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First And Last And Always In London/FM Broadcast

(CD; Pop englischsprachig)
MusikAudio-CD
EUR15,99
Filialbestand
1xDussmann das KulturKaufhaus

Details

ISBN/GTIN4262428980869
ProduktartMusik
EinbandAudio-CD
Erscheinungsdatum16.02.2024
Erstverkaufstag16.02.2024
SpracheUnbekannt / Sonstige
Artikel-Nr.14001374
KatalogPhononet
Datenquelle-Nr.1614453
Weitere Details

Bewertungen

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Zugegebenermaßen hatte mich der Titel des Albums zunächst skeptisch gestimmt: Gefielen mir doch die düsteren, oft albtraumhaften Songs auf "WHEN WE ALL FALL ASLEEP, WHERE DO WE GO?" so gut. Auf "Happier Than Ever" schlagen Billie Eilish und Finneas zwar andere, aber nicht unbedingt fröhlichere Töne an. Starke, teils gesellschaftskritische Texte und experimentelle musikalische Gestaltung prägen dieses Album. Mein persönliches Highlight ist der energiegeladene Song "Oxytocin" - vielleicht weil er so albtraumhaft ist, wie wir es von Billie Eilish gewohnt sind. Die O'Connells zeigen mit diesem Album, dass Popmusik abwechslungsreich, innovativ und politisch zugleich sein kann.
The Last Dinner Party - Prelude to Ecstasy

Don´t belive the hype - das schwirrte mir im Kopf als es mit den 5 weiblichen Bandmitgliedern in der Fachpresse in den letzten Tagen und Wochen so richtig abging. Aber dann empfiehlt es sich, die Songs einfach mal so vorurteilsfrei zu hören (wie man es hinbekommt) und sich selbst ein Bild zu machen. Die jungen Frauen, die sich größtenteils von der Londoner Uni kennen, haben ein Gespür für große Gesten, tolle Melodien und der Gesang von Abigal Morris ist wandelbar und setzt sich schnell im Gehörgang fest. Dabei schwankt die musikalische Ausrichtung öfter, bleibt aber in der Regel bei einer Mixtur aus modernen Abba, Amanda Palmer und Boygenius. Aus Ihrer Vorliebe für die eigene Präsentation macht die Band keinen Hehl: Der Look aus Spitze und Tüll, gerne barocknah und verspielt okkult unterstreicht live sicherlich die Musik, davon konnte man sich als Musikfan unlängst im Vorprogramm der Rolling Stones und bei Florence & The Machine überzeugen. Deren Produzent James Ford hat dann auch die Albumproduktion begleitet. Normalsterbliche sollten sich auf Youtube einen Eindruck von dem Konzert im XOYO in London verschaffen und direkt das Album hier in den Warenkorb legen oder bei uns vorbeikommen - um später sagen zu können: Ich war ein Fan seit dem ersten Album - Damals, 2024, als sie noch nicht jeder kannte .
Anspieltipps: On your side und Caesar on a TV Screen .
Ich stelle jetzt vielleicht eine steile These auf, aber: Für mich ist "Chemtrails over the Country Club" das stärkste Album von Lana Del Rey seit ihrem Debüt. Auf ihrem inzwischen siebten Album inszeniert sie abermals eine einzigartige, nostalgische, schwermütige Stimmung, lädt zum Träumen ein, zeigt aber gleichzeitig, wie vielseitig und gefühlvoll ihre Musik ist.

