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Reichtum und Religion
ISBN/GTIN

Reichtum und Religion

Die Herrschaft des Wesens: Der Konkurs der alten Welt [Bd. 3, Teil 3]
BuchKartoniert, Paperback
EUR29,00

Produktbeschreibung

Das Römische Reich besiegelt das Schicksal der ersten umfassenden - wenngleich noch auf den Mittelmeerraum und die angrenzenden Gebiete beschränkten - Kommerzialisierung der Welt. Im vorangegangenen Band, Die Polis, wurde gezeigt, wie sich die Handelsstadt Athen unter dem Druck der ökonomischen Nöte und sozialen Konflikte, die zwingende Begleiterscheinung ihres politisch-ökonomischen Aufstiegs sind, auf die kompensationslose Aneignung des Reichtums ihrer stadtstaatlichen Handelspartner und Verbündeten, mithin auf die Ausbeutung ihres eigenen Lebensprinzips, der kommerziellen Funktion, verlegt und wie ihr diese Wendung zum Verhängnis wird.Der vorliegende Band zeichnet nach, wie die Handelsstadt Rom durch vergleichbare ökonomische und soziale Probleme dazu gebracht wird, ihre Bemühungen um die Schaffung eines hegemonial kontrollierten Handelssystems aufzugeben und sich auf die kolonialistische Eroberung und Ausplünderung der territorialherrschaftlichen Anrainer des Mittelmeers zu konzentrieren und wie wiederum die aus dieser Entwicklung resultierenden inneren Spannungen zur Errichtung einer cäsarischen Militärdiktatur führen, die, obwohl ins Leben gerufen, um der römischen Volksmasse die Früchte des von der römischen Nobilität kreierten imperialen Reichtumsbeschaffungsapparates zugänglich zu machen, letztlich in der Abdankung des Populus Romanus und in der Zerstörung durch dessen eigene Betreiber und Funktionäre resultiert.Aller wesentlichen Unterschiede unbeschadet bietet die antike Kommerzialisierung der Welt erhellende Einsichten in die Mechanismen der als Globalisierung gehandelten weltweiten Kommerzialisierung der Moderne: Das antike Beispiel zeigt, wie die Akkumulation kommerziellen Reichtums im Innern der betroffenen Gemeinwesen Schäden anrichtet beziehungsweise Ansprüche weckt, die nur durch sozialstaatliche Umverteilungen zu heilen beziehungsweise durch wohlfahrtsstaatliche Zuwendungen zu befriedigen sind und wie dies wiederum die Gemeinwesen in eine Richtung treibt, die ökonomisch durch imperialistische Expansion, das heißt, durch die direkte oder indirekte, gewaltsame oder sachzwangvermittelte Ausplünderung anderer Teile der Welt, und politisch durch diktatorische Verhältnisse, das heißt, durch die führerkultlich Delegation der Macht an ein Pseudos des Volkskörpers, charakterisiert ist.
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Details

ISBN/GTIN978-3-89438-569-9
ProduktartBuch
EinbandKartoniert, Paperback
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsdatum31.12.2001
AuflageOriginalausgabe mit neuer ISBN
SpracheDeutsch
Gewicht600 g
Artikel-Nr.1221947
KatalogVLB
Datenquelle-Nr.1e83e2fe282043fa9c28cf03d8683ead
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In the aftermath of WW1, people all over the world plotted ambitious ways to try and reform society in such a way that conflict on a global scale would never again be possible. To achieve this, they felt entirely new societal structures were required which would grow from small utopian communities.
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Autor/in

Ulrich Enderwitz, *1942. Arbeitet als Autor und freiberuflicher Übersetzer und lebt in der Nähe von Berlin. Außer den Bänden der Studie 'Reichtum und Religion' zahlreiche weitere kulturgeschichtliche, geschichtsphilosophische und zeitkritische Arbeiten.

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