Ivo Pogorelich wurde über Nacht berühmt, als er 1980 aus der Endrunde des Warschauer Chopin-Wettbewerbs aufgrund einer Kontroverse um sein unpassendes Outfit und seine unkonventionelle Interpretation ausgeschlossen wurde. Einige Jurymitglieder verliehen ihm dennoch einen Sonderpreis. Pogorelich blieb ein gefragter Konzertpianist und nährte mit seiner strengen Disziplin und der absoluten Überzeugung von seiner eigenen Großartigkeit den Ruf des Enfant terrible. Diese Dokumentation aus dem Jahr 1983 von Don Featherstone zeigt Ivo Pogorelich in der Vertrautheit seines Hauses in Schottland - ein herrschaftlicher Sitz mit zwei Lochs - wo er Ravels Gaspard de la nuit einstudiert - eine eindrucksvolle Demonstration seiner Virtuosität. Pogorelich spricht über sein Leben und seine Karriere und auch seine Frau und Lehrerin, Aliza Kezeradze, die 1996 starb, gibt Einblicke in ihr Leben mit diesem provokativen Genie. Der Film zeigt auch Aufnahmen jenes umstrittenen Wettbewerbs in Warschau, der ihn in das Licht der Öffentlichkeit rückte.