Nicht entgehen lassen sollte man sich den namensgebenden Song "Chemtrails over the Country Club" sowie "Tulsa Jesus Freak", "Wild Heart", "Yosemite" und, mein vermutlich liebster Song auf dieser Platte, "For Free" - ein Cover von Joni Mitchell, das sich hören lassen kann.
The Last Dinner Party - Prelude to Ecstasy

Don´t belive the hype - das schwirrte mir im Kopf als es mit den 5 weiblichen Bandmitgliedern in der Fachpresse in den letzten Tagen und Wochen so richtig abging. Aber dann empfiehlt es sich, die Songs einfach mal so vorurteilsfrei zu hören (wie man es hinbekommt) und sich selbst ein Bild zu machen. Die jungen Frauen, die sich größtenteils von der Londoner Uni kennen, haben ein Gespür für große Gesten, tolle Melodien und der Gesang von Abigal Morris ist wandelbar und setzt sich schnell im Gehörgang fest. Dabei schwankt die musikalische Ausrichtung öfter, bleibt aber in der Regel bei einer Mixtur aus modernen Abba, Amanda Palmer und Boygenius. Aus Ihrer Vorliebe für die eigene Präsentation macht die Band keinen Hehl: Der Look aus Spitze und Tüll, gerne barocknah und verspielt okkult unterstreicht live sicherlich die Musik, davon konnte man sich als Musikfan unlängst im Vorprogramm der Rolling Stones und bei Florence & The Machine überzeugen. Deren Produzent James Ford hat dann auch die Albumproduktion begleitet. Normalsterbliche sollten sich auf Youtube einen Eindruck von dem Konzert im XOYO in London verschaffen und direkt das Album hier in den Warenkorb legen oder bei uns vorbeikommen - um später sagen zu können: Ich war ein Fan seit dem ersten Album - Damals, 2024, als sie noch nicht jeder kannte .
Anspieltipps: On your side und Caesar on a TV Screen .
The Marías sind das bunte
Projekt rund um María
Zardoya, Josh Conway,
Jesse Perlman und Edward James.
Die vier Freunde verschmelzen bei einer spürbaren
musikalischen Chemie zu einer Einheit und kreieren gemeinsam herrlich verträumte Klangwelten.
Die süßlichen und dennoch
sinnlichen Vocals von Zardoya, die zurückgenommenen psychedelischen Gitarren erzeugen gemeinsam mit den sanften Keyboardsounds und Percussions
ein Gefühl von Geborgenheit und Wärme, in die man nur eintauchen will.

