguro's masterpiece, but it's still a very good novel. There's a dreamlike quality to its setting, a post-Arthurian medieval landscape with a mist hanging over it that makes people forget things. The protagonists Axl and Beatrice set out to find the source of the mist, making the story take on a structure of revelation, as their lost memories slowly return to them and lay bare suppressed truths. All the places, people and creatures they encounter on their way seem to exist and to remain in a realm between the symbolic and literal - they can either be read as fantasy tropes or as allegoric illustrations of psychological and political constructs. Either way, Ishiguro does not lean towards one or the other, but leaves it all open to interpretation until the end. I enjoyed that very much.
Frankie ist ein Streuner, der eines Tages zufällig an einem Haus vorbeikommt, in dem ein Mann mit einem Faden spielt, der von der Decke hängt. Neugierig kommt der Kater näher, stört den Menschen in seinem Tun und wird verletzt. So fängt sie an, die Geschichte von Frankie und Gold, die der Kater selbst erzählt.

Ein wenig verweint klappe ich das Buch zu und bin traurig, dass es zu Ende ist. Der flapsige Erzählstil hat dazu beigetragen, mir das Thema Trauer und Depression näherzubringen, ohne dramatisch oder pathetisch zu sein, was daran liegt, dass ein Kater erzählt und kein Mensch.

Das Leben und die Liebe sind schon schwer genug. Und dann hat man mal `n guten Plan und `n bisschen Hoffnung, und dann kommen die Menschen mit ihrem Realismus um die Ecke und machen alles wieder kaputt. Ich glaub, die Welt wäre schöner ohne den ganzen Realismus. Is' so. (Seite 94)

Die Ansichten des Katers waren passend und tierisch genug, vor allem aber oft witzig, ohne übermäßig komisch zu sein, was zum Thema gut gewählt war. Viele lustige Momente ergaben sich im Alltag, Stichwort: Situationskomik. Ernster Hintergrund, wichtiges Thema und eine Geschichte von Freundschaft, Geborgenheit und der Frage nach dem Sinn des Lebens. Ich gebe zu, mich ein wenig in Frankie verliebt zu haben, weiß aber natürlich, dass ich gegen Puschnelka Schnurrilenko keine Chance haben würde. So bleibt mir nur die Hoffnung, dass es ein Wiedersehen gibt mit Frankie, dem Kater, diesem liebenswerten Lebenssinn. Volle Punktzahl und eine Leseempfehlung gibt es dafür gerne von mir.
Creepy and captivating - you have to love a small Scottish island with a gruesome past as a setting for a story, which is a little similar to the German Netflix show "Dark".
Clarke's writing kept me glued to the pages reading for hours at a time.
Silvia Borowski fährt mit einem geklauten Polo Richtung Süden, zurück in die Spießigkeit ihrer Heimat, aus der sie vor fast zwanzig Jahren geflohen ist. Sie ist nicht allein, ihre wenige Wochen alte Tochter Hannah nimmt sie mit. Sie weiß nicht, was sie erwartet, weiß nicht, ob ihre Mutter Evelyn noch in der süddeutschen Kleinstadt Ildingen wohnt, die Silvia ihrerseits so plötzlich und überstürzt verlassen hat, kurz nachdem ihre Tante Betti damals verschwunden ist. In Ildingen angekommen, muss sie sich ihrer Vergangenheit stellen.

Aus verschiedenen Perspektiven näherten wir uns der Erzählung an, die Gegenwart im Jahr 1989 wechselte sich mit der Vergangenheit ab, beginnend im Jahr 1950. So erfuhr ich vieles über die Kindheit von Silvia, aber auch der Werdegang ihrer Eltern wurde thematisiert. Ich kenne den Vorgänger mit dem wunderbaren Titel Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid nicht, hatte aber zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass mir bestimmtes Wissen fehlen würde. Das vorgenannte Buch handelt unter anderem von der siebenundzwanzigjährigen Hannah, die im aktuellen Buch noch ein Baby gewesen ist. Beiden Büchern gemeinsam ist die Aufarbeitung der Familiengeschichte über mehrere Generationen, sodass diese wohl gut unabhängig voneinander gelesen werden können, behaupte ich. Anscheinend ergänzen sich die Bücher, sodass ich nun dringend das andere lesen will, um mir ein vollständiges Bild machen zu können.

Mir hat die Geschichte sehr gefallen, die gesellschaftlichen Probleme damals und heute, besonders was Familienplanung, Mutterschaft und Frauenarbeit betrifft, spielten eine Rolle, es wurde aber auch die Sprachlosigkeit zwischen den Generationen authentisch thematisiert. Die Wichtigkeit der Außenwirkung in einer Kleinstadt fasziniert mich zudem ebenfalls immer wieder, dieser Anspruch, den Nachbarn zu beweisen, dass das eigene Leben richtig ist, ohne jemandem vor den Kopf zu stoßen, weil das Ansehen so wichtig ist. Das Verhältnis der Frauen zueinander hat mich berührt, ihre Sehnsucht nach einer Normalität, die sich nie einstellen wollte, beide das Produkt ihrer Zeit. Das Ende hat mich erneut sehr bewegt, es passte ganz wunderbar zur restlichen Geschichte. Von mir gibt es fünf Sterne und ein Extrasternchen dazu. Natürlich auch eine Leseempfehlung, das versteht sich wohl von selbst.
An excellent entry in the sub-genre of 'expert books' (term self-coined), as in a work of thorough research and understanding about a most probably unkown area of life. Scanlan's majestic new novel is the condensation of hours of interviews she conducted with Sonia, a gifted horse trainer. Brutally honest and coy in equal measure it chronicles a life lived with and for horses, a well of knowledge and life experience but also the portrait of a changing nation. Wholly unique and unputdownable and you don't even have to be interested in horses!

Autor/in

Sanaë Lemoine

Weitere Produkte von Lemoine, Sana

Schlagworte

Zeitfracht