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Gebrauchsanweisung fürs Zugreisen

E-BookEPUBDigital Watermark [Social-DRM]E-Book
EUR12,99

Produktbeschreibung

Ode an die Schönheit des langsamen Reisens


Sein Großvater war Weichensteller, sein Onkel Fahrdienstleiter und sein Cousin Lokführer. Klar, dass Jaroslav Rudis so oft wie möglich Zug fährt. In seinem Buch begibt er sich im Takt der Schienen durch Europa: von Berlin aus bis zum Gotthardtunnel und von Sizilien bis nach Lappland; im Nachtzug durch Polen und die Ukraine sowie im Speisewagen von Hamburg nach Prag.

Leidenschaftlich berichtet er davon, wie er vor seinem Waggonfenster zwischen Felsen und Bäumen zum ersten Mal die Adria erblickt. Wie er mit der Schmalspurbahn die Wälder im Harz erkundet. Und wie er in vierzig Stunden auf so vielen Verbindungen wie möglich durch ganz Deutschland fährt.

Rudis widmet sich dabei den schönsten Bahnhöfen, den Kathedralen des Verkehrs. Erklärt, was Krokodile und Brigitte Bardot mit Lokomotiven zu tun haben. Und verwebt die Historie der Eisenbahn mit den Geschichten der Menschen, denen er begegnet. 

Er verrät, warum die schnellste Strecke selten die schönste ist und weshalb der Eisenbahngott ganz sicher eine Göttin sein muss. Er erzählt von der Freude darüber, den Anschluss zu verpassen, von »singenden« Lokomotiven und Haltestellen, die »Güterglück« und »Herzberg« heißen. Und verführt uns mit seinen brillanten und mitreißenden Erzählungen, wieder öfter und achtsamer Zug zu fahren.

Steigen Sie ein, und lassen Sie sich von dieser literarischen Reise durch Europa tragen!




»Wo Jaroslav Rudis ist, da sind Geschichten.« Frankfurter Allgemeine Zeitung
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Details

Weitere ISBN/GTIN9783492999519
ProduktartE-Book
EinbandE-Book
FormatEPUB
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsdatum30.09.2021
SpracheDeutsch
Dateigrösse8470239 Bytes
IllustrationenMit einer farbigen Karte
Artikel-Nr.9580658
KatalogVC
Datenquelle-Nr.2710748
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Bewertungen

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Zwei ältere Menschen, die sich aus der Not heraus mit nicht unbeträchtlichen Risiko in ein Abenteuer mit ungewissem Ende aufbrechen könnte für eine spannende Geschichte schon ausreichen. Die Schilderungen der Wanderung mit ihren Strapazen, Momenten tiefen Glücks sowie den bildgewaltigen Naturbeschreibungen hat mich sehr berührt.
Auf der anderen Seite empfand ich die immer gleichen Wiederholungen der zu Grunde liegenden Ausgangssituation (Verlust von Hab und Gut, Obdachlosigkeit, Abhängigkeit von Systemen anderer) und die immer gleichen Probleme auf der Wanderung als ermüdend, da der irgendwann eintretende Perspektiv-Wechsel der Autorin darin fast unterging.

Ich gebe allerdings gerne zu, dass mich das Ende versöhnt zurückgelassen hat und ich danach öfter über das Alter, Aufbrüche und Südengland nachgedacht habe.

Autor/in

Jaroslav Rudis, geboren 1972 in der Tschechoslowakei, lebt heute in Lomnice nad Popelkou und Berlin und ist Schriftsteller, Drehbuchautor, Dramatiker und Musiker. Er studierte Deutsch und Geschichte in Liberec, Zürich und Berlin und arbeitete u.a. als Lehrer und Journalist. Bei Luchterhand erschienen u.a. seine Romane »Grand Hotel«, »Vom Ende des Punks in Helsinki«, »Nationalstraße«, »Winterbergs letzte Reise« und bei btb »Der Himmel unter Berlin«. Zudem publizierte er die Graphic Novels »Alois Nebel« (mit Jaromír 99) und »Nachtgestalten« (mit Nicolas Mahler). 2012/13 hatte Rudis die Siegfried-Unseld-Gastprofessur an der Humboldt-Universität zu Berlin inne. 2014 wurde er mit dem Usedomer Literaturpreis ausgezeichnet und 2018 erhielt er den Preis der Literaturhäuser. 2019 wurde er für seinen Roman »Winterbergs letzte Reise« - der erste Band, den er auf Deutsch verfasst hat - auf der Leipziger Buchmesse in der Kategorie »Belletristik« nominiert. 2020 erhielt er dafür den Chamisso-Preis. Rudis Werke wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und verfilmt.

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