Anspieltipps:
Track 3: Echo
Track 4: Run Your Mouth
Track 7: Paranoia
Track 10: Ay No Puedo
"How can I tell if I´m in the right relationship?" - "You´re in the wrong place, get out".
Ariana Grande beginnt ihr erstes Studioalbum seit drei Jahren mit einer Frage und beendet es mit einer Antwort. Zwischen diesen Orten findet sich ein Album von unglaublicher Verletzlichkeit, an der Grande den*die Zuhörer*in teilnehmen lässt. Die amerikanische Sängerin, dessen Stimmbreite sagenhafte vier Oktaven beinhaltet, veröffentlichte zunächst die geniale Pre-Release Single "yes, and?". Der Song ging im Internet sofort viral, da Grande hier einen brandneuen Sound mitbrachte, den Fans von ihr nicht erwartet haben. Während "yes, and?" aber sehr tanzbar klingt und einen gewissen House-Sound mitbringt, ist der Rest des Albums vergleichsweise ruhig; und das ist gut so! Denn Ariana Grande zeigt sich auf Eternal Sunshine von ihrer wahren Seite. So rau und doch sanft sie auch sein mag. Ich empfehle sehr die Songs "bye", eternal sunshine" und "we can´t be friends (wait for your love)".
Jahrelang hat Lana Del Rey ihre Kunstfigur perfektoniert und sich hinter Szenarien voller Nostalgie und Glamour versteckt. Viele haben sich durch diese Kultivierung einer Persona die Frage nach ihrer Authentizität oder das Fehlen ebendieser gestellt. Nun traut sie sich auf "Did You Know That There's a Tunnel Under Ocean Blvd" endlich, der Welt die echte Lizzy Grant zu zeigen. Über einer subtilen, größtenteils klavierlastigen Instrumentalisierung - bei der die zahlreichen illustren Gastmusiker genauso subtil und reibungslos mit dem Gesamtkunstwerk verschmelzen - besingt die Musikerin und Poetin ihre Wurzeln, Familienbeziehungen und ihren Werdegang. Darüber hinaus reflektiert sie ihren eigenen Mythos der "Gangsta Nancy Sinatra". Das Ergebnis ist voller monumentaler Wucht.
2021 gab uns die 3-fache Grammygewinnern mit Ihrem Debutalbum Sour Einblick in die Seelenwelt der weiblichen Seite der Gen Z und erforschte mit Ihren Texten auch die dunkleren Themen innerhalb des menschlichen Zusammenlebens. Damit gelangen der damals 18-Jährigen bahnbrechende Verkaufs- und Streaming-Erfolge auf dem ganzen Planeten, bei denen auch die Kritiker der Musikpresse in die Lobeshymnen mit einstimmten. Mit dem neuen Album Guts wirkt sie merklich gereifter, wenden Ihren Blick abermals nach innen und zeigt in Ihren Songs selbstbewusst und emanzipiert, dass auch schwere Hürden zu überwinden sind und eine Weiterentwicklung möglich. Produziert würde das Album erneut mit dem Produzenten Daniel Nigro und als Team sorgen sie dafür, das Guts frisch und aufregend anfühlt ohne zu sehr vom letzten Album abzuweichen.
Wilkommen in "Harry's House"!
Ich gebe zu: obwohl ich nie Fan von OneDirection gewesen bin, verfolge ich wie gebannt die Solokarriere von Harry Styles. Innerhalb weniger Jahre hat er es nämlich geschafft, sich einen Namen als ernst zu nehmender Musiker, Schauspieler und Stilikone zu machen. Sein drittes Soloalbum ist der perfekte Begleiter für die Frühlings/Sommersaison. Das Album überzeugt mit seiner Leichtigkeit und Eleganz. Diese resultiert aus dem Vermischen von leichten Funkelementen, sanften Elektrosounds, 80'er Jahre Referenzen, Tumblr- Nostalgie und koketten Songtexten, die aber nie im Widerspruch zu Styles' Motto ?treat people with kindness? stehen. ?Harry's House? fühlt sich an wie eine warme Brise an einem späten Frühlingstag.

Highlights:
"As It Was"
"Keep Driving"
"Daydreaming"
"Late Night Talking"
"Love Of My Life"
The Last Dinner Party - Prelude to Ecstasy

