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Produktbeschreibung

Bereits seit einem Vierteljahrhundert liefert die Reformbühne Heim & Welt jedenSonntag neue Texte, wöchentlich frisch gepresste und naturbelassene Literatur,Satire, Essays, Agitation und Propaganda.Das Beste davon ist nun in diesem Buch versammelt: Verhandlungen mit Gott über einenAusflug in den Tierpark, Erklärungen für Psychiatriepatienten, warum ihr Therapeut montagsimmer so schlimm nach Kneipe stinkt, Liebeserklärungen an Käferforscherinnen,atemberaubende Abenteuergeschichten über Berliner Altbaukeller und Paarurlaube aufRügen, Gedichte über Modewörter und Gespräche über die Einsatz-möglichkeiten einesLaminators im Alltag. Haufenweise schöne Texte aus allen Genres, die eines gemeinsamhaben: Sie könnten alle sofort verfilmt werden!
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Details

Weitere ISBN/GTIN9783947106462
ProduktartE-Book
EinbandE-Book
FormatEPUB
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
ErscheinungsortBerlin
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsdatum15.01.2019
SpracheDeutsch
Dateigrösse329543 Bytes
Artikel-Nr.11798388
KatalogVC
Datenquelle-Nr.4178287
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Bewertungen

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Ist ein Autor:innen-Leben eigentlich ohne die Lektüre von Franz Kafka möglich (und sinnvoll)? Die über 20 Beiträge dieses Bandes vermitteln den Leser:innen, dass es ohne ihn gar nicht geht. Und auch mein Leseleben hätte mit Abzug dieses vor 100 Jahren verstorbenen Autors anders ausgesehen. Ohne ihn wäre ich nicht zu Haruki Murakami oder Robert Gwisdek gekommen, hätte magisch-realistische Romane vielleicht anders (oder gar nicht?) rezipiert. Mit der Kafka-Brille ergab alles plötzlich viel mehr Sinn. Die Anthologie beweist aufs Beste, dass eben noch nicht alles gesagt und geschrieben wurde zum Werke Kafkas. Egal welche Erzählung, welchen Briefwechsel, welchen der unvollendeten Romane man anschaut - es gibt Jahr um Jahr neues zu erforschen. Egal, ob die Autor:innen dieses Bandes ihre eigene Schreibbiographie anhand von Kafka-Lektüren nachzeichnen oder ganz genau an einen Text herantreten, es macht als Kafka-Begeisterte Freude daran teilzuhaben. Im Kopf geblieben sind mir Isabelle Lehn, die über die Tagebücher schrieb und den Trost des Alleinseins mit sich und seinen Gedanken. Esther Kinsky nähert sich bspw. ebenfalls über die Tagebücher und Sasha Marianna Salzmann widmet sich einer queeren Lesart in der "Beschreibung eines Kampfes". Spannende Ansätze - und fragte man mich, hätte ich wohl über einen von Kafkas Tiertexten schreiben wollen - über seinen "Bericht für eine Akademie".
Wenn ich ehrlich sein soll, war ich nicht sonderlich begeistert über die Auswahl der Geschichten in dieser neuen Anthologie. "Auf dem Friedhof", "Die Mondfinsternis", "Statistik" & "Gejammer" sind vier wunderbar illustre Kurztexte, die hier überzeugen durch Tschechows Witz.
Die Langerzählungen über unglückliche Liebe(n) oder Affären reizten mich leider nicht: weder "Ariadna" noch "Späte Blumen" überzeugten. Das Sujet von Ariadna ist in "Die Dame mit dem Hündchen" so viel besser umgesetzt.
Tschechow als Beobachter der widrigen Zustände in der russischen Landbevölkerung, die Verarmung des Adels, der Standesdünkel ist nach wie vor gut porträtiert, aber der Band machte so gar keine Lust auf mehr. Bin etwas ratlos, was die Intention dieser Zusammenstellung war. (Unglückliche) Liebesgeschichten sind außerdem nicht Tschechows größte Stärke. Ach.
Insgesamt eine richtig schöne Anthologie, in der das Thema "Gefühle" aber wohl vorherrschender ist als der "Frühling". Blühende Landschaften und Gärten gibt es aber trotz allem hier und da zu erlesen und man kann den Kopf ruhig auch komplett literarisch ins Grüne tauchen bei Bedarf.
Trotz der Reichhaltigkeit anderer Bände mit Tschechow-Erzählungen, die ich in den letzten Jahren las, waren in dieser neuen Anthologie doch reichlich Texte dabei, die mir noch unbekannt waren. Ebenso große Freude machte aber auch das erneute Lesen bestimmter Werke, bspw. "Der schwarze Mönch", "Der Literaturlehrer", "Verotschka" und "Auf dem Fuhrwerk".
Die Mischung in diesem Band gelingt im Übrigen gar nicht so schlecht: es werden kurze heitere Erzählungen aus dem Frühwerk sehr passend mit etwas umfangreicheren eher tragischen Geschichten abgewechselt. Tschechow bekommt von mir ohnehin fast immer eine Empfehlung!
Dieser großformatige und großartige Prachtband über die Welt der Renaissance war einer unserer Lieblingsbücher des letzten Jahres.

350 zeitgenössische Texte hat Tobias Roth zusammengetragen, übersetzt und eingeordnet - Die Geburtsstunde des modernen Europas in Briefen, Schmähschriften und Hirtendichtungen, Liebesbriefe und "Geschlechtsteilforschung" , gelehrt und unterhaltsam. Gastauftritte von Petrarca, Boccaccio, Leonardo da Vinci und Savonarola.

Prächtig gedruckt und gebunden. Ein Schatz.

Autor/in

Die Reformbühne Heim & Welt ist eine der ersten und stilprägenden Lesebühnen Berlins.Seit Januar 1995 tritt sie unter ihrem immerwährenden Motto "Am besten was Neues"jeden, aber auch wirklich jeden verdammten Sonntag an, um ihre Texte und Lieder mit demPublikum zu teilen.Im Lauf der letzten 25 Jahre hatte die Reformbühne schon zahlreiche illustre Mitglieder: BovBjerg, Wladimir Kaminer, Manfred Maurenbrecher, Daniela Böhle, Uli Hannemann, SarahSchmidt, Hans Duschke und Michael Stein haben hier viele Jahre lang ihre neusten Texteund Lieder ausprobiert. Zum 10-jährigen Bestehen erschien bei Goldmann die Anthologie"Volle Pulle Leben" sowie eine Doppel-CD (Reptiphon), zum 15-jährigen Jubiläum dieSammlung "Am besten was Neues" bei Voland & Quist.Das aktuelle Ensemble der Reformbühne bilden Ahne, Jakob Hein, Falko Hennig, RomanIsrael, Heiko Werning und Jürgen Witte. Spielort ist jeden Sonntag der Rote Salon derBerliner Volksbühne oder die Schankwirtschaft Baiz in Berlin-Prenzlauer Berg.

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