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Produktbeschreibung

Ihre Lehren waren Ausdruck einer Endzeit, ihr Wirken legte das Fundament einer neuen Epoche. Jeder Reformator steht für eine Phase der rasanten Entwicklung zur Neuzeit. Martin Luther war der fulminante Auftakt der Reformation; Thomas Müntzer radikalisierte ihre soziale Botschaft; Huldrych Zwingli verankerte sie im städtischen Bürgertum; Philipp Melanchthon modernisierte die Bildung; und Johannes Calvin schuf ihre individuelle Ethik.Das Bildmaterial der Printausgabe ist in diesem E-Book nicht enthalten.
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Details

Weitere ISBN/GTIN9783644401938
ProduktartE-Book
EinbandE-Book
FormatEPUB
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
ErscheinungsortHamburg
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsdatum17.02.2017
Auflage1. Auflage
SpracheDeutsch
Dateigrösse663112 Bytes
Artikel-Nr.8064420
KatalogVC
Datenquelle-Nr.1400839
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Autor/in

Veit-Takobus Dieterich, geboren 1952 in Maulbronn, studierte Theologie, Chemie sowie Geschichte und promovierte in Pädagogik. Studienaufenthalt in Santiago de Chile. Tätigkeiten in Kirche, Schule, Lehrerfortbildung und Hochschule. Habilitation in Praktischer Theologie/Religionspädagogik. Leiter des Instituts für Philosophie und Theologie der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg.Veröffentlichungen: Naturwissenschaftlich-technische Welt und Natur im Religionsunterricht. Eine Untersuchung von Materialien zum Religionsunterricht in der Weimarer Republik und in der Bundesrepublik Deutschland (1918-1985) (2 Bde.). Frankfurt a. M. u. a. 1990; «Martin Luther». In: Demokratische Wege. Deutsche Lebensläufe aus fünf Jahrhunderten. Ein Lexikon. Hg. von M. Asendorf und R. von Bockel. Stuttgart/Weimar 1997; Hg., zusammen mit Gerhard Büttner: Grundkurs Religiöse Entwicklung. Klassische Positionen. Stuttgart 2000. Zahlreiche Aufsätze in theologischen, religionspädagogischen und pädagogischen Zeitschriften. (Mit-)Verfasser von Schulbüchern für den Religionsunterricht. Für «rowohlts monographien» schrieb er die Bände über Johann Amos Comenius (1991), Franz von Assisi (1995) und die Reformatoren (2002).

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