Don´t belive the hype - das schwirrte mir im Kopf als es mit den 5 weiblichen Bandmitgliedern in der Fachpresse in den letzten Tagen und Wochen so richtig abging. Aber dann empfiehlt es sich, die Songs einfach mal so vorurteilsfrei zu hören (wie man es hinbekommt) und sich selbst ein Bild zu machen. Die jungen Frauen, die sich größtenteils von der Londoner Uni kennen, haben ein Gespür für große Gesten, tolle Melodien und der Gesang von Abigal Morris ist wandelbar und setzt sich schnell im Gehörgang fest. Dabei schwankt die musikalische Ausrichtung öfter, bleibt aber in der Regel bei einer Mixtur aus modernen Abba, Amanda Palmer und Boygenius. Aus Ihrer Vorliebe für die eigene Präsentation macht die Band keinen Hehl: Der Look aus Spitze und Tüll, gerne barocknah und verspielt okkult unterstreicht live sicherlich die Musik, davon konnte man sich als Musikfan unlängst im Vorprogramm der Rolling Stones und bei Florence & The Machine überzeugen. Deren Produzent James Ford hat dann auch die Albumproduktion begleitet. Normalsterbliche sollten sich auf Youtube einen Eindruck von dem Konzert im XOYO in London verschaffen und direkt das Album hier in den Warenkorb legen oder bei uns vorbeikommen - um später sagen zu können: Ich war ein Fan seit dem ersten Album - Damals, 2024, als sie noch nicht jeder kannte .
Anspieltipps: On your side und Caesar on a TV Screen .
Zugegebenermaßen hatte mich der Titel des Albums zunächst skeptisch gestimmt: Gefielen mir doch die düsteren, oft albtraumhaften Songs auf "WHEN WE ALL FALL ASLEEP, WHERE DO WE GO?" so gut. Auf "Happier Than Ever" schlagen Billie Eilish und Finneas zwar andere, aber nicht unbedingt fröhlichere Töne an. Starke, teils gesellschaftskritische Texte und experimentelle musikalische Gestaltung prägen dieses Album. Mein persönliches Highlight ist der energiegeladene Song "Oxytocin" - vielleicht weil er so albtraumhaft ist, wie wir es von Billie Eilish gewohnt sind. Die O'Connells zeigen mit diesem Album, dass Popmusik abwechslungsreich, innovativ und politisch zugleich sein kann.
Post. Like. Click. Machen wir uns nichts vor, wir leben in einer Bubble. Statt Schwäche zu zeigen, präsentieren wir uns der Außenwelt nur von unserer besten Seite und teilen nur die schönen Seiten des Lebens. Vielleicht ist gerade das die Erfolgsformel der jungen Kalifornierin Olivia Rodrigo. Bekannt geworden durch die Disney+ Spin-Off-Serie "High School Musical", bricht die 18-jährige sämtliche Rekorde mit ihrem Debütalbum 'SOUR'. In ehrlichen Liedtexten singt die Newcomerin von Liebeskummer, Träumen und Freiheit, und holt somit jeden Hörer bei seiner ganz persönlichen, eigenen Geschichte ab.
Mit einem simplen "Hi" beginnen die Frauen von Los Bitchos ihr zweites Album. Genauso einladend und verspielt geht es weiter - bei einem erfrischenden Mix aus Stilrichtungen wie Cumbia und Surfrock.

Rein Instrumental, dafür aber mit einer frechen Attitüde und virtuosen Gitarrenstills ist die Energie der internationalen Truppe ansteckend. Gute Laune zum Ende des Sommers garantiert!

Anspieltipps:
Track 3: Don´t Change
Track 7: La Bomba
Track 12: Let Me Cook You
Beatles Fans kannten den Track NOW AND THEN spätestens seit 1995, als die 3 verbliebenen Pilzköpfe 3 Demos von Lennon für Ihre 3-teilige Anthology-Serie als Singles überarbeiteten. Trotz massiver Werbung, tollem Video und dem aufflammenden, leichten Beatlemania-Faktor gingen die beiden Singles FREE AS A BIRD (#2) und REAL LOVE (#4) nicht auf die Nummer 1 in UK. Vielleicht war George Harrison (+ 2001) auch deswegen gegen eine Veröffentlichung der geplanten dritten Überarbeitung als Single namens NOW AND THEN. Ob er bei der Bemerkung Rubbish den Song selbst oder die Klangqualität meinte werden wir wohl nie erfahren. Wahr ist aber, dass 28 Jahre (!) später fast jedes Handy unliebsame Geräusche aus Aufnahmen rausfiltern kann. Und wenn man das fertige Produkt hört, wurde ganze Arbeit geleistet. Lennons Stimme ist so klar, dass es einem als Beatles-Fan (und wer ist das als Musikliebhaber nicht) Freudentränen in die Augen treibt. Natürlich ging die Single auf Platz 1 in den UK-Charts (neben Deutschland, Österreich und Japan). Danke George ... vielleicht war es eine gute Sache damals dagegen zu sein. So haben wir eine der schönsten Liebeslieder dieses jungen Jahrtausends von einer der besten Band des letzten Jahrtausends.
Glaubt man der Zeitung The Guardian, besiegelten Vieux Farka Touré und die Band Khruangbin in einem Londoner Pub bei einer Portion Fish&Chips ihre Zusammenarbeit. Das Ergebnis scheint ebenso schnell zustande gekommen zu sein: es wurde in gerade mal einer Woche bei Live-Sessions aufgenommen. Trotz des scheinbar spontanen Entstehungsprozesses klingt das Resultat aber keineswegs hektisch, sondern lädt regelrecht dazu ein, sich im Sound zu verlieren. Auf "Ali" schafft Touré zusammen mit dem Trio eine würdevolle musikalische Hommage an seinen Vater, Desert-Blues Legende Ali Farka Touré. Der musikalische Input von Khruangbin beschert den Songs Elemente von Psychedelia, Dub, Cumbia und Pop. Markannt ist auch die Songauswahl, denn Hits vermischen sich hier mit obskurerem Material zu einer breiten Palette. So erreicht durch "Ali" die zeitlose Musik des 2006 verstorbenen Musiker vielleicht sogar ein völlig neues und unerwartetes Publikum.

