Vor gerade einmal zwei Jahren veröffentlichten Jeremias mit »golden hour« ihr Debüt. Und was für eines: Auf ausverkaufte Tourneen folgten Streams in Millionenhöhe, Konzerte vor tausenden Fans.
Auf dem zweiten Album »Von Wind und Anonymität« verarbeitet die Band die letzten zwei Jahre im Leben von Sänger Jeremias Heimbach, Bassist Ben Hoffmann, Drummer Jonas Hermann und Gitarrist Oliver Sparkuhle. Es ist ein Aufbruch, der sich in der musikalischen Vielfalt des Albums widerspiegelt und zu dem alle Bandmitglieder beigetragen haben. Es gibt keine andere Band in Deutschland, die so klingt wie Jeremias. Der Nachfolger von »golden hour« strotz vor raffinierten Harmonien und klugem, reflektiertem Songwriting. Das Album erinnert zuweilen an Größen wie John Legend und Sam Smith, zwischen Sanftheit und Schwere stellt man sich die Band zwangsläufig auf den ganz großen Bühnen vor.
Je länger man Jeremias auf »Von Wind und Anonymität« zuhört, desto klarer wird: Das hier ist ein wirklich herausragendes deutschsprachiges Pop-Album von einer Band, die ihren ganz eigenen Sound gefunden hat und von diesem Punkt aus losgezogen ist, um Experimente zu wagen. »Von Wind und Anonymität« handelt von dunklen Zeiten, stellt diesen aber ein Grundvertrauen ins Leben entgegen, gibt sich zuversichtlich und zeugt von einer Band, die wieder gelernt hat, ihrem eigenen Traum zu vertrauen. Und das ist eine sehr gute Nachricht.
1LP (180g) in schwarz
Tracklist
01 Der Schmerz ist vorbei
02 Clown zum Freak
03 Verrückt
04 Wir haben den Winter überlebt
05 Egoist
06 Da für dich
07 97
08 Hier
09 Unique
10 Julia
11 Mit dir kann ich alleine sein
12 Goldmund
13 Es hört nicht auf
14 Pasajero
15 Stille
Design: Alicia Loske
Creative Direction/Photos: Lucio Vignolo