Das viersätzige Werk für großes Akkordeonorchester und Schlagwerkensemble ist die erste von bisher zwei Kompositionen Thomas Bauers für diese Besetzung. Die vier Charakterstücke mit ihren über weite Strecken geteilten Orchesterstimmen, den Zusatzinstrumenten wie Klavier und Elektronien, sowie dem bei dieser Aufführung fünfköpfigen Schlagwerkensemble erlauben dem Akkordeonorchester, eine klangliche Vielfalt und orchestrale Wucht zu entfalten, die man sonst nur von sinfonischen Blasorchestern erwarten kann.Der zweite Satz ?sakral? ist eine Choralfantasie über den Choral ?Wohl denen die da wandeln? von Heinrich Schütz (1585 ? 1672) aus dem Jahre 1611. Der Choral, der in der Satzmitte kurzzeitig in einem ungewöhnlichen 7/4-Takt erklingt, wird in Einleitung und Schluß des Satzes von statischen Akkorden flankiert. Die Choralfantasie stellt den Ruhepunkt des Werkes dar.