Beatles Fans kannten den Track NOW AND THEN spätestens seit 1995, als die 3 verbliebenen Pilzköpfe 3 Demos von Lennon für Ihre 3-teilige Anthology-Serie als Singles überarbeiteten. Trotz massiver Werbung, tollem Video und dem aufflammenden, leichten Beatlemania-Faktor gingen die beiden Singles FREE AS A BIRD (#2) und REAL LOVE (#4) nicht auf die Nummer 1 in UK. Vielleicht war George Harrison (+ 2001) auch deswegen gegen eine Veröffentlichung der geplanten dritten Überarbeitung als Single namens NOW AND THEN. Ob er bei der Bemerkung Rubbish den Song selbst oder die Klangqualität meinte werden wir wohl nie erfahren. Wahr ist aber, dass 28 Jahre (!) später fast jedes Handy unliebsame Geräusche aus Aufnahmen rausfiltern kann. Und wenn man das fertige Produkt hört, wurde ganze Arbeit geleistet. Lennons Stimme ist so klar, dass es einem als Beatles-Fan (und wer ist das als Musikliebhaber nicht) Freudentränen in die Augen treibt. Natürlich ging die Single auf Platz 1 in den UK-Charts (neben Deutschland, Österreich und Japan). Danke George ... vielleicht war es eine gute Sache damals dagegen zu sein. So haben wir eine der schönsten Liebeslieder dieses jungen Jahrtausends von einer der besten Band des letzten Jahrtausends.
The show must go on, und so führen Black Country, New Road ihre Reise fort. Überraschenderweise ist hier die Stürmischkeit des vorausgegangenen Albums kaum zu hören, dafür tritt Romantik hervor und die Wende ins Indie/Post-Rock ist die natürliche Folge darauf (oder andersherum?). Die nicht so seltene Ornamente - die mich mal an Balmorhea erinnert haben - sorgen dennoch für volle Aufmerksamkeit: Klavier und Geige-Ostinati, das Saxophon und der rasende Schlagzeugsklimax im 9. Track!
Geständnis: In Anbetracht dessen, wie verdammt gut die Bandmitglieder sind, fehlt hier mir ein bisschen Expermientfreude und Grezenlosigkeit. Außerdem hatte ich das Gefühl, das Album weist ein paar Filler auf, was die Gesamtlänge verzögert. Allerdings offenbart sich das Werk als ein solides, spannendes Album. Wer weiß, wohin die Reise der Band bei den nächsten geht!

Anspieltipps: 2, 6, 7, 9
Als klassische Millennial komme ich nicht drum herum, mich ständig und immer wieder in sämtlichen Millenial-Klischees wiederzufinden, gerade, was Musik angeht. Dass ich Olivia Rodrigo verfalle war also nur eine Frage der Zeit, aber was soll ich sagen - ihr Album "Sour" holt mich einfach auf sämtlichen Ebenen komplett ab.

