Dieses bemerkenswerte Programm vereint drei späte Werke von Ludwig van Beethoven, in denen die Fuge eine wesentliche und zentrale Rolle spielt. Beethoven, der als Revolutionär bekannt war, näherte sich der Fuge sowohl mit Ehrfurcht als auch mit Innovation. Vor allem in seinen späteren Werken nutzte er die Form, um eine Brücke zwischen Klassik und Romantik zu schlagen, indem er traditionelle Grenzen überschritt und die Fugenstruktur mit dramatischer Intensität und emotionaler Tiefe versah. Die Große Fuge op. 133 und die Fuge aus der Hammerklaviersonate sind von nahezu monströser Größe und Wirkung, erschütternde Beispiele für Komplexität und Innovation: "Für mich ist die Große Fuge nicht nur das größte Werk Beethovens, sondern so ziemlich das erstaunlichste Stück der Musikliteratur. (Glenn Gould). Die Große Fuge erscheint mir heute als das vollkommenste Wunder der Musik. Sie ist auch das zeitgenössischste Stück, das ich kenne, und für immer zeitgenössisch! (Strawinsky). Die Fugen aus der Klaviersonate op. 110 sind intimerer Natur, aber nicht weniger abwechslungsreich und emotionsgeladen. Die Große Fuge op. 133, ursprünglich für Streichquartett, wird auf dieser Aufnahme in der Klaviertranskription von Louis Winkler gespielt.