Corpshäuser sind keine Museen, sondern lebendige Kulturgüter. Sie wurden von visionärenCorpsstudenten mit viel Liebe, Engagement und enormem Mitteleinsatz geschaffen. Aber nicht nur fürdas damalige Jetzt, sondern als dauerhafte Heimstatt für kommende Generationen an Corpsstudenten. Aufgrund der speziellen Anforderungen, die der Alltag der Corps an die Räumlichkeiten stellt,ist über die Zeit eine eigene Architektur dafür entstanden. Zwar hat man sich in vielen Punkten ander damaligen Villen- und Schlösserarchitektur orientiert, doch manche Räumlichkeiten sind nur aufeinem Verbindungshaus zu finden: Paukräume, in denen das Fechten geübt wird, Conventzimmer, indenen die Aktiven selbstverfasst und demokratisch über ihren Alltag bestimmen, Kneipsäle, in denendie traditionellen Formen studentischer Feiern gepflegt werden. Von all diesen Besonderheiten werdenLeser dieses Buches einen Eindruck erhalten. Dieser Bildband erlaubt sozusagen einen Blick hinterMauern und Türen, die sonst verschlossen bleiben.