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Grenzüberschreitendes Kino

Geoästhetik, Arbeitsmigration und transnationale Identitätsbildung
BuchKartoniert, Paperback
EUR20,00

Produktbeschreibung

Das Kino erzählt seit seiner Erfindung von den Praktiken der Grenze: von den Erfahrungen des Überschreitens nationaler Grenzen, von der Abschaffung von Grenzanlagen oder von der Neuerrichtung von Grenzzäunen. Bereits sehr früh ist das Kino Teil einer globalen Ökonomie sowie auch verbunden mit Kolonialismus und einer Aneignung der Welt durch Bilder. Filme sind selbst spezifische Produkte im globalen Warenverkehr, die aber ihr Überschreiten von Grenzen selbst sichtbar, hörbar, erzählbar und damit auch verhandelbar machen. Grenzüberschreitendes Kino wird mit bestimmten Figuren verbunden: mit Vagabunden, Migranten, Handelsreisenden, Touristen oder Terroristen - aber auch mit Fremden oder Außerirdischen. Grenzüberschreitendes Kino ist nur scheinbar festgelegt auf klassische Genres wie Roadmovie, Western, Kriegsfilm, Science-Fiction oder auf zeitgenössische Ausprägungen wie postkoloniales und transnationales Kino. Als ein genuines Bild der Bewegung durchzieht das grenzüberschreitende Kino vielmehr die unterschiedlichsten Formen wie Hollywoodfilm, Dokumentarfilm, Autorenfilm, Essayfilm etc. Von seinen Anfängen bis in die Gegenwart scheint gerade das Kino ein prädestiniertes Medium zu sein, Grenzüberschreitungen zu inszenieren, zu reflektieren, aber auch zu dokumentieren und auf diese Weise Grenzpraktiken mitzugestalten. Im Anschluss an zeitgenössische Studien zum Migrationskino und zum transnationalen Kino sowie im Kontext der interdisziplinären Border Studies thematisiert der Band geoästhetische Strategien des Kinos, Geschichte und Zukunft der Arbeitsmigration sowie kosmopolitische und transnationale Identitätsbildung.
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Details

ISBN/GTIN978-3-86505-261-2
ProduktartBuch
EinbandKartoniert, Paperback
Erscheinungsdatum15.04.2019
Seiten168 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht482 g
Illustrationen92
Artikel-Nr.1991692
KatalogVLB
Datenquelle-Nr.880f6e04b9584c5e948e3bc5bb1160f0
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Jonas Mekas, einer der bedeutendsten Künstler des amerikanischen Avantgardefilms, der mit Leuten wie Andy Warhol und Yoko Ono zusammengearbeitet hat, erzählt die Geschichte seiner Emigration.

1944 floh er zusammen mit seinem Bruder vor den Nazis, landete in diversen Arbeitslagern, konnte nach Kriegsende jedoch nicht zurück in die litauische Heimat, so saßen sie als "displaced persons" zunächst in Deutschland fest. Seine Autobiografie erzählt vom Leben in den Lagern, vom Heimatverlust, vom Treiben als DP im staatenlosen Raum der vierziger Jahre - immer mit dem virulenten Wunsch, ein Künstler zu werden - bis zu seinem Ankommen im New York der Fünziger Jahre. Er kauft sich eine Filmkamera und beginnt, Momente seines Lebens zu dokumentieren. Diese Aufnahmen verdichtete er 2000 in seinem poetischen 5-Std-Meisterwerk "As I Was Moving Ahead Occasionally I Saw Brief Glimpses Of Beauty"

Eine Jahrhunderbiografie über Entwurzelung, Neuanfang und die Kunst als Motor des Lebens.
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Eine Jahrhunderbiografie über Entwurzelung, Neuanfang und die Kunst als Motor des Lebens.

Autor/in

González de Reufels, DeliaDelia González de Reufels ist Professorin für Geschichte Lateinamerikas am Institut für Geschichtswissenschaft der Universität Bremen. Sie lehrt und forscht zur Geschichte des amerikanischen Doppelkontinents im 19. und 20. Jahrhundert. Inhaltliche Schwerpunkte liegen unter anderem auf der Migrationsgeschichte und der Geschichte des Militärs im Cono Sur. Regionale Schwerpunkte liegen auf Mexiko und Chile sowie auf Haiti. Jüngst erschienen: »Dieses heroische Volk verdient unsere Liebe. Deutungen der demografischen Entwicklung Haitis und die Anfänge der haitianischen Familienplanung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts«, in: Thomas Etzemüller (Hg.): Vom »Volk« zur »Population«. Formen der interventionistischen Bevölkerungspolitik in der Nachkriegszeit (2015), »¿Estado en vilo? el noroeste de la República de México y la (in-)seguridad del territorio nacional a mitad del siglo XIX«, in: Mónika Contreras u.a. (Hg.): Gobernanza y Seguridad. La conquista republicana de las fronteras latinoamericanas en el siglo XIX (2014); Expert Knowledge in Latin American History. Local, Transnational, and Global Perspectives (Hg. mit Stefan Rinke, 2014).Pauleit, WinfriedWinfried Pauleit ist Professor an der Universität Bremen mit den Arbeitsschwerpunkten Film- und Medienwissenschaft sowie Leiter des ZeMKI Forschungslabs Film, Media Art, and Popular Culture. Seit 2006 ist er zudem wissenschaftlicher Leiter des Internationalen Bremer Symposiums zum Film. Außerdem ist er Gründer und Co-Herausgeber der Internetzeitschrift nachdemfilm.de sowie Herausgeber der der Bremer Schriften zur Filmvermittlung. Letzte Publikationen: »Kino und Kindheit. Figur - Perspektive - Regie« (Hg. mit Bettina Henzler, 2017). »Reality Unbound. New Departures in Science Fiction Cinema (Hg. mit Aidan Power, Delia González de Reufels, Rasmus Greiner, 2017). »Reading Film Stills. Analyzing Film and Media Culture« (E-Book, 2015), »Die Filmarbeit von Laura Mulvey und Peter Wollen zwischen Counter-Strategie und Dekonstruktion« (Kritisch-historische DVD-Edition: Laura Mulvey / Peter Wollen: RIDDLES OF THE SPHINX & AMY!, 2013).

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