Verwunderlich ist das aber eigentlich nicht, denn Olivia Rodrigo mischt alte Trends mit einer authentischen und unverklärten Rohheit neu auf und erweckt die pubertierende Teenagerin in mir wieder zum Leben, die keine Playlist ohne Avril Lavigne und Paramore auf dem mp3-Player hatte. Doch es sind nicht nur die wilden und lauten Tracks, die mir auf "Sour" so gut gefallen, mindestens genauso sehr liebe ich die ruhigen Akustik-Nummern. Ein Album wie eine klitzekleine Zeitreise und eines, das seit Wochen bei mir auf Repeat läuft.

Meine Lieblingssongs: "favourite crime", "deja vu", "brutal", "enough for you"
"How can I tell if I´m in the right relationship?" - "You´re in the wrong place, get out".
Ariana Grande beginnt ihr erstes Studioalbum seit drei Jahren mit einer Frage und beendet es mit einer Antwort. Zwischen diesen Orten findet sich ein Album von unglaublicher Verletzlichkeit, an der Grande den*die Zuhörer*in teilnehmen lässt. Die amerikanische Sängerin, dessen Stimmbreite sagenhafte vier Oktaven beinhaltet, veröffentlichte zunächst die geniale Pre-Release Single "yes, and?". Der Song ging im Internet sofort viral, da Grande hier einen brandneuen Sound mitbrachte, den Fans von ihr nicht erwartet haben. Während "yes, and?" aber sehr tanzbar klingt und einen gewissen House-Sound mitbringt, ist der Rest des Albums vergleichsweise ruhig; und das ist gut so! Denn Ariana Grande zeigt sich auf Eternal Sunshine von ihrer wahren Seite. So rau und doch sanft sie auch sein mag. Ich empfehle sehr die Songs "bye", eternal sunshine" und "we can´t be friends (wait for your love)".
Joe Goddard erstellt mit "Harmonics" ein euphorisches Denkmal für Zusammenhalt und Zusammenspiel - Gerade in heutigen Zeiten mit all ihren Unsicherheiten ein wichtiges Zeichen.

Das Soloprojekt des Hot Chip Mitglieds ist nämlich in Wirklichkeit ein wahres Gemeinschaftsprojekt. Gefüllt mit zahlreichen Gast-Acts wie Bandkollegen Alexis Taylor und Al Doyle ( Mountains ), Ibibio Sound Machine ( Progress ) sowie Alabaster DePlume ( Revery ) ist das Album ein Kaleidoskop verschiedenster Tanzmusikstile. Von House über Afro-Beats bis Grime ist wirklich alles dabei.

So bekommt "Harmonics" den Charakter eines liebevoll zusammengestellten DJ-Sets. Man taucht ein in das von Goddard kreierte Nachtleben voller neuer Impulse und Eindrücke. Genießt den reibungslosen Flow. Und lässt sich berauschen.

Anspieltipps:
Track 3: Destiny feat. Findia
Track 4: New World (Flow) feat. Fiorious
Track 13: Miles Away feat. Falle Nioke
Wilkommen in "Harry's House"!
Ich gebe zu: obwohl ich nie Fan von OneDirection gewesen bin, verfolge ich wie gebannt die Solokarriere von Harry Styles. Innerhalb weniger Jahre hat er es nämlich geschafft, sich einen Namen als ernst zu nehmender Musiker, Schauspieler und Stilikone zu machen. Sein drittes Soloalbum ist der perfekte Begleiter für die Frühlings/Sommersaison. Das Album überzeugt mit seiner Leichtigkeit und Eleganz. Diese resultiert aus dem Vermischen von leichten Funkelementen, sanften Elektrosounds, 80'er Jahre Referenzen, Tumblr- Nostalgie und koketten Songtexten, die aber nie im Widerspruch zu Styles' Motto ?treat people with kindness? stehen. ?Harry's House? fühlt sich an wie eine warme Brise an einem späten Frühlingstag.

