Stefan Zweig zur Ausgabe 1943... Solche dramatisch geballten, solche schicksalsträchtigen Stunden, in denen eine zeitüberdauernde Entscheidung auf ein einziges Datum, eine einzige Stunde und oft nur eine Minute zusammengedrängt ist, sind selten im Leben eines Einzelnen und selten im Laufe der Geschichte. Einige solcher Sternstunden - ich habe sie so genannt, weil sie leuchtend und unwandelbar wie Sterne die Nacht der Vergänglichkeit überglänzen - versuche ich hier aus den verschiedensten Zeiten und Zonen zu erinnern. Nirgends ist versucht, die seelische Wahrheit der äußern oder innern Geschehnisse durch eigene Erfindung zu verfärben oder zu verstärken. Denn in jenen sublimen Augenblicken, wo sie vollendet gestaltet, bedarf die Geschichte keiner nachhelfenden Hand. Wo sie wahrhaft als Dichterin, als Dramatikerin waltet, darf kein Dichter versuchen, sie zu überbieten.InhaltVorwort1 Flucht in die Unsterblichkeit2 Die Eroberung von Byzanz3 Georg Friedrich Händels Auferstehung4 Das Genie einer Nacht5 Die Weltminute von Waterloo6 Die Marienbader Elegie7 Die Entdeckung Eldorados8 Heroischer Augenblick9 Das erste Wort über den Ozean10 Die Flucht zu Gott11 Der Kampf um den Südpol12 Der versiegelte Zug