Kanonenfieber über die Vorgeschichte ihres neuen Albums »Die Urkatastrophe«: »Der Erste Weltkrieg beschleunigte den Weg in die Moderne und gilt als die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts, das von Kriegen, Gewalt und Vertreibung geprägt war.
Rund 17 Millionen Menschen, Soldaten und Zivilisten verloren ihr Leben, weite Teile Europas wurden zerstört und ungelöste Probleme blieben zurück, die zu weiteren gewaltsamen Konflikten führten.
Dieses Album ist den Opfern des Ersten Weltkriegs gewidmet, damit sie nicht vergessen werden. Mögen ihre Schicksale auch nach mehr als 100 Jahren allen nachfolgenden Generationen eine Mahnung sein«, sagt Noise, der im Studio alle Instrumente einspielt und auch für das Konzept von Kanonenfieber verantwortlich ist.
Wie schon sein Vorgänger basiert Kanonenfiebers zweites Album »Die Urkatastrophe« auf Tatsachenberichten, Briefen und Originaldokumenten der überlebenden und verstorbenen Soldaten des Ersten Weltkriegs. Es geht nicht darum, Krieg zu verherrlichen, denn es gibt keinen Ruhm im Krieg. Alle verlieren – ihr Leben, ihre Seele, ihre Menschlichkeit.
Krieg wird oft abstrakt dargestellt, durch Zahlen und Statistiken. Kanonenfieber möchte die Geschichten der Namenlosen und Gesichtslosen erzählen, um einen kleinen Einblick in ihre persönlichen Schrecken und damit in den Horror im größeren Maßstab für die Menschheit als Ganzes zu ermöglichen.
Kanonenfiebers Black- und Death-Metal soll nicht nur unterhalten, sondern auch aufklären und das Bewusstsein gegen die Glorifizierung des Krieges schärfen.