Highlights:
"As It Was"
"Keep Driving"
"Daydreaming"
"Late Night Talking"
"Love Of My Life"
Eine sehr beeindruckende Singer-Songwriter Platte mit Westernattitüde - Southern-Folk-Chamber Pop, fein gewoben und abwechslungsreich gestrickt - Lee Hazlewood trifft auf PJ Harvey und Leonard Cohen. Von einer selbstbewusst aufspielenden Künstlerin, abgründig und tiefgehend ausgeführt!

Was für eine Wandlung! Sechs Jahre nach ihrem Erstling gelingt der Künstlerin ein vor Intensität strotzendes und überzeugend intoniertes Werk!

Die Poetin und Songwriterin aus Nashville nimmt den Hörer mit auf abgründige, flimmernde, sich windende Straßen voller Melancholie und Tiefgang. Tröstend deren Klang, warm und weitläufig ihr Horizont in der Ferne.

Mit der Unterstützung diverser Studiomusiker bewegt sie sich zwischen opulentem Chamber-Pop, Country, Southern-Folk & -Rock, sowie einer Prise Surf.
Die Instrumentierung reicht von filigran bis brachial, bleibt dabei aber immer melodiös und wurde cinematographisch-virtuos ausgeführt.
Ihre schicksalhaft-abgründigen, lyrisch hochwertigen Texte sind kraftvoll und mit markanter Stimme gesungen.

Im Ganzen ein eigener Soundtrack für ein aktuell-fiktives Szenen-Potpourri à la Ennio Morricone in Zusammenarbeit mit Sergio Leone, das Einflüsse von Lee Hazlewood, Nick Cave und PJ Harvey oder Leonard Cohen verarbeitet. Prädikat wertvoll und absolut hörenswert!

Und dass Vera Sola, die Tochter des Schauspielers Dan Aykroyd ist, soll hier nur im Nachsatz erwähnt werden...
2021 gab uns die 3-fache Grammygewinnern mit Ihrem Debutalbum Sour Einblick in die Seelenwelt der weiblichen Seite der Gen Z und erforschte mit Ihren Texten auch die dunkleren Themen innerhalb des menschlichen Zusammenlebens. Damit gelangen der damals 18-Jährigen bahnbrechende Verkaufs- und Streaming-Erfolge auf dem ganzen Planeten, bei denen auch die Kritiker der Musikpresse in die Lobeshymnen mit einstimmten. Mit dem neuen Album Guts wirkt sie merklich gereifter, wenden Ihren Blick abermals nach innen und zeigt in Ihren Songs selbstbewusst und emanzipiert, dass auch schwere Hürden zu überwinden sind und eine Weiterentwicklung möglich. Produziert würde das Album erneut mit dem Produzenten Daniel Nigro und als Team sorgen sie dafür, das Guts frisch und aufregend anfühlt ohne zu sehr vom letzten Album abzuweichen.
Als großer Bewunderer von Midlakes "The Courage Of Others" traf mich der Weggang von Tim Smith ganz besonders. Auch wenn die danach folgenden Alben ohne ihn durchweg sehr gut waren (Hört mal "BETHEL WOODS" von letzten Album (Stand 12/23)) hat mich die Stimme des texanischen Sängers immer in besondere Sphären geführt. Nun ist das erste Album zusammen mit seiner Frau Kathi Zung erschienen und man bekommt als Fan genau das, was man sich 10 Jahre gewünscht hat. Zarte folkige Melodien und natürlich Smiths charismatische Stimme. Verdammt, hatte ich doch schon meine Top 20 Alben für 2023 zusammen - welche muss jetzt rausfliegen?!?

