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Kampfstoff-Forschung im Nationalsozialismus

Zur Kooperation von Kaiser-Wilhelm-Instituten, Militär und Industrie
E-BookPDFDigital Watermark [Social-DRM]E-Book
EUR30,99

Produktbeschreibung

Die erste umfassende Untersuchung der Geschichte der defensiven und offensiven Rüstungsforschung über chemische Massenvernichtungsmittel im Nationalsozialismus. Welchen Beitrag leisteten die Elitewissenschaftler der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zu der im Nationalsozialismus mit erheblichen Mitteln geförderten Gasschutz- und Kampfstoff-Forschung? Florian Schmaltz rekonstruiert aus institutionsgeschichtlicher Perspektive, welche personellen und organisatorischen Kooperationsbeziehungen zwischen Wissenschaft, Militär und der Industrie existierten und wie diese als Ressourcen füreinander funktionierten. Zugleich geht er detailliert auf die Forschungsdynamik, die angewandten Methoden, Ziele und Resultate an sechs Kaiser-Wilhelm-Instituten ein, die Gasschutz- und Kampfstoff-Forschung betrieben. Der Autor zeigt, wie die antisemitische Vertreibungspolitik gegenüber jüdischen Wissenschaftlern mit dem Ziel einer verschärften Militarisierung der Forschung im Rahmen der NS-Wissenschaftspolitik in Einklang gebracht wurde, und geht der Frage nach, inwiefern die Direktoren aufgrund ihrer exponierten Stellung als Fachspartenleiter des Reichsforschungsrates für den Zugriff auf KZ-Häftlinge als Forscher, Sklavenarbeiter oder Versuchsopfer verbrecherischer Menschenversuche für eine Wissenschaft mitverantwortlich waren, die keine ethischen Grenzen mehr kannte.
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Details

Weitere ISBN/GTIN9783835340312
ProduktartE-Book
EinbandE-Book
FormatPDF
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
ErscheinungsortGöttingen
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsdatum02.10.2017
Reihen-Nr.11
SpracheDeutsch
Dateigrösse33884761 Bytes
Artikel-Nr.11725756
KatalogVC
Datenquelle-Nr.4111069
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Reihe

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Bewertungen

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Alice, das war Karina Urbachs jüdische Großmutter, in den dreißiger Jahren eine berühmte Wiener Köchin, deren Mehlspeisen so legendär waren, dass die höheren Töchter der Wiener Gesellschaft das Kochen in ihren Kursen oder aus ihrem Buch "So kocht man in Wien" lernten. Nach dem Anschluss Österreichs durfte Alice ihre Kurse nicht mehr fortführen und emigrierte über England in die USA. Soweit eine interessante Familiengeschichte, doch was die Historikerin Karina Urbach bei ihren Recherchen herausfand, geht sehr viel tiefer und bringt ein vergessenes Kapitel der NS-Verbrechen ans Licht, die Arisierung geistigen Eigentums. Alice Urbachs Buch erschien unter dem Namen Rudolf Rösch bis in die sechziger Jahre, ohne Anspruch auf Entschädigung oder gar Rückgabe der Urheberrechte. Karina Urbachs Recherche liest sich wie ein Krimi mit kleinem Happy End - im Oktober gab der Ernst Reinhardt Verlag die Rechte an Alice' Erben zurück - die Marillenknödel schmecken gleich viel besser.
When I bought the book I originally wanted to write this review for the Black History Month... As you can see I couldn't make it: the book requires special attention from the reader, as it tackles a complex topics such as racism, colonialism and psychologist whilst imbuing the whole with references to literature and philosophy - everything written in exquisite academic language. It might not be everyone's taste, but if you are interested in such topics, you'll be astonished by this profound, foretelling piece of work.

Intellectually stimulating, a must lecture.
Auch wenn ich Zweigs Sprache bisweilen als etwas schwulstig und altertümlich empfinde und die Miniaturen ein gewisses Maß an Geschichtswissen voraussetzen, haben mich viele der Handlungen gepackt. Besonders Scotts dramatische Südpolexpedition war fast unerträglich spannend.
Der ganz besondere Reiz dieses Buches ist, dass es sich um wahre Begebenheiten handelt und somit Geschichte lebendig werden lässt. Als Leser lernt man unter anderem Händel, Goethe und Tolstoi privat kennen und hat das Gefühl, mit ihnen in einem Raum zu sitzen.

Autor/in

Florian Schmaltz, geb. 1968, studierte Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Geschichte, Philosophie und Neuere deutsche Literaturwissenschaften an der Universität Hamburg und der Freien Universität Berlin. 2000-2004 Forschungsprogramm "Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Nationalsozialismus". 2004 Promotion an der Universität Bremen. Anschließend wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Projekt "Forschungshybride: Aerodynamische Forschungspraxis im Ersten und Zweiten Weltkrieg zwischen Politik, Rüstung und wissenschaftlicher Theoriebildung" an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Derzeit ist er Projektleiter des Forschungsprogramms Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin.

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