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Produktbeschreibung

Die Adelphoe (Die Brüder) von 160 v. Chr. sind die letzte der sechs Komödien des Terenz. Sie wurden nach Menanders verlorenem gleichnamigen Stück gedichtet. Es wird versucht, einerseits aufgrund typisch menandrischer Passagen in der römischen Version das Original zu rekonstruieren, andererseits die Züge herauszuarbeiten, auf die es Terenz ankam. Es zeigt sich, daß an die Stelle griechischer Ethik römische Komik getreten ist. Besondere Aufmerksamkeit wird den aktuellen juristischen Diskussionen der Scipionenzeit gewidmet.
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Details

Weitere ISBN/GTIN9783406647727
ProduktartE-Book
EinbandE-Book
FormatPDF
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
VerlagC.H.Beck
ErscheinungsortMünchen
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsdatum17.06.2013
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.145
SpracheDeutsch
Dateigrösse2408867 Bytes
Artikel-Nr.4245203
KatalogVC
Datenquelle-Nr.196002
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Reihe

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Odysseus, den listenreichen kennt man als Lesende antiker Epen&Dramen gut und doch überraschte mich seine Durchtriebenheit in Sophokles "Philoktet"-Stück aufs Neue. Philoktet wurde einst von seinen Gefährten auf der Insel Lemnos ausgesetzt wegen einer magischen Fußwunde, die nicht verheilte und ihn quält. Nun kehren Odysseus und Neoptolemos zurück, um den Versehrten doch mit nach Troja zu nehmen. Ohne seinen Bogen kann die Schlacht um die Stadt nämlich nicht gewonnen werden, so wurde es prophezeit. Statt bedürfnisorientiert zuerst auf höhere Heilungschancen in Troja hinzuweisen, versuchen die beiden Philoktet seinen Bogen abzunehmen. Rhetorisches Geschick sieht für moderne Lesende vermutlich anders aus. Odysseus ist einfach nicht zu vertrauen. Da muss erst Neoptolemos sein Gewissen aktivieren und ein Herakles dank des Theatercoups Deus ex Machina auf die Bühne geholt werden, damit das Ganze versöhnlich ausgeht. Ihr Alten Griechen, ihr seid Konfliktschürer, keine Problemlöser. Hach.
Odysseus, den listenreichen kennt man als Lesende antiker Epen&Dramen gut und doch überraschte mich seine Durchtriebenheit in Sophokles "Philoktet"-Stück aufs Neue. Philoktet wurde einst von seinen Gefährten auf der Insel Lemnos ausgesetzt wegen einer magischen Fußwunde, die nicht verheilte und ihn quält. Nun kehren Odysseus und Neoptolemos zurück, um den Versehrten doch mit nach Troja zu nehmen. Ohne seinen Bogen kann die Schlacht um die Stadt nämlich nicht gewonnen werden, so wurde es prophezeit. Statt bedürfnisorientiert zuerst auf höhere Heilungschancen in Troja hinzuweisen, versuchen die beiden Philoktet seinen Bogen abzunehmen. Rhetorisches Geschick sieht für moderne Lesende vermutlich anders aus. Odysseus ist einfach nicht zu vertrauen. Da muss erst Neoptolemos sein Gewissen aktivieren und ein Herakles dank des Theatercoups Deus ex Machina auf die Bühne geholt werden, damit das Ganze versöhnlich ausgeht. Ihr Alten Griechen, ihr seid Konfliktschürer, keine Problemlöser. Hach.

Autor/in

Prof. Dr. Dr. h.c. Eckard Lefèvre war von 1974 bis 2003 ord. Professor für Klassische Philologie an den Universitäten Saarbrücken und Freiburg i. B. Seine Hauptforschungsgebiete sind griechische und römische Tragödie, griechische und römische Komödie und neulateinische Literatur.

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