Dieses Album hat mich daran erinnert, warum ich schon seit vielen Jahren ein riesengroßer Fan von Miley Cyrus bin. Tolle Lyrics, catchy Sound und gesanglich ganz große Klasse!
Nach dem gefeierten Album "Topical Dancer" (2022) in Zusammenarbeit mit Charlotte Adigéry erscheint mit Letter To Yu das Solodebüt des Belgischen Musikers. Gewidmet ist es Yu, der 2008 tragisch verstorbenen Mutter Pupuls. Ihr Tod ist es, der ihn 2008 auf eine Suche nach den eigenen Wurzeln gebracht hat. So reiste Pupul nach Hong Kong - Yu´s Heimat, und lernte Chinesisch. Stück für Stück offenbarte sich ihm so ein wesentlicher Teil seiner Identität. Die Ergründung seiner Selbst dokumentiert der Musiker auf "Letter To Yu" zutiefst ergreifend. Unter elektronischen Klängen, die von Dream Pop bis hin zu Industrial-Sounds reichen, offenbart sich eine nahbare Verletzlichkeit. Eine Hommage der besonderen Art!
King Hannah - I?m Not Sorry, I Was Just Being Me? (erscheint am 25. Februar 2022 auf City Slang)

Etwas magisches passiert, wenn beim Kochen die richtigen Zutaten zusammenkommen. Bei Bands ist das ähnlich, auch wenn es hier nur 2 (quasi) Zutaten waren: Hannah Merricks und Craig Whittle trafen sich bei einem Bar-Job in Liverpool und schnell war klar: ein Dream-Team des Dream-Pop war geboren. King Hannahs atmosphärisch-hypnotische, loopartige, meist melancholische Stücke ziehen einen schnell in seinen Bann.
Das fand auch die englische Presse und lobte die erste EP von 2020. Nun endlich das Debüt und die Tour, die 7 deutsche Stationen hat ? Im BADEHAUS am 02.04.22.
Tipp: die Coverversion vom Boss: ?State Troper? online hören!
Eine junge Band aus Liverpool, veröffentlicht bei dem Berliner Label City Slang, die erste EP.

Ein Werk wie aus der Zeit gefallen, aber trotzdem mit klarer Struktur, die aus dem Hier und Jetzt kommt. Die Arrangements, die Raum zum Atmen und Platz zum Entwickeln lassen, machen keinen Hehl aus ihren Einflüssen. Eine EP, die so, oder so ähnlich Mitte der 60er, oder Anfang der 70er oder auch Ende der 80er hätte entstehen können. Getragen von einer Wärme auslösenden weiblichen Stimme, entwickelt eine ergreifende Melancholie, die ich mit Urlaub in den herbstlichen Bergen verbinde. Zwei Titel, "Crème Brûlée" und "Meal Deal", gehören deshalb schon jetzt zu meinen top Songhighlights dieses Jahres. Mehr als 28 Minuten mit 6 Songs, die schon so gut sind. Wenn die EP West Bromwich Albion ist, dann könnte das Album die Anfield Road werden.
Jahrelang hat Lana Del Rey ihre Kunstfigur perfektoniert und sich hinter Szenarien voller Nostalgie und Glamour versteckt. Viele haben sich durch diese Kultivierung einer Persona die Frage nach ihrer Authentizität oder das Fehlen ebendieser gestellt. Nun traut sie sich auf "Did You Know That There's a Tunnel Under Ocean Blvd" endlich, der Welt die echte Lizzy Grant zu zeigen. Über einer subtilen, größtenteils klavierlastigen Instrumentalisierung - bei der die zahlreichen illustren Gastmusiker genauso subtil und reibungslos mit dem Gesamtkunstwerk verschmelzen - besingt die Musikerin und Poetin ihre Wurzeln, Familienbeziehungen und ihren Werdegang. Darüber hinaus reflektiert sie ihren eigenen Mythos der "Gangsta Nancy Sinatra". Das Ergebnis ist voller monumentaler Wucht.
Dieses Album hat mich daran erinnert, warum ich schon seit vielen Jahren ein riesengroßer Fan von Miley Cyrus bin. Tolle Lyrics, catchy Sound und gesanglich ganz große Klasse!

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