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Das europäische Ich

Von der Illusion einer Identität und den multiplen Ichs der Literatur. Geschichte und Geschichten.
E-BookPDFDigital Watermark [Social-DRM]E-Book
EUR28,99

Produktbeschreibung

Seit 800 Jahren zweifeln europäische Dichter an der Identität des Ichs: Schon Wolframs "Parzival" ist als "Mensch ohne Eigenschaften" auf der Suche nach dem Selbst und sein Ziel eine Illusion. Durch Zufälle und seine Beziehungen ständig verändert hat das Ich von da an niemals eine lineare Geschichte, sondern wird in Geschichten erzählt. Die Kirche hingegen fördert und überwacht seine Identität als Einheit von Leib und Seele. Erst nach 1900 zweifelt auch die Wissenschaft und entdeckt im christlichen und cartesischen Dualismus ein kreatives "Zwischen". Dichter schreiben dann Hypertexte, während Bürger wieder einmal von nostalgischen Utopien träumen, die heute Sicherheit, Leitkultur, Nation und Heimat heißen. Bleibt am Ende, mit den Worten Hilde Domins, "nur eine Rose als Stütze"? Ulrich Merkel erforscht in diesem Band interdisziplinär eine Geschichte des europäischen Ichs, im Vergleich mit den Geschichten der Literatur.
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Details

Weitere ISBN/GTIN9783534402991
ProduktartE-Book
EinbandE-Book
FormatPDF
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
ErscheinungsortMünchen
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsdatum31.08.2020
SpracheDeutsch
Dateigrösse1503833 Bytes
Artikel-Nr.14303558
KatalogVC
Datenquelle-Nr.5454291
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Autor/in

Dr. Ulrich Merkel, Germanist und Kulturwissenschaftler, war Leiter von Goethe-Instituten in vier Kontinenten. Er lehrte an den Universitäten Aix-en-Provence, München und Berlin und veröffentlichte Publikationen zur Literatur und Kultur im In- und Ausland.

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