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Die Medien der Börse

Eine Wissensgeschichte der Berliner Börse von 1860 bis 1933
E-BookPDFNo DRM protectionE-Book
EUR30,00

Produktbeschreibung

Die Börse war im 19. und 20. Jahrhundert einer der spekta­kulärsten Orte im Zentrum Berlins. Der 1863 eingeweihte repräsentative Monumentalbau gegenüber dem Berliner Dom manifestierte das neue Nationalbewusstsein Preußens und entwickelte sich zu einem prominenten Schauplatz ökonomischen Wissens im Deutschen Reich und in der Weimarer Republik. Während des Zweiten Weltkriegs zerstört, ist er heute weitgehend vergessen. Die Autorin rekonstruiert aus kulturwissenschaftlicher und medienhistorischer Sicht Episoden dieses modernen Finanzinstituts aus der Zeit von der Grundsteinlegung 1860 bis zur »Machtergreifung« durch die Nationalsozialisten 1933. Besonders interessiert sie die Frage: Welche Mediengeschichte erzählt die Berliner Börse? Basierend auf intensiven Archivrecherchen und anhand zahlreicher Abbildungen zeigt sie auf, dass die Börse als Versammlungsplatz, Wirtschaftsunternehmung, Selbstverwaltungsorgan, Architekturkorpus, Gesamtkunstwerk, Innovationsmotor und Technisierungsprogramm auf einen Ort in unserer kulturellen Erinnerung verweist, der ohne Medien nicht denkbar ist und aus dem heraus sich konkrete Handlungsfelder ableiten.Der Band erscheint in der Schriftenreihe des Internationalen Kollegs für Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie (IKKM) der Bauhaus-Universität Weimar.
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Details

Weitere ISBN/GTIN9783867326445
ProduktartE-Book
EinbandE-Book
FormatPDF
Format HinweisNo DRM protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
ErscheinungsortBerlin
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsdatum04.06.2020
SpracheDeutsch
Dateigrösse42526039 Bytes
Illustrationenca. 200 teils farbige Abbildungen
Artikel-Nr.9214851
KatalogVC
Datenquelle-Nr.2390275
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