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Krise!

Wie 1923 die Welt erschütterte
BuchGebunden
EUR14,95
Filialbestand
7xDussmann das KulturKaufhaus

Produktbeschreibung

Die Weimarer Republik wackelt und der Faschismus erwacht: Das Epochenjahr 1923

1923 war ein Jahr, das die Menschen weltweit aufrüttelte. Hyperinflation, Weltwirtschaftskrise, Hitler-Putsch, der Ruhrwiderstand in der Weimarer Republik, ein schweres Erdbeben in Japan, der gescheiterte ukrainische Traum vom eigenen Nationalstaat - all das waren Zäsuren, die das Jahrhundert prägten. Autoritäre Herrschaftsformen mit populistischen Führerfiguren bedrohten liberale Demokratien; die Folgen des Ersten Weltkrieges und der Revolutionen erschütterten die Welt nachhaltig.

Das von Nicolai Hannig und Detlev Mares herausgegebene Buch »KRISE!« greift verschiedene Perspektiven der Wirren und Wendepunkte in Deutschland, Europa und in der Welt auf.
Spannungsvolles Panorama des krisenbehafteten Epochenjahres 1923Analytischer Blick auf ein entscheidendes Jahr in der Geschichte Deutschlands, Europas und der WeltDifferenzierende Reflexion über die Gegenwart mit ihren KrisenerscheinungenVielfältige Perspektiven auf die Geschichte abseits deutscher NabelschauEin packendes Sachbuch für alle, die das Interesse an der Vergangenheit mit Erkenntnissen über aktuelle Zeitgeschichte verbinden möchten


Von den 20er Jahre bis heute: Ein spiegelbildlicher Blick auf historische Ereignisse

Hundert Jahre später scheinen sich die Krisen abermals zu häufen. Höchste Zeit, das Krisenjahr 1923 einzuordnen, das Krisennarrativ überwinden und den Blick zu weiten. In historischen Büchern über die deutsche Geschichte und die Geschichte Europas werden die Entwicklungen von vor hundert Jahren oft als unausweichlich beschrieben. In den Beiträgen von Autoren wie Eckart Conze, Christoph Cornelißen, Franziska Davies, Christof Dipper, Gerrit Schenk und Jens Ivo Engels erhalten Sie einen neuen Blick auf die Herausforderungen, denen sich damals nicht nur die erste deutsche Demokratie stellen musste.
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Details

ISBN/GTIN978-3-534-27521-2
ProduktartBuch
EinbandGebunden
Erscheinungsdatum15.12.2022
Seiten240 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht402 g
Illustrationen13 Abb.
Artikel-Nr.21619643
KatalogZeitfracht
Datenquelle-Nr.N3000000905936
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Bewertungen

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Wer diese bunten Blaublüter- und Promi-Frauenzeitschriften liebt, wird auch dieses Werk mögen. Es ist in der Tat kein Roman, sondern eine rund 400 Seiten umfassende, aber niemals langweilende Chronik ohne jegliche fiktive Charaktere und Handlungen. In kleinen Episoden wird chronologisch vor allem über das Liebes-, Sex- und Eifersuchtsleben der kulturellen Elite der 1920er und 30er Jahre des letzten Jahrhunderts berichtet, über den Aufstieg, die kulturelle Blüte und die enormen (vor allem sexuellen) Freiheiten - zumindest für die Eliten - der Weimarer Republik, ihr Niedergang und der gewalttätige Aufstieg der Nationalsozialisten, schließlich Flucht, Vertreibung, Ermordung und Selbstmorde. Spannend an dieser im Wesentlichen Sexual- und Beziehungsgeschichte sind die Offenbarungen zu den Charakterschwächen der von vielen bewunderten Künstler:innen, von denen man in den offiziellen Biografien eher selten erfährt.
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The continously productive field of Holocaust memoirs is rife with creative new works and Linda Kinstler's book is definitely one of them. In it she focuses on the posthumous trial of Herberts Cukurs, a former Latvian aviation legend turned Nazi collaborator, who was later assassinated by the Mossad and whose family is eager to clear his name. The authorhas a personal stake in the story, as her family originates from Latvia and her own grandfather was part of the same Kommando as Cukurs during the Nazi Occupation. The main predicament, that Kinstler focuses on, is the question of witnesses. As Holocaust survivors are dying from old age, it becomes ever harder to conduct a traditional trial for Nazi crimes, opening up the field for any number of revisionist ambitions. Confronting these dangers, Kinstler has written an astonishing book, that questions the right use of law, its power as opposed to that of history and whether the real opposite of forgetting is not remmebering but justice.
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