Ein substanzieller Teil von Mozarts Oeuvre stellt die sogenannte Unterhaltungsmusik dar. Viele dieser Stücke wurden für Salzburger Feste komponiert, unter anderem Namenstage oder Geburtstage. Es deutet Vieles darauf hin, dass die Stücke für Aufführungen im Freien (Gartenpartys) konzipiert waren, während die Gäste aßen und tranken. Bezeichnet wurden die Stücke als "Divertimenti", "Serenaden", "Cassationen" oder "Notturni". Zwischen den Werken gibt es keine klar umrissenen Unterschiede, obschon die Divertimenti eher mit kleineren Ensembles aufgeführt wurden. Mozarts "Lodron'sche Nachtmusiken" wurden zum Namenstag der Gräfin Antonia Lodron geschrieben und 1776 zum ersten Mal in Salzburg aufgeführt. Sie zeichnen sich durch Melodienreichtum, Charme und Brillanz aus. Dadurch sind sie bis heute äußerst populär.